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Ulysses Moore – Die steinernen Wächter

Ulysses Moore – Die steinernen Wächter

Titel: Ulysses Moore – Die steinernen Wächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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gekommen?«
    »Das haben wir uns auch gefragt.«
    »Bist du denn nicht die ganze Zeit hier im Garten gewesen, Nestor?«, fragte der Leuchtturmwärter. »Und Mrs Covenant war doch im Haus!«
    »Die Friseurin!«, rief Nestor plötzlich aus. »Sie sind mit der Friseurin gekommen. Sie ... Warum war ich nur so dumm! Sie hatte einen Gehilfen dabei.«
    »Manfred«, erriet Rick.
    »Oblivia muss sich im Auto versteckt haben. Ich ... ich habe nicht daran gedacht nachzusehen.« Dann stutzte er und schaute Rick an. »Aber wie kannst du jetzt hier sein?«
    »Ich bin weggelaufen. Ich habe einen der Gänge genommen, die zum Tode führen.«
    »Und Jason und Julia?«
    »Ich weiß es nicht. Ich glaube, sie haben die
Metis
erreicht.«
    »Und ...?«
    »Ich weiß es nicht.«
    Nestor stand auf, ging zum Fenster und blickte zur Villa Argo hinüber. »Wir müssen den Covenants Bescheid sagen.«
    Rick wartete darauf, dass einer der beiden Männer noch etwas hinzufügte. »Ihr wisst sehr wohl, was unter den Klippen ist, nicht wahr?«, fragte er, als von ihnen nichts kam. »Ihr wisst alles über die Höhlen, den Zug der ewigen Jugend, die unterirdischen Gänge ... Ihr wisst von dem Garten ...«
    Er bekam keine Antwort.
    »Und ihr wisst, welchen Ausgang ich genommen habe. Nicht wahr, ihr wisst es?«
    »Bist du über die Brücke gegangen?«, fragte ihn Leonard Minaxo.
    »Ja«, erwiderte Rick. »Und ich habe die Blumen gesehen.«
    Die beiden Männer wechselten einen langen besorgten Blick.
    »Wer hat die Blumen dorthin gebracht?«
    Schweigen.
    »Wer von euch beiden ist Ulysses Moore?«
    »Rick ...«, murmelte Leonard, sprach den Satz aber nicht zu Ende.
    »Nein, jetzt reicht es. Jetzt will ich alles wissen. Ich habe entdeckt, dass sein Vater nach Venedig gegangen ist, damit Penelope Ulysses heiraten und hier leben konnte. Ich habe entdeckt, dass Penelopes Grab leer ist. Ebenso wie Ulysses’ Grab. Warum ist das so? Verratet ihr es mir endlich?«
    Nestor stand auf, ging hinter das Sofa, bückte sich und holte eine zusammengerollte Leinwand hervor.
    »Julia ist unten, mit Oblivia ...«, brachte Rick unter Schluchzen hervor. »Und Jason auch. Ich weiß nicht, was ich tun soll! Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll!«
    »Wenn sie auf das Schiff gegangen sind, kommen wir nicht hinein«, sagte Leonard und schaute dabei Nestor fragend an. »Das stimmt doch, oder?«
    In Ricks Augen standen Tränen. Er sah abwechselnd zwischen Nestor und Leonard hin und her.
    »Wer von euch ist Ulysses Moore?«, fragte er zum zweiten Mal.
    Nestor hinkte zu ihm hinüber, rollte die Leinwand auf und hielt sie ihm hin.
    Rick sah das Porträt an, das darauf gemalt war. An einer Stelle war die Leinwand gerissen und wieder geflickt worden. Mit dem Handrücken wischte der Junge sich die Tränen aus dem Gesicht. »Ist dies das Bild, das eigentlich über der Treppe hängen müsste?«
    »Ja«, antwortete Leonard Minaxo.
    Rick fuhr mit dem Finger über den Namen, der unten auf das Bild gemalt worden war.
    Ulysses Moore.
    »Du bist es also?«, flüsterte er.
    In diesem Augenblick klopfte jemand laut an die Tür des Gartenhauses. Nestor rollte die Leinwand wieder zusammen, während Leonard schnell zur Tür ging.
    Draußen stand Fred Halbwach.
    »Ach, hallo, Fred!«, sagte der Leuchtturmwärter überrascht. »Was führt dich hierher?«
    »Ich habe eine Nachricht für Nestor«, gab Fred zur Antwort.
    »Eine Nachricht?«, fragte Leonard. »Von wem ist sie denn?«
    »Von Peter Dedalus!«, erwiderte Fred Halbwach und schwenkte das frisch gedruckte Blatt.

    -- Fortsetzung folgt --



Anmerkung des Verlags
    Liebe Leser,
    unser Mitarbeiter ist und bleibt verschwunden und die ganze Geschichte erscheint uns noch mysteriöser. Denn kurz bevor dieses Buch in Druck ging, erreichte uns ein seltsamer Brief. Er wurde vor 17 Tagen in Kilmore Cove abgeschickt.



Schnell weiterlesen!
    Ein Auszug aus dem nächsten Band von Ulysses Moore:

    Die Lösung des Rätsels von Kilmore Cove und seinen Bewohnern ist zum Greifen nah. Doch immer wieder stellen sich Julia, Jason und Rick neue Gefahren in den Weg. Werden die Zwillinge aus dem Garten der ewigen Jugend entkommen können? Oder werden sie für immer im Mittelalter gefangen sein? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt – es geht um alles oder nichts!

Anmerkung des Verlags
    Nach über einem Monat Funkstille, die wir sehr beunruhigend fanden, hat sich unser Mitarbeiter Markus Renner endlich wieder gemeldet. Zuerst erhielten wir ein Telegramm, in dem er

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