umgenietet: Maggie Abendroth und der alten Narren tödliches Geschwätz (German Edition)
Tränen zu verstecken. Ein paarmal war ich kurz davor, etwas zu sagen, aber dann wusste ich wieder nicht, ob das, was ich mir zurechtgelegt hatte, das Richtige war. Außerdem war es alle zwei Minuten etwas völlig anderes. Egal, was auch immer ich jetzt von mir geben würde – es wäre garantiert das Falsche. Nur, weil er mir das Leben gerettet hat, muss ich ja nicht … Nein. Weil er seins riskiert hat? Nein. Nein … muss ich nicht. Nicht jetzt. Nicht hier. Es geht nicht darum, eine Rechnung zu begleichen. Das ist kein Geschäft. Zwischenzeitlich war ich so wütend, dass ich am liebsten auf Matti losgegangen wäre. Warum tat er mir das an? Warum sagte er solche Sachen? Und warum, um alles in der Welt, hatte das blöde Handy das auch noch aufgezeichnet?
Als wir vor Wilmas Salon hielten, stieg ich aus und wollte nur noch weg von Matti. Weg von seiner Zuversicht, seiner Ruhe und diesem viel zu hellen Licht, das aus seinen Augen strahlte. Mit zitternden Händen schloss ich die Haustür auf. Ich hörte die Wagentür zuschlagen, und das Auto setzte sich in Bewegung. Im dunklen Hausflur tastete ich vergeblich nach dem Lichtschalter. Das Handy piepste. Ich holte es aus der Manteltasche. Das hellblaue Leuchten des Displays tat mir in den Augen weh:
Kiittää te, Frau Margret. Lassen Sie sich Zeit. Alle Zeit der Welt.
Danksagung
Wir bedanken uns von ganzem Herzen für unendliche Geduld, Unterstützung und fruchtbare Kritik bei:
Dr. Meike Fritz für ihr Lektorat, Priv.-Doz. Dr. Marcel A. Verhoff (Rechtsmedizin Universität Gießen), Priv.-Doz. Dr. Mark Benecke ( … always sailing for truth) , TCHO, Hagen Masanneck, Peter Molden, Eva Pfitzner,
Joerg Maffei (Du hast die Haare schön) , Helge Jepsen (Ihr seid so gemein) , Heidrun Jungs (›Tage Alter Musik in Herne‹) , Jochen Liedtke (Für euch trag ich mein Akkordeon von Berlin bis Bochum) , Martin Steffen (Die Krähenfüße blend ich einfach weg …) , Judith (Ich hol euch jede Falte aus dem Gesicht), Maria Mail-Brandt (Rosenexpertin), Richard M. Langworth (The Churchill Centre, Washington D.C.), Dr. Helmut Thoma und Danièle Thoma (… einfach köstlich, der Kater Dr. Thoma) und Margit Schönberger (Rat und Tat zu allen Uhrzeiten).
Eine große Verbeugung für: Josh, Zorro + George (Miau) , Moni, Dante + Schröder (Wuff) , Frau Muggel, Andrasz T., Peykan, Christian F., Joseph, Nils, Tina, Finn (Wuff) , Karin, Sabine, Beate, Diana, Svenja, Marion, Amelie, Christopherus, Christian Ö., Raoul und selbstverständlich unsere Eltern und Verwandten, die den Zirkus schon seit Jahren klaglos ertragen. Unser ganz besonderer Dank gilt allen Menschen, die in diesem Jahr auch außerhalb der Praxisöffnungszeiten für unsere Gesundheit gesorgt haben – wir hatten es dringend nötig.
Wir haben bei Tom Waits ein paar Zeilen aus dem Song Invitation to the Blues entliehen.
Wir versichern, dass die Geschichte und ihre Charaktere frei erfunden sind. Alle, die uns zu fachspezifischen Fragen Auskunft erteilt haben, haben ihr Bestes gegeben, damit wir Fehler vermeiden. Sollten sich trotzdem Fehler finden, gehen diese auf unsere Kappe.
Wir hatten Spaß beim Schreiben.
Sie hatten hoffentlich Spaß beim Lesen.
Die Mincks
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