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...und der grüne See (German Edition)

...und der grüne See (German Edition)

Titel: ...und der grüne See (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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Schläfe.
    „Hör mal“, rief Denny wütend, „was soll das denn? Du warst
viel zu früh, du Brotgehirn!“
„Na und?“ Ben begann zu grinsen, und schon setzte er einen
Stein in Bewegung.
Doch diesmal war Denny vorbereitet und konnte rechtzeitig
abwehren. Rubin und Zoisit leuchteten an seinem Handgelenk
auf. Der Stein prallte an einer unsichtbaren Wand ab und verlor
sich in der großen Scheune.
Denny sah kurz zur Seite. Moana hatte sich bestens auf Bens
Schwester eingestellt. Marlens Angriffsutensilien waren auf
einmal verschwunden. Denny vermutete, dass Moana sie durch
eine Steinverbindung unsichtbar gemacht hatte. Während die
Jupiterschülerin verzweifelt tastend den Boden nach ihren
Gegenständen absuchte, wirkte Moana in kurzen und regelmä-
ßigen Abständen den Entwafnungszauber.
Denny hatte alle Hände voll zu tun, denn Ben bewarf ihn die
ganze Zeit mit einer Batterie von Gegenständen, die er mit Müh
und Not abwehren konnte.
„Kannst du mal damit aufhören, du Spasti?“
„Und wenn nicht, du Opfer?“
Während sein Widersacher ihn unablässig mit Angriffen
eindeckte, versuchte Denny, sich auf die Rubin-ZoisitKombination zu konzentrieren. Doch ihm fiel in diesemMoment
etwas anderesein. Seine Gedanken kreisten jetzt einzig um den
Zoisit. Sofort leuchtete der Stein bei ihm auf und der Holzscheit,
der ihm noch vorhin entgegen geflogen war, veränderte von ei-
ner Sekunde zur anderen seine Geschwindigkeit.
Alles, was Ben jetzt in Bewegung setzte, kam in Zeitlupe
auf Denny zu, der genügend Zeit hatte, die Entwaffnung zu
erwirken. Das Duell war entschieden.
„Ähm, das wär’s fürs Erste!“, unterbrach der Professor die
Vorstellung. „Ich bedanke mich für heute bei Ihnen für ihre
Mühe und Ihr Engagement und entdecke große Fortschritte.“
Lanze warf einen zweifelnden Blick auf Mike Hesken,
der gezeichnet aussah. Schürf- und Platzwunden zierten sein
Gesicht.
„Ähm, Sie sollten jetzt besser Frau Dr. Heising aufsuchen.
So was kann sich, ähm, schnell entzünden.“
Während Denny seine Sachen einpackte, flüsterte Ben ihm
im Vorbeigehen zu: „Ich glaube nicht, dass du hier `ne nette
Schulzeit verbringst.“
Ben verschwand durch den Ausgang und seine Schwester,
ohne Moana nur eines Blickes zu würdigen, wackelte ihm
hinterher.
„Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass die beiden
ein Problem mit uns haben“, murmelte Moana.
„Keine Ahnung!“, erwiderte Denny und zuckte mit den
Schultern, „ich denke eher … nur mit mir.“
13. Neuigkeiten
T
    essa wartete am Ausgang auf Denny.
„Tessa!“, rief er überrascht, „wo warst du eigent
lich die ganze Zeit?“
Seine Wächterin grinste auf eine Art, die Denny mittlerwei-
le kannte. Ihre letzte Begegnung lag einige Wochen zurück.
Denny erwiderte ihr Lächeln nicht.
„Also für eine Wächterin machst du dich ganz schön rar,
muss ich sagen. Wenn man bedenkt, dass du immer ganz in
meiner Nähe sein solltest. Ich sollte mich bei Sauer beschweren!“
„Komm schon“, Tessa stupste Denny gegen die Brust, „ei-
gentlich kommst du ganz gut ohne mich klar. Oder war was
Besonderes?“
Dennys Stimme wurde leiser:
„Ich muss … ich meine natürlich, wir müssen unbedingt mit
dir reden. Es gibt Neuigkeiten, die dich interessieren könnten.
Der Kasten mit dem Stein ist …“
„Halt, halt, halt!“, unterbrach ihn Tessa. „Das könnt ihr
mir vielleicht alles heute Abend erklären, denn dann haben wir
mehr Zeit. Ich war nämlich in den letzten Wochen im Harz und
hab auch was Neues rausbekommen. Aber erst mal müssen du
und ich gleich nach deinem Unterricht zu Professor Sauer, ok?“
„Nee, ne?“
„Sollten wir da nicht eventuell mitkommen?“, warf Rüstem
ein. „Wir wissen schließlich auch schon vom Paraiba und seiner
Bedeutung.“
Mian und Moana nickten zustimmend und Denny sah seine
Wächterin erwartungsvoll an.
Tessas Blick wanderte von einem zum anderen, dann schüt-
telte sie den Kopf. „Nein!“, entschied sie. „Der Direktor hat ganz
klar darauf hingewiesen, dass er Denny allein sprechen will.
Aber ich gehe davon aus, dass euch euer Freund sowieso alles
erzählen wird, oder?“
Denny sah in enttäuschte Gesichter. „Natürlich! Bisher habe
ich euch doch immer alles erzählt, oder? Ihr seid meine besten
Freunde. Ohne euch unternehme ich gar nichts.“
„Alles klar, Digger!“ Rüstem haute ihm kräftig auf den
Rücken. „Aber dann schlage ich vor, dass wir uns heute Abend
mit deiner

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