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Und am Ende siegt die Liebe

Titel: Und am Ende siegt die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Scarlet Springs einen Möbelfabrikanten gebrauchen könnte?«
    »Du weißt genau, daß ich nicht unsere Finanzen gemeint habe, sondern das Verhältnis zwischen dir und Farrell. Du hast gestern abend wieder mit ihm diniert, nicht wahr?«
    »Das weißt du doch längst. Aber wenn du es genauer wissen willst: Farrell ist ein reizender Gesellschafter. Man kann sich mit ihm immer ausgezeichnet unterhalten. Er hat tadellose Manieren und weiß eine Frau so zu behandeln, daß sie sich vorkommt wie eine Kronprinzessin.«
    »Er langweilt dich zu Tode, nicht wahr?« sagte Brandy mit einem tiefen Seufzer und setzte sich vor den Schreibtisch.
    »Richtig! Bei Farrell gibt es keine Überraschungen. Er ist so. .. ich weiß nicht... zu vollkommen, würde ich sagen.«
    »Jennifer mag ihn.«
    Regan ging lachend darüber hinweg. »Jennifer mag seine Geschenke. Würdest du einem Kind, das so lebhaft ist wie Jenni, eine französische Modepuppe aus Porzellan schenken? Denk dir nur, sie wollte sie als Zielscheibe benützen für den Flitzbogen, den du ihr gemacht hast!«
    Brandy unterdrückte ein Kichern. »Vielleicht hält Farrell kleine Mädchen auch schon für Ladies.«
    Regan erhob sich. »Haben wir neue Gäste bekommen? Ich hatte heute morgen noch keine Gelegenheit, mir das Hotelregister anzusehen.«
    »Vor ein paar Minuten kam ein Mann mit einem Planwagen. Gutaussehender Bursche. Groß.«
    »Brandy, du bist unverbesserlich«, meinte Regan lachend. »Aber ich werde mal hinübergehen und ihn begrüßen.«
    Vor ihrem Büro begegnete sie Farrell. »Guten Morgen«, sagte er und hob ihre Hand an die Lippen. »Du bist schöner als die frühe Morgensonne auf den Tautropfen einer Rosenblüte.«
    Sie wußte nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. »Vielen Dank für das wunderbare poetische Kompliment; aber ich habe im Augenblick wirklich keine Zeit.«
    »Regan, meine Teuerste, du arbeitest zuviel! Gönn dir heute doch mal einen freien Tag. Wir nehmen Jennifer mit und veranstalten ein Picknick, als wären wir eine Familie.«
    »Das ist zwar ein verführerisches Angebot; aber ich muß jetzt wirklich was tun.«
    »So leicht kannst du mir nicht entkommen«, meinte er lächelnd, nahm ihren Arm und begleitete sie zur Empfangshalle.
    Regan spürte bereits Travis’ Gegenwart, ehe sie ihn sah. Er stand im Durchgang und füllte mit seinem massiven Körper fast den ganzen Türrahmen aus. Sie wurde ganz steif, als ihre Blicke sich kreuzten.
    Keiner von beiden rührte sich; sie standen nur da und sahen sich an. Welle um Welle stürmten die Gefühle auf Regan ein, bis ein lautes Knacken in ihren Ohren ertönte. So vergingen Minuten, die ihr wie Stunden vorkamen, ehe sie sich auf dem Absatz umdrehte und mit wehenden Röcken in ihr Büro zurückflüchtete.
    Farrell war sich nicht sicher, was zwischen Regan und diesem Mann vorging; aber es schien ihm nichts Gutes zu bedeuten. Das erkannte er an der Art, wie Regan auf diesen Mann reagierte. Er verlor keine Zeit, ihr zu folgen, und blieb nur eine Handbreit hinter ihr.
    »Regan, Liebes«, sagte er zärtlich und legte ihr die Hände auf die Schultern. Sie zitterte so heftig, daß sie sich kaum auf den Beinen halten konnte.
    Doch Regan nahm Farrells Nähe kaum wahr. Sie hörte nur ihr Herzklopfen und die langsamen, schweren Schritte, die zielstrebig auf die Bürotür zukamen. Zitternd, mit blutleerem Kopf, klammerte sie sich an den Rand ihres Schreibtisches, während Farrell sie mit beiden Händen stützte.
    Die Bürotür wurde mit brutaler Gewalt aufgestoßen und krachte gegen die Wand. »Warum hast du mich verlassen?« fragte Travis mit tiefer, flüsternder Stimme und sah sie dabei durchbohrend an.
    Langsam kam er näher. Ihre Stimmbänder schienen gelähmt zu sein. Sie konnte ihm nur in die Augen starren.
    »Ich habe dich etwas gefragt«, sagte Travis.
    Da trat Farrell zwischen die beiden. »Nun hören Sie mal zu! Ich weiß nicht, wer Sie sind; aber Sie haben kein Recht, Forderungen an diese Dame zu stellen!«
    Er kam nicht zu Ende mit seiner Rede, denn Travis faßte ihn an der Schulter und schleuderte ihn gegen die Hinterwand des Büros.
    Regan bemerkte das kaum. Sie spürte lediglich, wie Travis ihr immer näher kam.
    Als er nur noch ein paar Zoll von ihr entfernt war, berührte er mit den Fingerspitzen ganz zart ihre Schläfe, und Regan spürte ihre Knie weich werden. Ehe sie auf den Boden sinken konnte, fing er sie auf, nahm sie in seine Arme und begrub sein Gesicht an ihrem Hals. Sie wechselten kein Wort,

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