Und das ewige Licht leuchte ihr - Granger, A: Und das ewige Licht leuchte ihr - Rattling the bones
Basis für unsere unmittelbaren zukünftigen Pläne annehmen, er wäre aufgrund seiner Ermittlungen ermordet worden.«
»Aber die Polizei hat doch«, begann sie, doch ich würgte sie ab.
»Die Polizei – oder besser, eine Beamtin – kam bei mir vorbei«, fuhr ich fort. »Duane hatte alle Anzeichen von intravenösen Injektionen sowie einen blauen Fleck am Hinterkopf. Sie haben der Polizei gesagt, dass er keine Drogen genommen hat.«
»Er hat Drogen genommen, als wir uns kennen gelernt haben!«, räumte sie ein. »Nichts Ernstes. Ich brachte ihn dazu aufzuhören. Er hat seit Jahren nichts mehr angerührt. Wir haben ein Geschäft zu führen. Man kann sich nicht mit Drogen vollpumpen und gleichzeitig ein Geschäft führen.«
»Durchaus richtig. Bitte entschuldigen Sie«, fügte ich hinzu. »Ich weiß, dass all diese direkten Fragen furchtbar schmerzhaft sein müssen für Sie. Aber nichts macht die Situation besser, und sehen wir den Tatsachen ins Auge – Sie und ich sind noch am Leben, und das wollen wir auch noch eine Weile bleiben.«
Sie schwenkte noch einige Male auf dem Drehsessel hin und her, dann hielt sie inne. »Die Polizei hat gesagt, dass man eine Obduktion durchführen wird, wahrscheinlich heute Morgen. Ich weiß nicht, ob man mich anrufen wird, sobald man ein Resultat hat, oder ob man jemanden hierherschickt. Man hat mir gesagt, ich sollte abwarten, was die Autopsie ergibt.«
Sie sah störrisch aus und klang auch so. »Niemand hat von Mord gesprochen.«
»Die Polizei muss warten, bis sie sicher sein kann«, erwiderte ich. »Ich muss das nicht. Und während Sie noch darauf warten, dass sich die Cops bei Ihnen melden und einen schriftlichen Autopsiebericht vorlegen, plant unser Killer bereits seinen nächsten Schritt. Lottie, möglicherweise schweben Sie in ernster Gefahr. Was auch immer Duane wusste, der Killer wird annehmen, dass Sie es ebenfalls wissen, das ist Ihnen doch klar, oder? Wohnen Sie jetzt allein in diesem Haus?«
»Ich habe eine Alarmanlage«, sagte sie.
Ich hatte den blauen Kasten vorne am Haus bemerkt, als ich zur Tür gegangen war.
»Der Killer ist gut im Einbrechen«, sagte ich. »Er ist durch eine verschlossene Tür in die Duke Agency eingebrochen – es sei denn, Duane war der Spezialist im Öffnen von Türen mit Scheckkarten. Ist Duane zur Duke Agency gefahren, weil er mich dort gesucht hat?«
Sie nickte. »Er nahm an, dass Sie ihm etwas vorenthalten. Er dachte, wir sollten vielleicht unsere Kräfte zusammenlegen. Wie die Dinge liefen, mussten unsere Ermittlungen mit Ihren kollidieren, und wir würden an jeder Ecke übereinanderstolpern.«
»Wären Sie bereit, mir den Namen Ihres Auftraggebers zu nennen?« Ich rechnete damit, ein »Vertraulich« zu hören, doch wenn sie stark genug erschüttert war, würde sie mir den Namen vielleicht trotzdem nennen.
»Das darf ich nicht«, sagte sie schnell. »Es sei denn, der Auftraggeber ist damit einverstanden. Ich habe noch nicht mit unserem Auftraggeber gesprochen.«
»Was denn, überhaupt nicht?«, ächzte ich. »Sie müssen ihm berichten, was passiert ist! Abgesehen davon wird die Polizei mit ihm reden wollen.«
»Das ist etwas anderes, als wenn ich Ihnen den Namen nenne«, stellte sie durchaus richtig fest. »Würden Sie mir den Namen Ihres Auftraggebers nennen?«
»Das kann ich nicht«, antwortete ich. Ich konnte es nicht, weil ich keinen Auftraggeber hatte, doch das würde sie mir genauso wenig glauben wie schon Duane.
»Dann ist es ein Patt«, sagte sie gelassen.
Ich seufzte. »Hören Sie, Lottie, bitten Sie die Polizei wenigstens, dass man Sie einstweilen an einen sicheren Ort bringt.«
»Ich kann zu meiner Mum und meinem Dad ziehen, wenn es erforderlich ist.«
»Wenn Sie denken, dass der Killer nicht herausfindet, wo Ihre Eltern leben, dann sind Sie verrückt«, sagte ich unfreundlich.
»Ich werde mit der Polizei darüber reden«, sagte sie kühl.
Dieser Ansatz führte zu nichts. Ich wechselte meine Taktik. »Edna ist eine alte Stadtstreicherin, oder war es zumindest«, sagte ich. »Sie hat jahrelang auf der Straße gelebt, und jetzt hat sie gewissermaßen ein sicheres, warmes, behütetes Plätzchen in einem Wohnheim. Ich weiß beim besten Willen nicht, warum jemand nach ihr suchen sollte. Ganz besonders weiß ich nicht, warum irgendetwas an Edna so bedrohlich ist, dass jemand bereit ist zu töten, um zu verhindern, dass es bekannt wird.«
Ich brach unvermittelt ab. Scheiße!, dachte ich. Nicht das Mädchen steht
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