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und das Pergament des Todes

und das Pergament des Todes

Titel: und das Pergament des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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erkennen. Und, was soll ’ s?«
    »S ie sind neu«, erklärte ich. »E rst innerhalb der letzten paar Tage da hingeschmiert. Und wenn das wirklich die Vergessene Sprache ist, kann das nur jemand geschrieben haben, der Übersetzerlinsen hat.«
    Endlich schien sie zu verstehen, was ich ihr sagen wollte. »U nd das bedeutet…«
    »D ass mein Vater hier war.« Wieder musterte ich die Spuren an der Wand. »U nd ich kann die Nachricht nicht entziffern, die er mir hinterlassen hat, weil ich meine Linsen aufgegeben habe.«
    Schweigen senkte sich herab.
    Mein Vater hat Linsen, mit denen er in die Zukunft sehen kann. Hat er mir vielleicht eine Nachricht hinterlassen, die mir im Kampf gegen Kiliman helfen könnte?
    Ich war frustriert. Aber es gab keine Möglichkeit, diese Inschrift zu entziffern. Wenn mein Vater wirklich einen Blick in die Zukunft geworfen hatte, hätte er dann nicht sehen müssen, dass ich die Linsen nicht mehr haben würde?
    Nein– Grandpa Smedry hatte gesagt, dass Orakellinsen sehr unzuverlässig seien und oft unzusammenhängende Informationen übermittelten. Es konnte also gut sein, dass mein Vater zwar gesehen hatte, dass ich gegen Kiliman kämpfen würde, aber nicht gewusst hatte, dass ich dabei nicht auf meine Übersetzerlinsen würde zurückgreifen können.
    Nur um ganz sicherzugehen, versuchte ich es noch mit der Linse, die ich im Grab von Alcatraz dem Ersten gefunden hatte. Aber es war keine Übersetzerlinse, denn auch mit ihr konnte ich die Inschrift nicht lesen. Seufzend packte ich sie wieder ein.
    Wissen. Das fehlte mir. Nun begriff ich endlich, was Grandpa Smedry zu sagen pflegte: Es ist nicht unbedingt immer der Mann mit der größten Armee oder den gefährlichsten Waffen, der die Schlacht gewinnt– sondern der, der die Situation am besten einschätzen kann.
    »A lcatraz«, riss mich Bastille aus meinen Überlegungen. »B itte. Meine Mutter…«
    Ich musterte sie aufmerksam. Bastille ist stark. Ihre Zähigkeit ist nicht nur Show, so wie bei vielen Menschen. Aber einige Male habe ich miterlebt, wie sie wirklich, wirklich aufgewühlt war. Und zwar immer, wenn jemand, den sie liebt, in Gefahr schwebt.
    Ich war mir nicht sicher, ob Draulin diese Loyalität verdient hatte, aber ich würde bestimmt nicht die Liebe eines Mädchens zu seiner Mutter infrage stellen.
    »K lar«, sagte ich schnell. »T ut mir leid. Wir kommen einfach später wieder und beschäftigen uns dann damit.«
    Bastille nickte. »S oll ich die Vorhut bilden?«
    »J a, aber sei vorsichtig. Ich spüre, dass er ganz in der Nähe sein muss.«
    Sie brauchte nicht weiter gewarnt zu werden. Ich wandte mich an Australia. »W ie schnell kannst du einschlafen?«
    »I n ungefähr fünf Minuten, schätze ich.«
    »G ut, dann mach dich an die Arbeit.«
    »A n wen soll ich dabei denken?«, fragte sie. »I ch werde wie die Person aussehen, wenn ich aufwache«, erklärte sie und verzog dabei gequält das Gesicht.
    »D as kommt darauf an«, überlegte ich. »W ie vielseitig ist dein Talent? In was kannst du dich verwandeln, wenn du es versuchst?«
    »I ch habe einmal von einem heißen Sommertag geträumt und bin als Eis am Stiel aufgewacht.«
    Tja, diese eine Sache hat sie mir voraus, dachte ich.
    Jedenfalls bedeutete das, dass ihr Talent extrem flexibel war– wesentlich stärker, als Kaz es dargestellt hatte.
    Nur wenige Sekunden später kam Bastille zurück. »E r ist da«, flüsterte sie. »E r versucht, in eine Botenlinse zu sprechen, hat aber nicht sonderlich viel Erfolg dabei, wegen der Störungen, die von der Bibliothek ausgehen. Ich glaube, er will sich Anweisungen holen, was er mit dir machen soll.«
    »U nd deine Mutter?«
    »L iegt gefesselt an der einen Seite des Raums«, erklärte Bastille. »S ie sind in einer großen, runden Halle, an der sich Fächer mit Schriftrollen entlangziehen. Alcatraz… er hat jetzt auch Kaz, er ist genauso gefesselt wie meine Mutter. Und Kaz kann sein Talent nicht einsetzen, solange er sich nicht bewegen kann.«
    »D eine Mutter«, fragte ich wieder, »w ie geht es ihr?«
    Bastilles Gesicht verfinsterte sich. »D as war auf die Entfernung schwer zu sagen, aber ich konnte erkennen, dass sie noch nicht geheilt wurde. Kiliman muss also immer noch ihren Körperstein haben.« Sie zog vielsagend den Dolch aus der Scheide. Ich schnitt eine mitfühlende Grimasse und sah prüfend zu Australia hinüber. Immerhin, sie wirkte schon ziemlich müde.
    »A lso, wie soll ich denn nun aussehen?«, fragte sie.
    »B

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