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und das Fußballphantom

und das Fußballphantom

Titel: und das Fußballphantom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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Sohnes nämlich live mitverfolgen. Ich habe hier ein kleines Taschenradio. Hören Sie gut zu! Viel Spaß!«
    Die drei ??? klebten förmlich zusammen. Bleich vor Anspannung und mit klopfenden Herzen lauschten sie dem Gespräch und gleichzeitig dem Kommentator, den sie jetzt gleichermaßen aus dem Taxi-Radio und dem Handy vernahmen. Der Taxifahrer wunderte sich zwar über ihr seltsames Verhalten, sagte jedoch nichts. Junge Leute eben …
    »Im Stadion ist es jetzt mucksmäuschenstill.« Die Stimme des Reporters war zu einem leisen, spannungsgeladenen Flüstern herabgesunken. »Es ist Chilton, der sich den Ball zurechtlegt, und das, obwohl er sich vorhin verletzt hat. Aber er ist eben der beste Elfmeterschütze der Hawks . Chilton tritt zurück. Fünf Schritte nimmt er Anlauf. Wenn er jetzt trifft, ist das Spiel vorbei. Laughton, der Ersatztorhüter der Tornados , steht geduckt auf der Linie wie ein Tiger vor dem Absprung. Gleich ist es so weit.«
    »Nein, nein, nein«, flehte Peter.
    »Chilton läuft an.« Der Reporter erhöhte seine Lautstärke. »Er sieht noch einmal kurz hoch, Laughton bewegt sich nach links, und er schießt, Chilton schießt …!«

Tödliches Duell
    »… der Ball fliegt halbhoch nach rechts. Aber Laughton hat die Ecke geahnt, er macht sich lang«, überschlug sich die Stimme des Reporters, »kommt mit den Fingerspitzen an die Kugel, lenkt sie an den Innenpfosten, der Ball prallt ab, trudelt auf der Linie entlang … Mein Gott, was ist das denn?« Der Sprecher kreischte nahezu vor Aufregung. »Chilton kommt angerannt, Laughton wirft sich nach rechts, Chilton ist fast da. Aber nein! Laughton hat den Ball unter sich begraben! Laughton hat den Ball gehalten! Kein Tor! Kein Tor!«
    »Ja!«, jubelte Peter und riss die Arme hoch. »Ja! Ja! Ja!«
    »Gott sei Dank!« Bob ballte beide Fäuste und auch Justus schickte ein stummes Stoßgebet gen Himmel.
    »Und in diesem Moment pfeift der Schiedsrichter das Spiel ab«, verkündete der Reporter. »Elfmeterschießen! Jetzt wird das Spiel um die Highschool-Meisterschaft im Elfmeterschießen entschieden. Gott, ist das spannend!«
    Der Taxifahrer sah die drei Jungen verwundert an. »Ich dachte, ihr seid Hawks -Fans?«
    Der Zweite Detektiv hielt mitten im Jubeln inne und Bob lächelte betreten.
    »J…ja schon«, beeilte sich Peter zu sagen. »Aber so ein Elfmeterschießen ist doch eine tolle Sache. Und wir sind … ganz sicher, dass unsere Jungs das gewinnen.«
    Der Fahrer runzelte die Stirn. »Obwohl einer von ihnen gerade einen Elfer versemmelt hat?«
    »Das … passiert ihnen sicher nicht noch einmal.«
    »Soso«, war alles, was der Mann darauf antwortete. Er musterte die drei ??? noch mit einem fragenden Blick, dann verschwand er wieder hinter seiner Zeitung.
    Justus überließ Bob das Handy und blickte nachdenklich über die Straße zum Eingang der Bank. »Er hat ein Taschenradio«, murmelte er. »Und von Chiltons Verletzung hat er nichts gesagt. Seltsam …«
    »Es ist wieder dran!« Bob deutete auf das Handy und Justus und Peter liefen schnell zu ihm.
    »Na, das ist ja noch mal gut gegangen«, heuchelte der Namenlose Anteilnahme. »Wenngleich Ihr Sprössling wohl doch noch ein bisschen üben muss.«
    »Wohin?«, ächzte Chilton. »Wohin soll ich die 50000 Dollar bringen?«
    »Ah ja, das Geld, das schöne Geld. Da waren wir stehen geblieben.«
    Justus zückte wieder Block und Stift und sah seine Freunde vielsagend an. »Gleich kommt’s!«
    »Ich dachte mir«, fuhr der Erpresser fort, »dass ich Ihnen zum Abschluss unseres kleinen Spiels noch ein letztes Rätsel präsentiere. Die Lösung wird Ihnen dann sagen, wohin Sie das Geld bringen sollen.«
    »Tatsächlich«, sagte Bob. »Er tut es wirklich!«
    »Das Rätsel lautet:
    Er kennt die alte Blumenstadt,
    die Ärzte einst zu Herrschern hatt’.
    Am schiefen Turm küsst er das Meer,
    doch unserer ist ganz aus Teer.
    Und wo er in die Dämmerung sinkt,
    Ihr Geld dann fröhlich für mich winkt.
    Dorthin bringen Sie bitte das Geld. Aber Sie müssen sich beeilen.«
    »Warten Sie!«, rief Chilton. »Geben Sie mir einen Tipp! Wonach muss ich suchen?«
    Beim Lachen des Namenlosen musste Peter an einen riesigen Haifisch denken. »Aber, aber, mein lieber Brainman. So verzagt? Der glänzende Ritter braucht Hilfe? Das ist doch gar nicht Ihre Art. Nein, nein, ich bin überzeugt, Sie machen das schon. Und für den Fall dass nicht – habe ich gewonnen und Sie alles verloren!«
    »Nein, hören Sie, Sie verdammter

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