Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte
nicht kannst, so helfe ich dir.
Ich habe Geduld mit dir.
Ich höre dir immer ganz genau zu und achte auf deine Gefühle.
Holen Sie sich in Gedanken Ihr inneres Kind. Wie alt ist es? In welcher Umgebung und in welcher Situation erscheint es in Ihrer Vorstellung? Setzen Sie sich zu Ihrem Kind und sagen Sie ihm nette Worte. Dadurch kann Ihr inneres Kind erkennen, dass es einzigartig und liebenswert ist und – ganz egal, wie Ihre Eltern Sie als Kind behandelt haben – die Vergangenheit jetzt vorbei ist und die Ängste, die es früher erlebt hat, heute bewältigt werden können. Beachten Sie, dass sich bei der Wiederholung dieser Übung das Alter und das Aussehen Ihres inneres Kindes verändern kann. Sprechen Sie auch in schwierigen Alltagssituationen mit Ihrem inneren Kind und ermutigen Sie es, Vertrauen zu fassen und neue Dinge zu wagen.
Der Dialog mit dem inneren Kind
Welchen Kosenamen hatten Sie als Kind? Mochten Sie ihn? Falls ja, verwenden Sie ihn bitte für die nachfolgende Übung. Sollte Ihnen der Name, mit dem Sie früher gerufen wurden, in unliebsamer Erinnerung sein, suchen Sie sich selbst einen neuen Namen aus, mit dem Sie Ihr inneres Kind rufen möchten. Stellen Sie Ihrem inneren Kind eine Frage und lassen Sie es spontan antworten. Beispiel:
Sie: Wie geht es dir heute, Sabinchen?
Sabinchen: Ich habe Angst.
Sie: Kann ich dir helfen?
Sabinchen: Ich weiß nicht.
Sie: Ich nehme dich jetzt an der Hand und dann kannst du mir alles erzählen, was dich bedrückt.
Sabinchen: Ich habe Angst, meine Prüfung nicht zu schaffen.
Sie: Ich helfe dir, ich bin bei dir und beschütze dich. Du hast genug gelernt, mach dir keine Sorgen, irgendwie wird es schon gehen.
Sabinchen: Ich habe aber trotzdem Angst.
Sie: Ich nehme dich gedanklich auf den Arm und du probierst es einfach einmal. Wir schaffen das schon.
Sie sprechen sich Mut zu und beruhigen durch diese Vorgehensweise jenen Teil in Ihnen, der Angst hat. Folgen Sie Ihren spontanen Einfällen. So wird es viel leichter, schwierige Situationen auszuhalten und sich nicht so verloren und einsam wie bisher zu fühlen. Sie sind fähig, Ihr inneres Kind zu beschwichtigen.
Die Verjüngungsübung
Stellen Sie einen Spiegel vor sich auf, in dem Sie Ihr Gesicht gut sehen können. Schauen Sie sich in die Augen und stellen Sie sich dabei vor, immer jünger und jünger zu werden. Schließlich sehen Sie Ihrem inneren Kind in die Augen. Sprechen Sie mit ihm. Erzählen Sie ihm, dass es vertrauen darf, sich rundum sicher fühlen kann. Machen Sie die Übung besonders dann, wenn Sie sich schlecht fühlen, wenn Sie glauben, versagt zu haben, und sich mit irgendwelchen Selbstvorwürfen quälen. Entschärfen Sie Ihre Selbstbeschuldigungen durch die Spiegelübung! Reden Sie liebevoll mit Ihrem inneren Kind. Das ist viel heilsamer, als wenn Ihr strenger innerer Richter Urteil um Urteil fällt und Sie noch mehr an Zuversicht und Selbstvertrauen verlieren.
Die tröstende Helferstimme
Die Angst, die Sie heute als Erwachsener fühlen, ist eine Empfindung, die Sie nicht wegdenken können. Stellen Sie sich vor, dass Sie mit einfachen und beruhigenden Worten mit Ihrem ängstlichen und verstörten inneren Kind sprechen. Finden Sie heraus, welche Worte Ihrem inneren Kind guttun. Erschaffen Sie gedanklich eine tröstende Helferperson. Lassen Sie den reifen, erwachsenen Teil in Ihnen zu einer tröstenden Bezugsperson werden, die sich liebevoll um Ihr inneres Kind kümmert. Sprechen Sie so mit sich, als ob Sie einem ängstlichen Kind mit beruhigenden Worten erklären wollten, dass die gegebene Situation nicht so schlimm sei und die Angst vorübergehen werde. Wichtig ist, einen sanften und beschützenden Umgangston zu wählen und auf keinen Fall zu schimpfen oder Druck auszuüben. Sprechen Sie Ihrem inneren Kind in Krisensituationen gut zu und lernen Sie so, sich selbst zu beruhigen. Erproben Sie die beruhigende Helferstimme in unterschiedlichen Situationen. Gehen Sie spazieren und nehmen Sie Ihr inneres Kind mit. Sprechen Sie unterwegs mit ihm und üben Sie sich darin, ihm schöne Dinge in der Umgebung zu zeigen und sich dabei vorzustellen, dass das innere Kind sich darüber freut, liebevolle Aufmerksamkeit zu erhalten.
Die Namen-Sing-Übung
Selbstliebe ist eine wichtige Voraussetzung, um sich persönliche Schwächen zu verzeihen und sich wegen der erlebten Ängste nicht zu verurteilen.
Wählen Sie einen ruhigen Platz, an dem Sie eine Zeit lang ungestört sein können. Setzen Sie sich bequem
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