kriegst.
XXXOOO
Dolly
P.S.: Hast du gesehen? Aaron hat sich den Bart abrasiert. Sieht leider ziemlich bescheuert aus. Vorher hat man nicht so deutlich gesehen, dass er ein fliehendes Kinn hat.
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Von: Amy Jenkins <
[email protected] >
An: Mel Fuller <
[email protected] >
Betreff: Mitarbeiter-Unterstützungsprogramm
Sehr geehrte Miss Fuller,
Sie mögen es vielleicht komisch finden, das Mitarbeiter- Unterstützungsprogramm Ihrer Personalabteilung in den Dreck zu ziehen â ich darf Ihnen aber versichern, dass wir vielen Ihrer Kollegen über düstere und schwere Zeiten hinweggeholfen haben. Die psychotherapeutische Betreuung hat ihnen geholfen, ihrem Leben wieder Sinn und eine Richtung zu geben. Ich finde es äuÃerst betrüblich, dass Sie ein Hilfsprogramm kleinreden, das vielen Menschen eine so groÃe Hilfe war.
Bitte beachten Sie, dass eine Abschrift Ihrer letzten E-Mail zu Ihrer Personalakte genommen wurde und Ihrem Vorgesetzten bei der nächsten anstehenden Beurteilung Ihres Jahresergebnisses vorliegen wird.
Amy Jenkins
Personalreferentin
New York Journal
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Von: Mel Fuller <
[email protected] >
An: Amy Jenkins <
[email protected] >
Betreff: Mitarbeiter-Unterstützungsprogramm
Sehr geehrte Miss Jenkins,
ich für meinen Teil finde es äuÃerst betrüblich, dass ich mich vertrauensvoll an Sie und Ihre Kollegen in der Personalabteilung gewandt habe, aber statt der so dringend benötigten Hilfestellung eine äuÃerst rüde Abfuhr bekam. Finden Sie wirklich, dass meine chronische Männerlosigkeit kein Zustand ist, der der Hilfe bedürfte? Muss ich Ihnen erst erklären, wie deprimierend es ist, Abend für Abend Fertiggerichte für Singles zu kaufen? Und dass mit jeder Fertig-Pizza mein Selbstwertgefühl weiter schrumpft?
Von der Salatproblematik ganz zu schweigen. Haben Sie auch nur den leisesten Schimmer, wie viel Kilo Kopfsalat ich heruntergewürgt habe, um meine KleidergröÃe auf 36 zu halten und damit für die Männerwelt interessant zu bleiben? Entgegen meiner tiefen feministischen Ãberzeugung habe ich darüber hinaus der in der westlichen Kultur leider immer noch vorherrschenden Vorstellung Vorschub geleistet, wonach Attraktivität sich nach der KleidergröÃe richtet.
Wenn Sie mir also sagen wollen, dass es keine Behinderung darstellt, in New York als Singlefrau zu leben, möchte ich Ihnen dringlichst anraten, an einem Samstagabend ein Edelrestaurant in Manhattan aufzusuchen und mir folgende Frage beantworten: Wer drückt sich dort scharenweise an der Salattheke herum?
Richtig: Singlefrauen.
Sehen Sie der Realität ins Auge, Amy. Da drauÃen auf der freien Wildbahn herrschen raue Sitten. Frei nach dem Motto: Friss oder stirb. Sie als Expertin für geistige Gesundheit sollten sich diese Tatsache bewusst machen und dementsprechend handeln.
Melissa Fuller
Redaktion Seite 10
New York Journal
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Von: George Sanchez <
[email protected] >
An: Mel Fuller <
[email protected] >
Betreff: Lass das!
Hör auf, Amy Jenkins unten in der Personalabteilung zu piesacken. Du weiÃt doch, dass sie keinen Humor hat.
Wenn du nicht ausgelastet bist, kannst du bei mir im Büro vorbeischauen. Ich decke dich gern mit etwas mehr Arbeit ein. Der Typ, der die Nachrufe verfasst, hat gerade gekündigt.
George
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Von: Aaron Spender <
[email protected] >
An: Mel Fuller <
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Betreff: Bitte verzeih mir
Ich weià gar nicht, wo ich anfangen soll. Eines jedoch vorweg: Ich ertrage das nicht länger.
Was genau ich nicht länger ertrage?
Das will ich dir sagen: Den lieben langen Tag hier sitzen zu müssen und genau zu wissen, dass du nie wieder mit mir reden willst (was du ja unmissverständlich gesagt hast).
Dich auf mich zukommen zu sehen und die unvermittelte Hoffnung zu hegen, dass du es dir vielleicht anders überlegt hast, nur um feststellen zu müssen, dass du an mir vorbeigehst, ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen.
Zu wissen, dass du abends das Büro verlässt, und keine Ahnung zu haben, wohin du gehst oder was du vorhast, und dass die Zeit einfach nicht vorbeigehen will und es mir wie eine Ewigkeit erscheint, bevor