und das Hexenhandy
zu.
»Still!«, rief Hannah plötzlich unvermittelt. Sie griff nach der Fernbedienung des Fernsehers und stellte den Ton lauter. »Jetzt kommt Jenny Collins mit einem abschließenden Bericht über die Hexenhandy-Affäre!«
Mucksmäuschenstill starrten die Anwesenden auf den Bildschirm. Die Starreporterin von ›Network-TV‹ präsentierte sich siegesbewusst ihren Zuschauern.
»Gestern Abend fand die aufsehenerregende Welle der Kindesentführungen im Zusammenhang mit den Hexenhandys von ›Vanity Phone World‹ ein überraschendes Ende. Am Abend wurde in Malibu der zweiundfünfzigjährige Giorgio Cade verhaftet, dem laut Polizei sein Verbrechen stichhaltig nachgewiesen werden konnte. Drei Teenager, die ungenannt bleiben möchten, war es gelungen, den Kindesentführer in seiner Wohnung dingfest zu machen. Recherchen ergaben, dass der Entführer, ein arbeitsloser Erfinder, sich mit diesem Verbrechen an Bob Acer, dem Chef von ›Vanity Phone World‹ rächen wollte, der ihm die Idee und Verwertungsrechte des spektakulären Hexenhandys entrissen hatte. Bereits heute früh meldete sich eine Zeugin, eine frühere Mitarbeiterin der Telefongesellschaft, die Mr Acers betrügerisches Vorgehen bestätigte und bereit ist, ihre Aussage vor Gericht zu wiederholen. Aufgrund wurde in den frühen Morgenstunden der weitere Verkauf der Hexenhandys eingestellt. Diejenigen, die sich bereits im Besitz dieses technischen Spielzeugs befinden, können sich glücklich schätzen: Branchenkenner vermuten, dass die bisher verkauften Hexenhandys bereits heute ein begehrtes Sammlerobjekt sind, deren Wert den Verkaufspreis um ein Vielfaches übersteigt. Tendenz steigend!«
Jeremy wiegte sein Hexenhandy wie einen wertvollen Schatz in seinen Händen. Er grinste zufrieden und war trotz der erlebten Strapazen bester Dinge. Er wusste, dass er heute Abend endlich wieder ruhig schlafen konnte …
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