Und abends etwas Liebe
aufregenden Nachmittag. Als du hier ankamst, sahst du sehr aufgebracht aus.«
»Das wäre dir nicht anders gegangen. Versuch doch einmal, einem Mädchen beizubringen, sich vernünftig zu benehmen, um dann auch noch solche Antworten hören zu müssen. Ich mag Cecily und wünsche sie mir als zukünftige Nachbarin. Und was macht sie? Sie verdirbt alles. Das läßt sich doch kein richtiger Mann gefallen, und ganz bestimmt nicht Kenneth. Dabei sind es nur noch drei Wochen bis zu ihrer Hochzeit.«
»Susan, ich weiß, was mit dir los ist. Paul ist nicht da. Und immer, wenn der Teuerste abwesend ist, verfällst du in diese merkwürdigen, dramatischen Stimmungen und weinst dich bei mir aus. Der Grund ist Paul und nicht Cecily.«
Diese Meinung verbitterte mich so sehr, daß ich Cecily plötzlich vollkommen vergaß. Aber bevor wir aufbrachen, meinte Larry mit weicher Stimme: »Schön, morgen die Männer wieder zu haben. Ich selbst freue mich sehr. Aber, Susan, jetzt kein Wort mehr von dem Mädchen. Du hast vollkommen richtig gehandelt, auch wenn sie dir fast an die Kehle gesprungen wäre. Ich wette, sie hat sich das, was du ihr sagtest, hinter die Ohren geschrieben und ist anschließend nach Hause geritten.«
Aber Larry würde diese Wette verloren haben. Als wir an Barrys Haus vorüberkamen, war zwar Polly nirgendwo zu sehen, aber ich sah kurz etwas Rotes und Weißes hinter dem Fenster aufleuchten und blitzschnell angesichts unserer Pferde wieder verschwinden. Cecily war also immer noch dort.
Etwas weiter weg trafen wir dann Barry, der auf dem Weg nach Hause war. Er hielt an, um sich mit mir zu unterhalten, wobei sein Blick aber fast nur Tony galt. Er sagte: »Mrs. Russel, ich wollte schon bei Ihnen hereinschauen, denn ich brauche Ihren Rat.«
Einen schrecklichen Augenblick lang glaubte ich, es könne sich um Cecily handeln. Dann erst merkte ich, daß es hier um die Schule und sachliche Dinge ging. Barry erklärte, er würde sehr gerne einmal sämtliche Leute aus dem Distrikt versammeln. »Eltern wie auch die anderen Erwachsenen. Alle, die interessiert sind. Eine Art von Gemeindeversammlung, aber natürlich völlig zwanglos. Ich möchte, daß wir einmal die Möglichkeit der Bildung eines Schulkomitees diskutieren. Und natürlich, wie wir das dann den Behörden erläutern und schmackhaft machen.«
»Das hört sich gut an. Nicht nur die Eltern, sagten Sie?«
»Nein, alle, die kommen möchten. Natürlich an erster Stelle die Eltern. Denn sie sollen das Gefühl haben, jederzeit alles mit mir besprechen zu können, mir ihre Sorgen erzählen und auch über mögliche Fehler zu sprechen, die mir unterlaufen. Sie sollen direkt zu mir kommen, anstatt mit anderen darüber zu sprechen.«
»Also eine Art von enger Beziehung zwischen Lehrer und Eltern?«
»Ja, und meinen Sie nicht, das sei eine gute Idee?«
»Eine sehr gute Idee. Wo möchten Sie die Versammlung abhalten? In der Schule?«
»Nein, das wäre zu formell. Ich möchte die Versammlung in meinem Häuschen abhalten. Ich weiß, das Häuschen ist sehr klein, und es stehen nur wenige Möbel darin, aber das Wohnzimmer ist geräumig, und den Leuten würde es doch sicher nichts ausmachen, auf Kisten und auf dem Boden zu sitzen, oder?«
»Natürlich nicht. Das machen sie sowieso. Und ich kann reichlich Kissen mitbringen. Aber ist das Ganze nicht sehr lästig für Sie? Wie wäre es, wenn die Versammlung in unserem Haus stattfinden würde?«
»Nein, das möchte ich nicht... obwohl, vielen Dank. Sehen Sie, ich werde seit Wochen herumgereicht, zum Essen, zu Drinks und dergleichen eingeladen. Ich glaube, auf diese Art kann ich mich eher zwanglos, zumindest in bescheidenem Rahmen, revanchieren. Nichts sehr Großes, natürlich. Das wäre mir gar nicht möglich. Aber es wird Bier und Sherry da sein, und Gebäck, und vielleicht wären Sie und Mrs. Lee so nett, mir ein wenig bei den Vorbereitungen und auch während des Treffens zu helfen.«
»Selbstverständlich, und es wird ihnen allen viel Spaß machen. Eine großartige Idee, und alle werden zusammenkommen und Sie kennenlernen. Dann ist alles viel, viel einfacher für Sie. Ja, Barry, unbedingt, ich glaube, die Sache ist prima.«
»Was halten Sie von Mittwoch abend? Und kann ich morgen einmal bei Ihnen hereinschauen, und alle Leute anrufen, weil ich doch kein Telefon habe?«
»Ja gerne, Tony, was meinst du? Das wird doch sicher ein großer Spaß, nicht wahr? Eine Party im Haus eines Junggesellen. Ich glaube, so etwas hat es bei uns
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