Und dann kusste er mich
ihr Zustand nicht stabilisiert hat. Sie schätzen, es könnte bis zu einem Jahr dauern, bis sie wieder ohne Hilfe laufen kann.«
Charlie stöhnte auf: »Mann, jetzt habe ich ein richtig schlechtes Gewissen. Ich dachte, er hätte es sich anders überlegt und eine andere Band gebucht.«
»Das haben wir sicher alle gedacht, Chas«, sagte Jack. »Tom, wenn du das nächste Mal mit Julian sprichst, dann richte ihm doch bitte aus, dass wir seiner Tochter alles Gute wünschen.«
Tom nickte: »Es tut mir so leid, Leute. Ich fühle mich irgendwie schuldig. Hätte ich Julian nicht von unserer Band erzählt, hätte er uns den Gig nicht angeboten, und wir hätten unsere Erwartungen nicht derart hochgeschraubt.«
»Wahrscheinlich wären wir sowieso nicht gut genug gewesen«, murmelte Wren und zupfte an einem Faden ihrer abgewetzten Jeans.
»Wren, sag nicht so was!«
»Du weißt, was ich meine, Rom. Wir hatten noch nie einen derart anspruchsvollen Gig. Vielleicht wäre das einfach eine Nummer zu groß für uns gewesen.«
Plötzlich redeten alle gleichzeitig los und drückten lautstark ihren Protest aus. Schließlich hob D’Wayne die Hände, um die aufgeheizte Stimmung zu beruhigen.
»Niemand ist daran schuld, und ihr seid mehr als gut genug. Also, ich schlage vor, ihr probt jetzt ganz normal weiter, okay? Romily, kann ich dich einen Augenblick sprechen?« Er öffnete die Tür und trat in den Flur hinaus. Während die anderen widerwillig mit der Probe fortfuhren, folgte ich D’Wayne nach draußen.
Er schenkte mir wieder dieses schiefe Lächeln wie vorhin: »Ich weiß nicht, ob du das schon gesehen hast, aber wenn nicht, solltest du unbedingt davon erfahren.«
Er griff in seine Gesäßtasche und holte ein zusammengefaltetes Blatt hervor. Neugierig griff ich danach, doch er zog es zurück und sah mich eindringlich mit seinen braunen Augen an. »Eines möchte ich vorher noch sagen: Ich halte es für absolut ungerechtfertigt und finde, dass du es am besten ignorieren solltest.«
Was für eine seltsame Bemerkung. Wenn er der Meinung war, ich sollte die Sache ignorieren, wieso erzählte er mir dann mitten in der Probe davon? Kopfschüttelnd nahm ich ihm das Blatt aus der Hand und faltete es auseinander. Es war die Kopie eines Zeitungsartikels. Als ich genauer hinsah, entdeckte ich zu meinem Schrecken in der Mitte des Artikels ein Foto von mir, das von der Website der Pinstripes stammte.
VERZWEIFELT GESUCHT …
WER AUCH IMMER!
Wie weit DARF man gehen, um die wahre Liebe zu finden?
Es heißt, für jeden Menschen gebe es irgendwo auf der Welt den einzig Richtigen. Aber wann geht eine Suche nach dem Richtigen zu weit? CAYTE BROGAN hat darauf eine Antwort gefunden.
Wie viele Frauen glaube ich an die große Liebe. Ich weine wie das Mädchen von nebenan, wenn Elizabeth endlich ihren Mr Darcy heiratet oder Bridget mit Mark auf einer verschneiten Londoner Straße knutscht. Ich höre Songs über das Streben nach Liebe und lindere damit meinen Herzschmerz, wenn eine Liebe zerbricht. Und ich gebe zu, dass ich mich auch schon einmal auf ein Blinddate eingelassen habe, in der irrigen Hoffnung, dass der Fremde, mit dem ich mich treffe, der Mann meiner Träume sein könnte.
Aber würden Sie ein ganzes Jahr Ihres Lebens für die Suche nach einem Fremden opfern, dem Sie nur einmal kurz begegnet sind?
Romily Parker tut genau das. Nach einer zufälligen Begegnung mit einem Fremden auf dem Weihnachtsmarkt in Birmingham im vergangenen Dezember ist sie überzeugt, dass er der einzig Richtige ist, und hat sich auf eine verzweifelte Suche begeben, um diesen Mann wiederzufinden.
»Ich weiß, dass die meisten Leute meine Suche für verrückt halten werden, doch ich bin entschlossen, ihn zu finden«, erzählte sie mir. »Wenn einem etwas so Wunderbares widerfährt, sollte man alles versuchen, um den Traum wahr werden zu lassen.«
Ms Parker, 29, erhält bei ihrer Mission viel Unterstützung. Ihr Blog über die Suche hat bis jetzt bereits über hundert Anhänger gefunden, die unbedingt erfahren wollen, ob dieses Märchen sein Happy End bekommen wird. Bisher ist der geheimnisvolle Mann noch nicht aufgetaucht, doch Ms Parker – die seit über einem Jahr keine Beziehung mehr hatte – lässt sich davon nicht beirren. »Die Liebe begegnet einem nicht jeden Tag. Dies ist vielleicht meine einzige Chance, um mein Glück zu finden«, sagte sie.
Doch nicht alle ihre Freunde und Verwandten teilen diesen Enthusiasmus. »Romily lässt sich da von einer
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