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und dann kam Jesse

und dann kam Jesse

Titel: und dann kam Jesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin , Jesse
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verabschiedet hat, lege ich auf.
    Glücklich und zufrieden esse ich mein Müsli leer und sehe dann auf die Theke.
    So, das Date habe ich ihm beschafft... bleibt nur noch das kleine andere Problemchen...
    Zögerlich stehe ich auf und laufe zur Obstschüssel. Unsicher hebe ich meine Hand und hole eine Banane raus, lege sie schnell auf die Theke. Dann öffne ich den Kühlschrank und hole ein Glas mit den widerlichen Bockwürsten heraus, auf die Lewis so abfährt.
    Angewidert stelle ich sie auf die Theke und setze mich wieder davor. Ich lege meine Arme auf die Platte ab und stütze meinen Kopf darauf, sehe auf die beiden Gegenstände vor mir.
    Dann schließe ich meine Augen.
    Bin ich schwul?
    Langsam hebe ich meine Hand und lasse diese entscheiden, woran ich gleich teste ob...
    Ich zucke zusammen, als ich das Glas spüre. Ich seufze schwer auf, öffne meine Augen und ziehe das Glas zu mir.
    In Zeitlupe öffne ich den Deckel, fische eine dicke Wurst heraus und lasse sie abtropfen.
    Denk an Jesse... spreche ich mir Mut zu.
    Dann öffne ich langsam meinen Mund und tue so, als wäre es ein Penis. Ich verziehe mein Gesicht und presse meine Augen zusammen.
    Gleichzeitig stelle ich mir vor, wie das Teil hinten bei mir rein geht...
    Plötzlich bekomme ich einen Würgereiz und lasse die Wurst fallen. Angeekelt springe ich auf und spüle meinen Mund aus.
    „Fuck... wäh...”, sage ich schnell und wische meinen Mund wieder trocken. Das ist ... widerlich. Ich habe nichts gegen Schwule, aber das geht gar nicht...
    Ich räume alles weg, schmeiße die angelutschte Wurst in den Müll und lasse mich auf das Sofa fallen.
    Irgendwann schlafe ich ein.
     
    „Psst... seht euch den süßen Bobbel an”, höre ich leise Ryan’s Stimme.
    Ich öffne verschlafen meine Augen und rolle mich zusammen.
    „Ganz im Handtuch...”, sagt Jesse plötzlich und taucht über mir auf. Ich rieche den Alkohol, aber es ist nicht viel gewesen
    „Wie viel Uhr haben wir?”, frage ich schläfrig.
    „Zehn”, meint Damon und geht in die Küche.
    Ich richte mich schwerfällig auf.
    „Oh man... ich hab’ fast den ganzen Tag gepennt”, meine ich dann und strecke mich durch.
    „Ja, aber jetzt mach’ mal Platz”, ruft Jesse plötzlich und schmeißt sich auf mich. Sein Hintern landet natürlich direkt auf meinem Schritt und nach kurzem Zögern rutscht er von meinem Schoß runter, sodass nur noch sein Schenkel auf meinen liegt.
    „War’s schön?”, frage ich angespannt und sehe in seine grünen Augen.
    „Ja, aber du hast uns allen gefehlt”, sagt er halb ernst, halb im Spaß. Ich weiche seinem Blick aus und lache nervös.
    „Jaja, klar. Ich hatte einen schönen Tag”, sage ich schnell und will aufstehen, aber Ryan nimmt neben mir Platz.
    „Ach ja? Hast dich die ganze Zeit mit dir selbst beschäftigt?”, meint dieser grinsend.
    „Haha. Nein, Jesse hat ein Date. Am Freitag”, sage ich an diesen gewandt.
    „Echt? Mit wem?”, fragt er neugierig.
    „Ronja, sie...”
    „Deine Ex?!”, ruft Ryan empört und beleidigt.
    „Ja, alle anderen hatten keine Zeit”, lüge ich überzeugend. Ryan sieht mich kurz skeptisch an, nickt jedoch.
    „Okay. Wann? Muss ich sie abholen?”, fragt Jesse sogleich und ich muss grinsen. So ein Gentleman.
    „Ich geb’ dir später die Nummer”, sage ich.
    „Cool. Danke”
    „Klar”
    Ich sehe ihn kurz an, wir haben Blickkontakt. Dann streckt Jesse seinen Rücken durch und stöhnt müde. Dabei verstärkt er den Druck seiner Beine und ich spüre ein gefährliches Ziehen in meiner Lendengegend.
    „Muss kacken”, rufe ich schnell und springe auf.
    Sofort renne ich ins Bad und sperre die Tür ab, drehe den Schlüssel im Schloss rum und starre auf meinen Ständer.
    Geht’s dir eigentlich noch gut?! Alter ich bin im Handtuch!, denke ich wütend.
    Ich sehe mich verzweifelt im Spiegel an.
    Ich weiß jetzt nicht was ich davon halten soll... bei dem Gedanken, dass Schwule sich... naja... von hinten... nehmen... wird mir kotzübel. Mir wird auch schlecht bei dem Gedanken, einen Schwanz im Mund zu haben.
    Aber ich bekomme einen Steifen, wenn Jesse auf mir liegt?! Kann mir das mal bitte jemand erklären?!
    Ich erleichtere mich und gehe dann in mein Zimmer, ziehe mir eine Boxer an und schlüpfe in eine lockere Jogginghose. Dann klopft es.
    „Du wolltest mir die Nummer noch geben”, fragt Jesse vorsichtig und lächelt leicht.
    „Oh, klar. Hier”
    Ich reiche ihm mein Handy und dann sucht er Ronja’s Nummer.
    „Danke”, Jesse

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