Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte
verändern zu wollen. Im Gegenteil: Bejahung führt zu positivem Handeln. Je lebendiger Sie Ihr Leben gestalten, desto mehr werden Sie auch schmerzhafte Erfahrungen machen und Fehlschläge erleiden. Nehmen Sie diese als Teil eines reifen und erfüllten Lebens an. Durch den praktischen Einsatz der Bejahungsstrategie lernen Sie,
unangebrachte Widerstände gegen sich und das äußere Geschehen aufzugeben und Gegebenheiten so anzunehmen, wie sie sind,
Situationen, Geschehnisse und die damit verbundenen Gefühle in ihrem steten Wandel zu bejahen.
Von der Verneinungs- zur Bejahungspersönlichkeit
Jasagen erfordert Ihre ganze Achtsamkeit! Bewusste Beobachtung wird Ihnen zeigen, wie oft Sie Ihr Fühlen und Erleben ablehnen, anstatt es als zu Ihnen gehörig anzunehmen. Die Bejahungstechnik führt dazu, dass sich Ihre Angst- und Panikgefühle kontinuierlich verringern werden. Haben Sie Geduld! Es wird wohl einige Zeit dauern, bis Sie die Bejahungsstrategie wirklich verinnerlicht haben. Sie müssen sich im Alltagsleben davon überzeugen, dass diese hilfreicher als die Verneinungsstrategie ist. Im konsequenten Einsatz von Bejahungsübungen tauchen womöglich völlig unbekannte Ängste auf. Besonders dann, wenn Sie »negative Gefühle« bislang eher weggeschoben haben. Ihre Ängste treten aus dem inneren Schattenbereich. Gefühle, die bisher unbewusst wirksam waren, kommen nun an die Oberfläche und eröffnen die Möglichkeit, sich mit Ihnen auseinanderzusetzen, neue Wege auszuprobieren und die auftretende Hilflosigkeit in Handlung umzuwandeln.
Führen Sie nun die folgenden Bejahungsübungen durch.
Die Nickübung
Nicken Sie so oft wie möglich mit dem Kopf – aber bitte langsam und mit Bedacht – und sagen Sie sich innerlich das Wort »Ja« vor. Schließen Sie Ihre Augen und stellen Sie sich das Wort »Ja« in leuchtenden Buchstaben auf einer Tafel geschrieben vor.
Die Ich-mag-mich-Übung
Sagen Sie sich die Affirmation: »Ja, ich mag mich, auch wenn ich ängstlich bin.« Beobachten Sie, welche Gedanken und Reaktionen dieser Satz bei Ihnen auslöst. Fühlen, benennen und bejahen Sie das auftretende Gefühl, wobei auch mehrere, sich schnell abwechselnde Gefühle auftreten können. Womöglich fällt Ihnen gerade bei diesem Satz vieles ein, was Sie an sich nicht mögen. Lernen Sie, auch die abgelehnten Teile Ihrer selbst zu akzeptieren. Schreiben Sie in Ihrem Handlungstagebuch Ihre negativen Selbstannahmen auf und formulieren Sie diese Sätze dergestalt um, dass Sie sich sagen: »Ich mag mich, obwohl …« Sie schaffen hiermit die Bereitschaft, alle Ihnen zugehörigen Persönlichkeitsanteile liebevoll anzunehmen.
Die Befreiungsübung
Wählen Sie sich Ihr Gefühl! Die einzige Freiheit, die Sie tatsächlich haben, liegt darin, sich das jeweilig vorhandene Gefühl gerade in dem Moment, in dem Sie es empfinden, zu wählen. Das Gefühl beherrscht Sie nicht, sondern Sie »haben« es und können es daher auch verändern.
Die Geschwisterübung
Halten Sie bei Situationen, in denen Sie Angstgefühle wahrnehmen, einen Moment inne und fragen Sie sich, wovor Sie eigentlich Angst haben. Was ist es ganz konkret, das Sie bräuchten, um die Situation zu meistern? Unterhalten Sie sich mit Ihrer Angst wie mit einer Schwester oder mit einem Bruder. Bitten Sie Ihre Angst um Mitteilung, worin oder wodurch Sie sich überfordert haben. Wenn Sie genau hinhören, werden Sie von Ihrer Angst eine Antwort erhalten.
Die Gefühl-wandel-dich-Übung
Erlauben Sie sich ein ganz konkretes Gefühl, das Sie bisher als negativ beurteilt haben, wie zum Beispiel Ärger über einen Kollegen, Traurigkeit über durch die Angst entstandenen Einschränkungen. Sie werden bemerken, wie das Zulassen und Annehmen des Gefühls zu einem ganz anderen, neuen Gefühl führt. Wichtig ist, von Augenblick zu Augenblick auf das jeweils Gegenwärtige zu achten. Ihre Gefühle sind in steter Bewegung. Halten Sie diese Bewegung nicht unnötig durch Ablehnung auf, sondern geben Sie Ihrem Gefühl die Erlaubnis, so lange da zu sein, wie es vorhanden ist. Jasagen hilft!
Die Ja-Entscheidungsübung
Ändern Sie Ihre Formulierungen. Sagen Sie anstatt »Ich habe Angst«: »Ich entscheide mich, die Angst da sein zu lassen«. Diese einfache Umwandlung wird ein anderes Empfinden auslösen und den Bejahungsprozess erleichtern.
Der Ja-Tanz
Bewegen Sie sich zum Rhythmus eines schönen Musikstückes und stellen Sie sich vor, das Wort »Ja« innerlich wie eine leise Melodie zu hören, während
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