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...und der grüne See (German Edition)

...und der grüne See (German Edition)

Titel: ...und der grüne See (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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gesser zu dir, finde ich.“
    Dennys Interesse war sofort geweckt, und er vergaß die
verpasste Chance bei dem nordischen Kämpfer. Schnell setzte
er seinen Namen darunter.
Die Schülertraube vor der Tafel löste sich auf.
    Mike Hesken war der Letzte, der sich noch eintragen muss
-
te. „Oh, man!“, schimpfte er. „Das ist doch totale Gülle!“
Zu seiner Bestürzung war nur noch ein Anleiter übrig,
unter dem kein Schülername stand. Es handelte sich um einen
Waldschrat. Verzweifelt suchte er nach anderen Namen, in der
Hoffnung, welche übersehen zu haben. Stumm und unbeweg-
lich blieb Mike vor der Tafel stehen.
Denny sah in den Gesichtern einiger Schüler mitleidige
Blicke. Hier und da hörte er hämisches Gekicher.
Mike stöhnte weiter: „Oh nein! Nicht der.“
„Was hat er denn?“, wollte Denny von Juli wissen.
„Naja, das bedeutet ganz einfach, dass Mike sich in sei-
nem Praktikum mit einem Waldschrat rumschlagen muss.
Waldschrate, musst du wissen, sind ziemlich fies und unbere-
chenbar. Wenn man mit denen zu tun hat, können die einen
ganz schön beschäftigen. Und das Schlimmste ist, dass man
sie so schnell nicht mehr los wird. Mike hat schlichtweg die
Arschkarte gezogen. Armer Kerl!“
„Ähm, Herrschaften!“ Lanzes Stimme drang aus einer Ecke
der Scheunenhalle. „Wenn nun alle soweit wären!“
Die Schüler schauten sich um. Professor Lanze trat hin-
ter seinem Lehrerpult hervor und begab sich schwingenden
Schrittes in die Mitte des Raumes. Diesmal trug er, wie alle
Schüler, einen grünen einteiligen Anzug. Das lange weiße Haar
hatte er sich nach hinten zu einem Zopf zusammengebunden.
„Ähm, zuallererst möchte ich Sie zu Ihren Praktikumsplätzen beglückwünschen.“
Mike Hesken war in diesem Moment der Einzige, der un-
glücklich dreinschaute.
„Ähm, Sie werden, wenn es soweit ist, von ihren
Praktikumsanleiterinnen und -anleitern hier in der Scheune
empfangen und abgeholt. Dieses Praktikum wird drei Tage
andauern. Das heißt, Sie werden während dieser Zeit bei ihren
Anleitern übernachten und sich sowohl in als auch um Welling
aufhalten. Sie werden den Damen und Herren, die für Sie ver-
antwortlich sind, tatkräftig zur Hand gehen. Verstehen sie
mich aber bitte nicht falsch. Sie werden auf keinen Fall Hand
anlegen.“
Die Klasse sah sich unsicher und ratlos an.
„Herr Professor!“ Es war Moana, die sich als erstes mel-
dete. „Heißt das, dass wir unsere Anleiter bei ihrer Arbeit nur
beobachten?“
Der Professor winkte ab: „Ähm, ganz im Gegenteil, Fräulein
Timaki. Sie sollen ihnen durchaus tatkräftig zur Seite stehen,
aber in einer Art und Weise, wie Sie es bisher von mir gelernt
haben. Das heißt, dass Sie ausschließlich mit ihren Steinen wir-
ken. Jede körperliche Handlung oder Arbeit ist während dieser
Zeit zu vermeiden. Ich rate Ihnen, sich bei mir in den nächsten
vier Wochen anzustrengen, damit Sie bestens vorbereitet sind.
Und noch etwas: Ab dem Zeitpunkt des Praktikums, greift für
Sie erstmals das Punktesystem der ersten Ebene. Das bedeutet,
dass zu Ihrer eigenen und natürlich zu meiner Kontrolle jeder
Schüler fünfhundert Startpunkte erhält. Für jede Handlung
oder Arbeit, bei der Sie ohne Wirkung der Steine gehandelt
haben, werden Ihnen immer zehn Punkte abgezogen. Ob und
wann abgezogen wird, obliegt ihren Anleitern. Der Punktestand
hat nach dem Praktikum dann ebenso in Ihren anderen Fächern
Gültigkeit.“
Die Schüler tauschten verwirrte Blicke aus.
Juli Timmer hakte nach:
„Nur mit unseren Steinen wirken? Sonst nichts?“
Professor Lanze sah Sie an. Denny entdeckte in seinem
Gesicht ein leichtes Lächeln.
„Ähm, ja!“, erwiderte er trocken, drehte sich um und trat auf
sein Lehrerpult zu.
Er schlug ein schwarzes Buch auf und wandte sich damit
der gesamten Klasse zu. „Ähm, da ich durchaus das Gefühl habe,
dass Sie mittlerweile mit dem Lehrstoff der ersten Ebene weit
fortgeschritten sind, werde ich ihnen einige weitere Wirkungen
der zweiten Ebene aus dem beibringen.
Glauben sie mir, meine Damen und Herren, ich bin gespannt
und in freudiger Erwartung, wie Sie damit zurechtkommen.“
Kollektives Strahlen in den Gesichtern - unüberhörbar
begleitet mit und klatschender Beifall - war die Antwort.
Professor Lanze hob seine Hand und bat um Ruhe. „Ähm, es
handelt sich um das Entwaffnen eines Gegners für den Fall,
dass Sie mal einen haben sollten. Gesetzt den Fall, ihr Gegner

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