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Und das ewige Licht leuchte ihr - Granger, A: Und das ewige Licht leuchte ihr - Rattling the bones

Und das ewige Licht leuchte ihr - Granger, A: Und das ewige Licht leuchte ihr - Rattling the bones

Titel: Und das ewige Licht leuchte ihr - Granger, A: Und das ewige Licht leuchte ihr - Rattling the bones Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Granger
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als Nächstes auf der Liste des Killers, sondern Edna!
    Ich erhob mich hastig. »Ich habe Ihre Karte«, sagte ich. »Hier ist eine von der Duke Agency. Ich bin nicht immer dort, aber Sie können jederzeit eine Nachricht für mich hinterlassen. Wenn Sie Ihre Meinung ändern und mit mir reden wollen, rufen Sie diese Nummer an. Und vergessen Sie nicht, was ich Ihnen gesagt habe. Bitten Sie die Cops, dass man Sie an einen sicheren Ort bringt.«
    Ich war bereits auf dem Weg zur Tür und kämpfte mit den Tragriemen meines Rucksacks, während ich in den Flur trat und zur Haustür marschierte. Ich musste nach London zurück und zum Wohnheim und mich überzeugen, dass Edna in Sicherheit war, und dann musste ich mich mit Janice Morgan kurzschließen und ihr klarmachen, dass die Polizei Edna ebenfalls an einen sicheren Ort bringen musste. Das Dumme daran war, dass Edna sich mit nahezu hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit weigern würde zu kooperieren.
    Mein plötzlicher Aufbruch war für Lottie völlig überraschend gekommen. Sie war aus ihrem Drehsessel aufgesprungen und folgte mir.
    »Was ist los?«, verlangte sie in scharfem Ton zu erfahren. »Was ist Ihnen eingefallen?«
    »Vertraulich«, schnarrte ich und marschierte weiter zur Tür.
    Ich hörte, wie ihre Absätze hinter mir klapperten. »Warten Sie!«, rief sie.
    Ich blieb stehen – nicht, weil sie urplötzlich den Wunsch zu haben schien, mit mir zu reden, sondern weil ich durch das Milchglas der Haustür eine große dunkle Gestalt erspäht hatte, die schweigend und bedrohlich draußen aufragte. Lottie hatte einen neuen Besucher.
    Wir erstarrten beide und drängten uns zusammen wie zwei verängstigte Welpen. »Wer ist das?«, flüsterte Lottie. Ihre Stimme klang mit einem Mal gar nicht mehr so zuversichtlich.
    »Woher soll ich das wissen, hm?«, murmelte ich zurück. »Ein Bulle vielleicht?«
    In diesem Moment gab der Türsummer sein lautes Signal von sich, und wir zuckten zusammen.
    Lottie schob sich an mir vorbei zur Haustür. »Wer ist da?«, rief sie der dunklen Gestalt hinter den Glaspaneelen zu.
    »Ich bin’s, Süße, mach schon auf«, ertönte eine männliche Stimme, die sehr vertraut klang. Ich runzelte die Stirn.
    Lottie entspannte sich und legte die Hand auf die Klinke. »Es ist in Ordnung«, sagte sie über die Schulter an mich gewandt. Dann öffnete sie die Tür. »Du hast uns vielleicht einen Schrecken eingejagt, Les. Du hättest vorher kurz Bescheid geben sollen, dass du vorbeikommst.«
    »Ja, allerdings, Les«, sagte ich zuckersüß über Lotties Schulter hinweg. »Du hättest wirklich vorher Bescheid sagen sollen, was du im Schilde führst, Les.«
    Ich habe noch niemals einen erwachsenen Mann so beschämt und verlegen dreinblicken sehen. »Oh, hallo Fran«, murmelte er. »Welch eine Überraschung, dich hier zu treffen.«
    »Ja, was für eine Überraschung.« Ich drehte mich zu Lottie um. »So habt ihr also herausgefunden, dass ich gelegentlich für die Duke Agency arbeite, wie? Ich denke, ich sollte mich auf ein paar Worte mit Mr. Hooper unterhalten. Ich kann es hier und jetzt tun, oder ich bleibe draußen auf der Treppe sitzen, bis er seinen Freundschaftsbesuch beendet, was ist euch lieber?«
    »Ihr kommt besser beide mit nach hinten ins Büro«, sagte Lottie. »Herrgott noch mal, Les, warum konntest du nicht vorher anrufen?«

KAPITEL 8
    Das kleine Büro, das gemütlich gewirkt hatte mit niemandem darin außer Lottie und mir, wurde genau wie Susies unbehaglich eng, sobald Les’ stämmige Gestalt hinzukam. Es war seine Art, seine Umgebung nicht durch seine Persönlichkeit zu dominieren – woran es ihm unübersehbar mangelte –, sondern durch seine schiere Masse und seinen Geruch. Er stank nach Nikotin, Schweiß und Hunden. Ich fragte mich, ob er selbst einen Hund besaß oder ob er einfach nur mit Hundeleuten herumhing. Ich fragte mich, ob ich nach Bonnie roch. Hoffentlich nicht. Ich hatte geduscht, bevor ich hergefahren war, doch ich bezweifelte, dass Les dies getan hatte. Er war nicht einmal besonders gut rasiert. Er sah aus, als würde er sich am liebsten eine Zigarette anstecken und als wagte er es nicht.
    Ich hatte meinen Platz von vorhin wieder eingenommen, und Lottie saß auf dem Hocker vor dem Computer. Sie blickte mit einer Art leidenschaftslosem Interesse von Les zu mir und wieder zu Les – als wären wir Zootiere und könnten vielleicht, falls sie nur lange genug hinsah, irgendetwas tun, das ihr Interesse rechtfertigte.
    Ich beschloss,

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