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Und dann kusste er mich

Und dann kusste er mich

Titel: Und dann kusste er mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dickinson Miranda
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nur sagen: Ich bin für dich da, was immer morgen auch geschieht. Du bist meine beste Freundin, und das wirst du immer bleiben. Das musste ich dir einfach sagen.«
    Vor Freude durchlief mich ein Schauer vom Kopf bis zu den Zehen. »Danke. Dasselbe gilt für mich. Ähm, Charlie?«
    »Ja?«
    »Danke. Ich … na ja, ich weiß, diese Sache mit der Suche war für dich nur schwer nachvollziehbar, aber ich verspreche, dass ich die richtige Entscheidung treffen werde – für dich und für mich. Gute Nacht.«
    Seine Stimme klang sanft und samtig weich an meinem Ohr: »Gute Nacht, meine Schöne.«
    Am nächsten Morgen – es war ein sonniger, knackig kalter Tag – traf sich die Band zum Frühstück in dem prächtig ausgestatteten Hotelrestaurant. Wren und Sophie waren vorher, als alle noch schliefen, schon shoppen gewesen und mit Tüten bepackt zurückgekehrt, die sie nun unter dem Tisch verstauten.
    »Da haben sich ja die beiden Richtigen gefunden«, bemerkte Tom lachend.
    Ich hatte in meinem King-Size-Bett geschlafen wie ein Baby. Zum ersten Mal seit Monaten hatte sich weder PK noch Charlie in meine Träume geschlichen. Da meine Ent scheidung – und das Grabgeläut für meine Suche – kurz bevorstand, wollte mir mein Unterbewusstsein wahr scheinlich keine parteiischen Bilder mehr liefern. Was an diesem Abend passieren würde, lag allein bei mir.
    »Ihr wisst ja, dass Leute ständig irgendwelche Sachen aus Hotels klauen«, sagte Sophie während des herzhaften englischen Frühstücks. »Also habe ich mich gefragt, ob ich nicht das ganze Bad mitgehen lassen könnte. Dieser Marmor ist himmlisch!«
    »Leider kriegen wir das nicht in den Van, Süße«, erwiderte Jack trocken, worauf ihm seine heimliche Verlobte mit der Serviette drohte.
    »Wann sollen wir am Zelt sein?« erkundigte sich Charlie bei D’Wayne.
    »Sid meinte, irgendwann vor fünf. Also fassen wir am besten vier Uhr ins Auge. Meines Wissens werden uns Garderoben zur Verfügung gestellt, dort können wir uns entspannt aufhalten, bis es Zeit wird für den Auftritt.«
    »Ich finde, wir sollten vorher noch einen Streifzug durch London machen«, sagte Sophie.
    »Haben Wren und du noch nicht genug?«, fragte Charlie neckend.
    »Ich halte das für eine gute Idee«, warf D’Wayne ein. »Dann können wir den Kopf noch ein bisschen frei bekommen und uns für heute Abend in Stimmung bringen. Aber bloß kein hektisches Programm. Ihr müsst heute Abend topfit sein.«
    Wir befolgten die weisen Worte unseres Managers und einigten uns auf einen Spaziergang. Um dem Trubel von Kensington zu entfliehen, fuhren wir mit der U-Bahn zum Hyde Park und spazierten durch die vereiste Landschaft. Der ganze Park verströmte ein weihnachtliches Flair. Blinkende Lichterketten hingen zwischen den Straßenlaternen, die die Wege säumten, und umrahmten die kleinen Erfrischungsbuden am See. Der Park war von Familien bevölkert, die den sonnigen Tag zu einem gemeinsamen Spaziergang nutzten, und von Liebespaaren, die eng aneinandergekuschelt auf den Bänken saßen. Ich genoss es ungemein, mit meinen besten Freunden draußen zu sein und herumzualbern.
    Tom entdeckte einen vergessenen Tennisball und hielt ihn in die Höhe wie einen Pokal: »Das Spiel ist eröffnet!«
    Sogleich improvisierten Charlie, Jack, Sophie und ich ein Fangspiel, flitzten kreischten über den vereisten Boden und fielen dabei mehrmals hin, was uns unglaublich erheiterte, unserem Manager hingegen panische Angst einjagte.
    »Aufhören, Leute!«, rief er. »Wir haben uns auf einen geruhsamen Spaziergang geeinigt, nicht auf knochenbrecherische Aktionen!«
    Wie gescholtene Schulkinder grinsend, fügten wir uns der Anordnung. Auf dem Rückweg durch das hippe Kensington blieben wir stehen, um einem Barbershop-Chor zu lauschen, der vor einem der teuren Restaurants für die Passanten eine wunderbare Mischung an Weihnachtsliedern zum Besten gab. Es war unmöglich, dem weihnachtlichen Zauber nicht zu erliegen, als Lieder wie »Let It Snow«, »White Christmas« und »The Most Wonderful Time of the Year« erklangen. Jack tanzte mit Sophie und wirbelte sie herum, bis sie unter einem Mistelzweig an der Markise des Restaurants zum Stehen kamen und sich, unter den Zurufen der Umstehenden, leidenschaftlich küssten. Es war ein wunderschönes Bild – der passende Auftakt für das romantische Ereignis, das vor uns lag.
    Um halb fünf kamen wir wieder in Syon Park an und wurden von einem Security-Angestellten zu unseren Garderoben geführt. Jack

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