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Um die Ecke gekusst

Titel: Um die Ecke gekusst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cabot Meg
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hat, reicht völlig aus. Weißt du nicht, wie erschüttert Mels Vertrauen in Männer ist, seit Aaron ihr seinen Seitensprung gebeichtet hat? Und auch davor war sie fest davon überzeugt, dass sie nur auf das Eine aus sind, Herrgott noch mal!
    Und jetzt dieser John – der erste Kerl seit einer halben Ewigkeit, für den sie etwas empfunden hat, entpuppt sich als genau derselbe wie alle anderen, mit denen sie sich eingelassen hat, seit sie hier lebt: als verlogener Mistkerl. Als Schwein.
    Wärst DU an ihrer Stelle nicht auch stinksauer?
    Nad
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    Von: Aaron Spender < [email protected] >
    An: Mel Fuller < [email protected] >
    Betreff: Du
    Du sollst nur wissen, dass ich sehr gut verstehen kann, wie du dich im Moment fühlst. Dieser Trent ist der mieseste Dreckskerl aller Zeiten, ein perfektes Beispiel dafür, wie die privilegierten Reichen die arme arbeitende Bevölkerung für ihre miesen Zwecke missbrauchen. Ihn kümmert es einen feuchten Dreck, was aus uns wird, solange er nur bekommt, was er will. Männer wie Trent haben keinerlei Gewissen – sie sind das, was man als Alphamännchen bezeichnet: eiskalte, berechnende Individuen, die sich für nichts und niemanden interessieren, sondern allein die Befriedigung ihrer unmittelbaren Bedürfnisse im Sinn haben.
    Aber auch wenn du dich im Moment schrecklich fühlst, möchte dich beruhigen, Mel, und dir versichern, dass nicht alle von uns Y-Chromosom-Besitzern selbstsüchtige Dreckskerle sind, die nur an sich denken. Manche sind durchaus fähig, großen Respekt und ehrliche Bewunderung für die Frau in ihrem Leben zu empfinden.
    Ich, zum Beispiel, werde stets tiefe Gefühle für dich hegen; Gefühle, die aufrichtig und unerschütterlich sind. Eines sollst du wissen, Melissa: dass ich immer für dich da sein werde – selbst wenn tumbe Neandertaler wie dieser Trent versuchen, meinen Mut zu brechen – von meinem Kiefer mal ganz abgesehen.
    Sollte ich irgendetwas, was auch immer es sein mag, für dich tun können, und selbst wenn es in der Stunde deines größten Kummers ist, zögere bitte nicht, es mich wissen zu lassen.
    Für immer dein
    Aaron
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    Von: Mel Fuller < [email protected] >
    An: Aaron Spender < [email protected] >
    Betreff: Du
    Leck mich.
    Mel
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    Von: Genevieve Randolph Trent < [email protected] >
    An: John Trent < [email protected] >
    Betreff: Dein neuer Neffe
    Liebster John,
    es mag dich vielleicht interessieren, dass deine Schwägerin vorgestern einen gesunden, gut acht Pfund schweren Jungen zur Welt gebracht hat.
    Seine Eltern haben beschlossen – wenn auch törichterweise, wie ich finde –, ihn John zu nennen.
    Natürlich wüsstest du all das längst, hättest du dir die Mühe gemacht, irgendein Mitglied deiner Familie anzurufen, aber das wäre von einem viel beschäftigten jungen Mann wie dir ja wohl zu viel verlangt.
    Mutter und Kind geht es sehr gut, was man von deinem Bruder leider nicht behaupten kann, der mit den Zwillingen allein zu Hause ist, während Stacy noch in der Klinik liegt. Vielleicht möchtest du ihn ja bei Gelegenheit anrufen und ihm etwas Unterstützung anbieten.
    Herzlichst
    Mim
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    Von: John Trent < [email protected] >
    An: Jason Trent < [email protected] >
    Betreff: Mein Namensvetter
    Das hättest du nicht tun sollen. Ich meine es ernst. Ich bin ein ganz mieser Kerl, und ich werde dem Kleinen ein noch viel mieserer Onkel sein. Ich fasse es nicht, dass ich dieses große Ereignis verpasst habe.
    Trotzdem – meinen Glückwunsch. Acht Pfund, hm? Kein Wunder, dass Stacy am Ende so übellaunig war. Ich habe ihr eine hübsche Kleinigkeit von Harry Winston geschickt. Das ist das Mindeste, nach all den vielen Ratschlägen, die sie mir in den letzten Monaten gegeben hat.
    Nicht dass es viel genützt hätte, versteht sich. Ich habe es wieder mal geschafft, es zu versauen, und zwar so richtig. Du hattest Recht mit deiner Befürchtung, keine Frau könne nachsichtig genug sein, etwas so Wichtiges einfach zu vergessen. Sie weigert sich sogar, mit mir zu reden. Ich war bei ihr im Büro, was in der reinsten Katastrophe geendet hat. Ihr schwachsinniger Exfreund hat

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