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und dann kam Jesse

und dann kam Jesse

Titel: und dann kam Jesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin , Jesse
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erleichtert.
    „Hast du was gegen... Happy Feet 2?“, fragt sie etwas verlegen und ich grinse breit.
    „Im Gegenteil“, ich halte ihr meinen Arm hin, sie hakt sich ein und ich kaufe die Karten. Schnell haben wir den Saal und unsere Sitze gefunden, ich habe noch zwei Tüten Popcorn gekauft. Immerhin ist es keine Kuschelbank.
     
    Der Film ist echt lustig und wir amüsieren uns super. Nur es ist halt überhaupt nicht wie ein Date.
    Nachdem er aus ist, fahre ich Ronja nach Hause. Wieder steige ich vor ihr aus, öffne ihr die Türe und diesmal halte ich ihr sogar die Hand hin.
    „Vielen Dank, Jesse...“, sagt sie leise. Und ich kenne diesen Blick.
    Ich will gerade etwas sagen, als sie sich vorlehnt und mich küsst.
    Fuck, was mach ich denn jetzt? Wenn ich nicht erwidere, wird sie es Luke sagen und ich stehe als Schwuchtel da. Wenn ich erwidere, küsse ich eine Frau!! Naja, das muss ja keiner erfahren...
    Mit zusammengekniffenen Augen erwidere ich kurz, dann lege ich meine Hände zärtlich auf ihre Wangen und nehme ihren Kopf zurück, sehe sie warm an.
    „Du bist eine unglaublich tolle Frau, Ronja“, das Wort ‘Mädchen’ hätte mir einen Tritt in die nicht vorhandenen Eier eingeholt „und ich kann nachvollziehen, wieso Luke mit dir zusammen war“, sage ich und lächle, streiche ihr mit dem Daumen über die Wange „aber ich würde dir nur wehtun. Und dazu bist du zu gut“
    Ronja sieht mich groß an und für einen kurzen Moment glaube ich, dass sie mir eine scheuert.
    Dann atmet sie auf.
    „Es sollte mehr Männer wie dich geben, Jesse. Du bist schwer in Ordnung. Vielen Dank für den Abend“, sagt sie dann lächelnd, küsst mir kurz auf die Wange und verschwindet dann in die Wohnung.
    Wow... klar, als Frau weiß ich auch, was Frauen wollen, man!
    Ich gehe ins Auto und fahre bis zum Ende der Straße. Wenn ich jetzt schon nach Hause gehe, wissen alle sofort, dass ich nichts mit ihr hatte.
    Also fahre ich noch ein paar mal um die Blocks, gehe in einen Pub und trinke ein, zwei Bier und gegen halb eins fahre ich dann zurück.
    Leise öffne ich die Haustüre und lege den Schlüssel auf die Ablage, so leise es geht. Ich will ja keinen der Jungs wecken.
    Ich ziehe meine Jacke aus und will gerade schon meine Hose öffnen, weil ich dringend pinkeln muss, als ich aufschrecke.
    „Du hast sie gar nicht mitgebracht?“, fragt Luke, der gelassen auf dem Sofa liegt.
    „Man, hast du mich erschreckt!!“, ich ziehe meine Schuhe aus und schüttle den Kopf.
    „Wieso?“
    „Sie ist eine tolle Frau“, antworte ich ehrlich und Luke setzt sich auf, sieht mich schief an.
    „Wieso also ist sie nicht hier?“, eindringlich sieht er mich an.
    „Ich bin auf nichts Festes aus. Und sie wäre zu schade für ein Mal“, das stimmt sogar, nur, dass es eben für einen Kerl gilt, nicht für mich.
    „Du bist... ziemlich einfühlsam“, Luke sieht mich schief an und kurz sieht es so aus, als wäre er froh, dass ich alleine bin. Ach, Quatsch...
    „Wieso liegst du eigentlich hier?“, wechsle ich das Thema und nun bin ich es, der schief dreinblickt.
    „Äh... ich... konnte nicht pennen...“, lügt Luke und ich muss grinsen. Von wegen.
    „Sag‘ ehrlich“, ich gehe zu ihm ans Sofa, lege meine Arme auf der Lehne ab und sehe auf ihn runter.
    „Ist ehrlich...“, Luke weicht meinem Blick aus und ich glaube, ich verstehe.
    „Kannst du nicht... alleine pennen?“, frage ich dann leise und Luke sieht mich groß an, wird dann rot um die Nase.
    Zögerlich nickt er.
    „Mich stört’s nicht, wenn du bei mir schläfst, Luke“, sage ich dann so lässig wie möglich, zucke mit den Schultern und gehe ins Bad.
     
    Kapitel 15 - Luke
     
    Mit klopfendem Herzen sehe ich ihm nach.
    Sieht man mir das etwa so an??
    Aber ein bisschen Zuneigung hat doch jeder verdient, oder? Als Jesse aus dem Bad kommt und in sein Zimmer geht, stehe ich auf und will mir die Zähne putzen.
    Zur Sicherheit denke ich jetzt intensiv an irgendwas Geiles und hole mir lieber jetzt einen runter. Sicher ist sicher.
    Als ich zehn Minuten später mit allem fertig bin, gehe ich in sein Zimmer und ziehe mein Shirt aus, werfe meine Hose achtlos auf den Boden und schlüpfe unter seine Decke.
    „Warte”, sage ich schnell und gehe in mein Zimmer, hole meine Decke und kehre dann zu Jesse zurück.
    Ganz so schwul muss es ja dann doch nicht sein, oder?
    Jesse lacht auf und dreht mir dann den Rücken zu.
    „Nacht Luke”, nuschelt er dann.
    „Nacht”, gebe ich zurück und drehe mich

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