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...und der grüne See (German Edition)

...und der grüne See (German Edition)

Titel: ...und der grüne See (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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Planetenzeichen ist einem
bestimmten Wochentag zugeordnet.“
    „Aha!“ Denny verblüffte das. Zum einen, weil er selbst nie
darauf gekommen wäre und zum anderen, weil hier wirklich
alles nach anderen Regeln abzulaufen schien.
    „Na dann kann es ja morgen endlich losgehen.“ Moana
steckte gut gelaunt ihren Stundenplan wieder ein. Kurz vor der
Tür stutzte sie. „Sag mal, was war heute auf den Bahnsteig los?“
    „Auf welchem Bahnsteig?“ Denny stellte sich unwissend,
denn er hatte keine Lust, zu so später Stunde über diesen Vorfall
zu reden.
    Auch Rüstem wusste sofort, was Moana meinte: „Na, du
weißt schon! Am Beutling.“
Moana setzte sich wieder zu Denny aufs Bett.
„Ja, genau! Du hast doch nicht wirklich deine Tasche fallen
lassen, oder?“
„Doch!“, beteuerte Denny und entschied, den anderen zu
erzählen, was unten an der Haltestelle passiert war.
Moana überlegte kurz. Die Begegnung mit Fred stimmte
sie nachdenklich. „Das sollte vielleicht Sauer erfahren. Aber am
besten, du sprichst erst mit deiner Wächterin darüber.“
„Korrekt, Alter! Wo ist die überhaupt?“, wollte Rüstem
wissen.
„Weiß nicht. Aber Tessa hat mir versprochen, dass wir uns
morgen sehen werden. Sie wird sich sicher melden … denke ich.“
„Und was hat das mit dem auf sich? Hat dieser
Fred nichts dazu gesagt?“, wollte Mian wissen.
„Habe auch null Ahnung! Als ich mich wieder umdrehte
und ihn fragen wollte, war er verschwunden.“
Mian hatte in diesem Augenblick eine Idee.
„Unser Bruder hat uns vorgeschwärmt, dass es im
Herrenhaus eine Bibliothek gibt, und dass die ungefähr dreißig
Stockwerke tief in die Erde geht. Da muss doch über diesen
See etwas zu finden sein. Ich denke, wir sollten uns dort in den
nächsten Tagen mal umschauen.“
Rüstem legte seine Stirn in Falten. „Wir haben eine
Bücherei? Wegweiser mit dieser Beschriftung habe ich aber
nirgendwo gesehen.
Mian schüttelte den Kopf und sah Rüstem fassungslos an.
„Natürlich gibt es dafür Hinweisschilder. Und das heißt auch
nicht Bücherei, sondern Bibliothek. Jede Universität und Schule
hat so was. Ob du es glaubst oder nicht, die in unserer Akademie
ist eine der größten in Deutschland.“
„Oh, tschuldige, dass ich das nicht wusste.“ Rüstem schaute
Denny an und verdrehte genervt die Augen. „Aber wenn dem so
ist, schlage ich vor, dass wir uns morgen Nachmittag nach dem
Unterricht vor dem Versammlungssaal treffen und uns dann in
der Bü… äh Bibliothek umschauen, ok?“
Damit waren alle einverstanden und die Zwillinge ver-
schwanden. Denny lag noch bis spät in die Nacht wach.
Während Rüstem laut zu schnarchen begann, dachte Denny
über die Begegnung mit Fred nach. Von seinem Bett aus hatte
er freie Sicht durch das runde Fenster und sah in Gedanken ver-
sunken auf den , bis er irgenwann einschlief.

6. Wirkungsvoller Schulbeginn
E
    s war ein außerordentlich schöner Sommermorgen.
Das Gezwitscher, das in das Baumzimmer der beiden
Jungen drang, ließ nicht annähernd vermuten, welche
    Artenvielfalt an Vögeln im Teutoburger Wald vorhanden war.
Dennys Wecker riss die beiden um sieben Uhr aus dem Schlaf.
Um nach dem Frühstück nicht wieder die Wendeltreppe
hochsteigen zu müssen, nahmen sie ihr Schulgepäck gleich mit.
Sie lagen gut im Zeitplan. Gemächlich bewegten sich Denny
und Rüstem die Treppe hinunter und erschienen nach einer
Viertelstunde im Gemeinschaftsraum. Unten erwartete sie
eine große Ansammlung von Schülern, die sich über drei große
Kühlschränke hermachten. Andere saßen bereits an den vollbe-
setzten Tischen und verdrückten eilig ihr Frühstück.
    Denny und Rüstem blickten sich entgeistert an.
„Ich sag dir Alter, morgen wissen wir Bescheid“, murmelte
Rüstem düster. Kein Platz war mehr frei. Also die Treppen noch
einmal rauf und es eine halbe Stunde später noch einmal versu-
chen? In diesem Moment kamen Mian und Moana die Treppen
herunter.
„Bemüht euch nicht, Chicas“, winkte Rüstem ab, „es ist
rammelvoll hier. Wir sollten morgen früh um sechs da sein.“
„Waren wir! Nihora hat uns vorgewarnt.“
Die Jungen starrten die beiden Mädchen zunächst stumm
an, bis Rüstem seine Worte wiederfand.
„Da ist man den ganzen Abend mit den Mädels zusam-
men, diskutiert die Stundenpläne und vieles andere, aber über
solche lebenswichtigen Sachen wie Nahrungsaufnahme und
Essenszeiten wird kein Wort verloren. Nee, da fällt

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