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und das Hexenhandy

und das Hexenhandy

Titel: und das Hexenhandy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Minninger
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zwölfstöckige Hochhaus war erst letztes Jahr errichtet worden und es machte bereits von außen einen protzigen Eindruck. Die gesamte Frontseite war golden verglast, sodass sich das gegenüberliegende Gebäude, ein moderner Multi-Film-Palast, darin spiegelte.
    Als die drei ??? am späten Nachmittag auf ihren Fahrrädern vor dem Gebäude der Telefongesellschaft eintrafen, hatte sich im Eingangsbereich des Gebäudes schon eine wimmelnde Horde aufgebrachter Journalisten, Reporter, Fernsehteams und Schaulustiger eingefunden.
    »Mit so einem Massenaufgebot habe ich nun wirklich nicht gerechnet«, teilte Peter sein Erstaunen mit.
    »Puh … lasst mich erst mal einen Moment verschnaufen …« Dem Ersten Detektiv drang der Schweiß aus allen Poren. Er schwor sich, trotz verlorener Wette in Zukunft sein Fahrrad im Schuppen zu lassen und auf die bequemeren Mittel der Fortbewegung zurückzugreifen.
    »Es hat den Anschein, als ob sich ›Vanity Phone World‹ dazu durchgerungen hätte, eine Pressekonferenz abzuhalten«, übernahm Bob die Antwort. »Gleich ist es sechzehn Uhr. Ich nehme mal an, dass der Pulk von Leuten in wenigen Minuten in den Konferenzraum gelassen wird.«
    Peter verrenkte sich den Hals, um sich einen besseren Überblick zu verschaffen. »Hat einer von euch schon Jenny Collins erspäht? Ich kann sie nirgends entdecken.«
    Bob stellte sich auf die Zehenspitzen. »Ich sehe sie, Zweiter! Sie steht mit ihrem Kameramann direkt vor dem Eingang und scheint schon auf Sendung zu sein. Ohne Pause quatscht sie in ihr Mikrofon! Und da drüben liegt ja auch Mr Jordan auf der Lauer! Der Reporter des ›Washington Magazine‹!«
    »Kümmern wir uns nicht um die sensationslüsterne Meute, Kollegen«, meldete sich der Erste Detektiv nach seiner kurzen Verschnaufpause wieder zu Wort. »Die werden sowieso nur mit Floskeln abgespeist. Wir werden schlauer vorgehen.« Dabei machte er sich am Rucksack, den Peter geschultert hatte, zu schaffen, und zog daraus das verschnürte Päckchen von Mrs Scott hervor, das am Vormittag in der Zentrale eingetroffen war. »Auf in den Kampf, Kollegen!«
    Bob und Peter hefteten sich an Justus’ Fersen, der zielstrebig auf das Gebäude zusteuerte. Erhobenen Hauptes, ohne die einzelnen Journalisten zu beachten, schob er sich durch die Menge hindurch, öffnete die verglaste Eingangstür und begab sich mit seinen Freunden zum Empfangstresen. Dahinter saß ein älterer Herr auf einem Drehsessel.
    »Ich muss Sie bitten, noch einige Minuten draußen zu warten«, ermahnte er die drei Detektive höflich, aber bestimmt.
    »Mein lieber Mann!«, spielte Justus den Unwissenden und deutete hinter sich. »Wird Michael Jackson hier erscheinen, oder worauf warten die alle?«
    Der feine Herr rümpfte pikiert die Nase. »Eine Pressekonferenz«, erwiderte er wortkarg. »In wenigen Minuten. Sind Sie denn nicht von der Zeitung?« Dabei schielte er neugierig auf das Päckchen in Justus’ Händen.
    Justus schüttelte den Kopf. »Das sollen wir hier abgeben.« Er tippte mit dem Zeigefinger auf das Päckchen und entblößte beim Lächeln die obere Zahnreihe. »Wir sind vom Kurierdienst und sollen es der Chefsekretärin aushändigen.«
    »Mrs Fancy?« Mit spitzen Fingern zupfte sich der Herr einen Fussel vom Jackett.
    Der Erste Detektiv warf einen kurzen Blick auf das Anschriftetikett des Päckchens. »So ist es.« Dabei hielt er es so geschickt, dass sein Gegenüber keinen Blick darauf werfen konnte. »Können Sie uns bitte das Stockwerk und die Zimmernummer nennen?«
    Argwöhnisch blickte der Herr über den Tresen. »Sie können das Päckchen auch bei mir hinterlassen. Ich werde es an Mrs Fancy weiterreichen.«
    »Tut mir leid, Sir«, entgegnete Justus beharrlich. »Uns wurde aufgetragen, es ihr persönlich zu übergeben.«
    »Ohne Rücksprache kann ich euch nicht passieren lassen. Das ist gegen die Vorschrift.« Entschieden griff der Herr nach dem Telefonhörer und drückte einige Tasten.
    Peter und Bob wussten, dass Justus’ Denkapparat in diesen Sekunden auf seiner Hochleistungsebene rotierte. Deshalb hielten sie sich diskret im Hintergrund.
    »Die Leitung ist besetzt.« Elegant wurde der Hörer wieder aufgelegt. »Sie müssen sich etwas gedulden.«
    Plötzlich wurde die Eingangstür aufgestoßen. Jenny Collins, begleitet von ihrem Kameramann, betrat die Empfangshalle und näherte sich mit klackenden Stiefelabsätzen dem Tresen. Justus trat instinktiv einen Schritt zurück.
    »Hast du mich im Sucher, Larry?« Die

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