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Und am Ende siegt die Liebe

Titel: Und am Ende siegt die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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. . . Pferde mit deiner teuren Margo einzufangen!«
    Hier mußte Travis nun doch lächeln. »Eifersüchtig? War das der Grund, daß du mich verlassen hast?«
    Regan schlug aus schierer Verzweiflung die Hände über dem Kopf zusammen »Hast du überhaupt verstanden, was ich eben zu dir sagte? Ich möchte nicht, daß du über mein Leben bestimmst! Oder über Jennifers Leben. Ich möchte nicht, daß sie bei einem Vater aufwächst, der ihr ständig sagt, was sie und wie sie es tun soll! Ich möchte, daß sie lernt, eigene Entscheidungen zu treffen!«
    »Wann hätte ich dich jemals daran gehindert, etwas zu entscheiden? Ich gab dir die Hälfte meiner Plantage, damit du darüber entscheiden solltest. Ich habe mich nie in deine Anordnungen eingemischt.«
    »Aber ich wußte doch gar nicht, welche Entscheidungen von mir verlangt wurden! Kannst du das nicht verstehen? Ich war in einem fremden Land, umgeben von fremden Leuten, die mir ständig sagten, ich wäre unfähig, überhaupt etwas zu tun. Ich hatte Angst!«
    »Nach allem, was mir inzwischen zu Ohren gekommen ist«, erwiderte Travis mit einem Augenzwinkern, »hast du hier aber eine Menge erreicht. Hier scheinst du offensichtlich keine Angst vor Amerikanern gehabt zu haben. Weshalb dann bei mir? Ich gebe zu, ich arbeite auf der Plantage mit sehr kritischen Leuten zusammen; aber wenn du dich hier in einer wildfremden Stadt durchgesetzt hast, verstehe ich nicht, warum dir das damals bei mir nicht gelingen wollte.«
    »Ich weiß es auch nicht«, gab sie ehrlich zu. »Hier mußte ich etwas tun oder verhungern. In deinem Haus hätte ich den ganzen Tag in meinem Zimmer bleiben können und es nie mehr zu verlassen brauchen.«
    »Was du die meiste Zeit auch getan hast, wenn ich mich recht entsinne.«
    Sie warf ihm einen prüfenden Blick zu; denn sie hatte immer geglaubt, er habe nie gewußt, was sie tagsüber triebe. Hatte er auch einen Begriff davon, wie schrecklich diese Tage für sie waren?
    »Nachdem du mit nichts angefangen und eine ganze Stadt aufgebaut hast«, fuhr er fort, »sollte es für dich eine Kleinigkeit sein, meine Plantage zu leiten. Ich habe einen Planwagen vor deiner Tür stehen. Wir könnten Jennifers Kleider und deine Sachen zusammenpacken und morgen abreisen. Ober noch besser: Laß uns sofort aufbrechen! Deine alten Kleider hängen immer noch zu Hause im Schlafzimmerschrank, und meiner Tochter kaufe ich neue Sachen.«
    »Hör auf!« schrie sie. »Höre sofort damit auf! Du fängst bereits wieder an, über mein Leben zu bestimmen. Ich möchte über mein Leben selbst verfügen können. Ich will selbst entscheiden, was ich tun möchte, statt mir das von dir oder meinem Onkel oder gar noch von Farrell vorschreiben zu lassen!«
    Sein Kopf ruckte hoch. »Farrell — wer ist das?«
    »Der Mann, den du heute morgen die Güte hattest, durch das Büro zu schleudern«, sagte sie mit einem Blick zur Decke.
    »Und was habt ihr beide miteinander?« fragte er mit einem Habichtsblick auf ihr Gesicht.
    »Ich habe Farrell bereits in England gekannt. Ich bin einmal mit ihm verlobt gewesen, und er kam nach Amerika, um mich hier zu suchen.«
    Einen Moment starrte Travis sie schweigend an. »Du seist einmal in einen Mann verliebt gewesen, hast du mir erzählt. War dieser Mann — Farrell?«
    Sie war verblüfft über sein Erinnerungsvermögen. »Ich war damals sehr einsam; er machte mir eine Zeitlang den Hof, und ich glaubte ihn zu lieben. Das liegt schon viele Jahre zurück; damals war ich noch sehr unerfahren.«
    »Und was empfindest du jetzt für ihn?«
    Sie ging im Zimmer umher. »Ich weiß nicht, was ich im Augenblick überhaupt empfinde. Jahrelang hatte ich vor allem Angst; und plötzlich war ich ganz auf mich allein und vor die Wahl gestellt, entweder zu schwimmen oder zu ertrinken. In den letzten vier Jahren habe ich nichts anderes getan, als Konten auszugleichen und Grundstücke zu kaufen und wieder zu verkaufen. Männer haben in meinem Leben keine Rolle gespielt. Und da taucht plötzlich Farrell auf und erinnert mich an das ungeliebte kleine Mädchen, das ich einmal gewesen bin. Und dann kommst du und machst mich wieder wie damals krank vor Sehnsucht nach dir und zugleich ängstlich, du könntest mich in das weinerliche Kind zurückverwandeln, das ich bei dir gewesen bin. Kannst du mich nicht verstehen, Travis? Ich will nicht auf deine Plantage zurückkehren und von dir erstickt werden. Nur wenn ich dir fernbleibe, kann ich das sein, was ich wirklich bin.«
    Trotz all

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