Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte
zurückzulassen, so sagen Sie sich ein lautes »Stopp« und wenden sich anderen Dingen zu. Die Angststuhl-Übung soll Sie dazu anleiten, sich mit Ihrer Angst in einem von Ihnen definierten Umfeld zu konfrontieren und nach Ablauf der vorgegebenen Zeit wieder handlungsfähig zu sein. Das starre und unangenehme Verharren in Angstgefühlen kann hierdurch aufgelöst werden.
EINSICHT
Bejahung bedeutet, das Hier und Jetzt zu akzeptieren: Sie fühlen, was Sie fühlen!
NÜTZLICHE ANREGUNGEN
Das Zulassen von Angst- und Hilflosigkeitsgefühlen bewirkt Veränderung: Sie nehmen Ihre Angst an, dadurch wandelt sie sich!
Vertrauen entsteht durch die Auseinandersetzung mit unangenehmen Gefühlen und die Erkenntnis, dass diese zu bewältigen sind: Sie stellen sich Ihrer Angst. Sie wissen, dass Sie die Kraft dazu haben!
Das innere Kind als Helfer
In jedem von uns lebt ein »inneres Kind«. Obwohl Ihre Kindheit mit dem Älterwerden in die Ferne gerückt ist, erleben Sie Situationen, in denen Sie sich hilflos, ängstlich und traurig wie ein drei- oder vierjähriges Kind zu fühlen beginnen. In solchen Situationen haben Sie nur wenig Zugang zu den Qualitäten eines Erwachsenen, wie zum Beispiel logischem Denken und Einsatz angemessener Problemlösefähigkeiten. Lernen Sie, dem ängstlich und hilflos reagierenden kindlichen Teil in Ihnen Sicherheit zu geben.
Mit den folgenden Übungen können Sie sich von unverarbeiteten Kindheitserlebnissen befreien, die sich bis heute traumatisch auswirken. Die Kontaktaufnahme mit Ihrem inneren Kind bedeutet, dessen Gefühle nicht mehr wegzudrängen oder zu übergehen. Sie werden überrascht sein, wie gefühlsintensiv einige dieser Übungen sein können.
Das innere Kind beruhigen
Die Fotoübung
Legen Sie ein Kindheitsfoto, auf dem Sie nicht so fröhlich, sondern eher ängstlich aussehen, vor sich hin. Beginnen Sie nun laut auf tröstende Art und Weise mit Ihrem inneren Kind zu sprechen. Erzählen Sie ihm, dass Sie ihm beistehen und in allen Situationen und Lebenslagen Hilfe gewähren werden, damit es seine Ängste überwinden kann. Nehmen Sie die Rolle eines liebevollen und verständnisvollen Elternteils an, der sich für das Kind verantwortlich erklärt und ihm geben kann, was es am nötigsten braucht, nämlich Akzeptanz, Trost und Beistand. Diese Übung sollten Sie durchführen, unmittelbar nachdem Angst- und Panikgefühle in einer spezifischen Situation aufgetreten sind. Probieren Sie es einfach einmal aus. Sprechen Sie mit Ihrem Foto, und Sie werden überrascht sein, wie schnell Sie sich beruhigen.
Die Heil-die-Kindheit-Übung
Schließen Sie die Augen und entwickeln Sie eine bildhafte Vorstellung von sich selbst, wie Sie damals als Kind waren. Bringen Sie die Szene der Vergangenheit in die Gegenwart, so als würde Ihnen Ihr inneres Kind jetzt gegenüberstehen. Welche Kleidung trägt es? Wo befindet es sich? Wie ist sein Gesichtsausdruck? Was tut oder spielt es? Lassen Sie die Vorstellung Ihres inneren Kindes deutlicher werden und vertiefen Sie sich in die auftretenden Bilder. Öffnen Sie dann wieder die Augen und schreiben Sie die auftauchenden Eindrücke in Ihr Handlungstagebuch. Nehmen Sie nun ein Kindheitsfoto, das Ihnen nicht so gut gefällt, und schauen Sie Ihrem inneren Kind in die Augen. Stellen Sie sich vor, welche Gefühle Ihr inneres Kind in diesem Moment wohl gehabt haben mag. »Beseelen« Sie das Foto, lassen Sie Ihr inneres Kind lebendig werden! Fragen Sie es, welches Geschenk es von Ihnen haben möchte. Nehmen Sie den ersten Einfall, der auftaucht, an. Versprechen Sie Ihrem Kind, es fortan zu begleiten und darauf zu achten, dass gut für Ihr inneres Kind gesorgt ist.
Probieren Sie Folgendes aus:
Bieten Sie Ihrem inneren Kind an, dass es in Ihrem Herzen Platz nehmen und sich dort ausruhen darf.
Streicheln Sie Ihr inneres Kind in Gedanken.
Erinnern Sie sich an Ihr Lieblingskinderspiel und entdecken Sie dabei Ihr fröhliches, ausgelassenes und verspieltes inneres Kind.
Schreiben Sie einen Brief an Ihr inneres Kind. Sprechen Sie es liebevoll an, sagen Sie ihm nette Dinge.
Die liebevolle Elternteiltechnik
Stellen Sie sich nun vor, dass Sie zur liebevollen, gütigen, verständnisvollen, gewährenden und toleranten Mutter (zum Vater) Ihres inneren Kindes werden. Verwöhnen Sie Ihr inneres Kind mit Sätzen. Zum Beispiel:
Du bist ganz in Ordnung, so wie du bist.
Ich kann dich lieb haben.
Du darfst auch Fehler machen.
Ich bin bei dir und begleite dich überallhin.
Wenn du etwas
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