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...und der grüne See (German Edition)

...und der grüne See (German Edition)

Titel: ...und der grüne See (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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Wächterin bei den Zwillingen treffen, ok?“
„Schon wieder bei uns?“, protestierte Moana. „Jedes Mal
wenn ihr bei uns wart, haben wir eine halbe Stunde gebraucht,
um aufzuräumen. Ne, game over! Kommt gar nicht in Frage.“
„Wie wär´s denn bei Agatha?“, schlug Mian vor. „Vielleicht
ist Willi auch da.“
„Was für ein Willi?“, fragte Tessa neugierig.
„Prima Idee!“, fand Denny. „Aber diesmal darf es für uns
nicht so hammerspät werden, finde ich.“
Alle vier hielten dies für einen sehr guten Vorschlag.
Nur Tessa sah fragend in die Runde. „Leute, was für ein
Willi?“
„Später, Tessa!“ Denny schaute auf die Uhr. „Wenn wir
noch was essen wollen, sollten wir jetzt los. Danach auf zu Dr.
Heising.“
„Also gut Denny! Ich hol dich nachher dort ab. Bei Sauer
wird es vermutlich nicht so lange dauern. Der will sicherlich
nur wissen, ob sich in der Zwischenzeit was ereignet hat. Es
sei denn, eure Neuigkeiten hängen mit dem
zusammen?“
„Nein, nein!“, reagierte Denny genervt, bevor Moana den
Mund aufmachen und etwas sagen konnte. „Was soll sich seiner
Meinung nach denn so getan haben? Dass ich den See einfach so
bei einem Spaziergang gefunden habe?“
„Nun bleib mal locker, Denny. Niemand kann von dir er-
warten, dass du den mir nichts dir nichts einfach
so entdeckst. Der Direktor will nur wissen, ob in den letzten
Wochen irgendetwas Ungewöhnliches passiert ist.“
„Nein!“, reagierte Denny schroff. „Da hat sich wirklich noch
nichts getan. Vielleicht gibt es da einige Hinweise, über die ich
aber mit dem Direktor noch nicht reden möchte. Du solltest
dir das heute Abend erst mal selbst anhören. Du kannst dann
immer noch entscheiden, ob Sauer davon wissen muss.“
Denny schlug, ohne sich von Tessa zu verabschieden, den
Weg zum Esssaal ein. Moana blieb stumm und folgte ihm.
„Denny!“, rief Tessa ihm nach. „Warte mal!“
Doch Denny hörte sie nicht mehr und verschwand um die
nächste Ecke.
Tessa drehte sich unsicher zu Mian und Rüstem um, die
noch bei ihr standen. „Hab ich was Falsches gesagt?“
„Nein, ich denke, wir reden heute bei Agatha weiter, ok?
Wir müssen jetzt los.“ Tessa nickte und winkte ihnen nach.
    Denny kam am Nachmittag aus dem Lehrgebäude für
Steinheilkunde und sah Tessa auf der Mauer sitzen. Er hat-
te wegen seinem Verhalten am Vormittag ein schlechtes
Gewissen. Außerdem ärgerte er sich noch immer, nichts über
den Standort des zu wissen. Denny fühlte einen
hohen Erwartungsdruck, den Professor Sauer vermutlich unbe-
wusst auf ihn ausübte. Langsam schlurfte er auf Tessa zu.
„Tut mir leid! Ich meine, das von heute Mittag.“
    „Schon ok, mein kleiner Magier.“ Sie tippte Denny kurz auf
die Nase.
„Komm schon, lass uns kurz zu Sauer gehen, und dann ma-
chen wir uns schleunigst zum Uranusbaum auf, ja? Schließlich
will ich diesen Willi kennenlernen, wer immer das sein mag.“
    Erleichtert ging Denny mit seiner Wächterin zum Herrenhaus
und betrat kurze Zeit später das Büro des Schulleiters. Professor
Sauer saß an seinem akkurat aufgeräumten Schreibtisch. Nichts
deutete darauf hin, dass der Direktor sehr beschäftigt war. Er
schien nur auf die beiden gewartet zu haben.
    Lächelnd blickte er auf.
„Denny, mein Junge!“ Der Schuldirektor erhob sich von
seinem Sessel und begrüßte Denny mit einem kräftigen
Händedruck. Denny nickte nur, während er sich seine schmer-
zende Hand rieb.
„Hast du dich in den letzten Wochen gut eingelebt?“ Sauer
ging wieder an seinem Platz. „Es tut mir leid, dass ich in der
letzten Zeit nicht für dich da sein konnte, aber ich hatte außer-
halb des Kollegs einige Termine. Zwischendurch gab es leider
auch keine Möglichkeit, dich zu treffen. Als Schulleiter hat man
manchmal einfach zuviel zu tun.“
Denny hatte ihn nicht vermissst und entschieden, ihm
nichts von dem zerbrochenen Kasten und dem darin versteck-
ten Zettel zu erzählen. Erst musste er wissen, was diese selt-
samen Zeichen bedeuteten und was sich hinter den Initialen
verbarg - von dem Termin ganz zu schweigen. Er befürchtete,
Sauer würde ihm den Stein und damit die ganze Angelegenheit
abnehmen. Zu schweigen hielt er für vernünftig. Tessa hatte
sich wieder auf dem Sitzmöbel neben der Tür niedergelassen.
Diesmal hörte sie aufmerksam zu.
„Wo oder bei wem leistest du eigentlich dein Praktikum?“,
wollte Professor Sauer von Denny wissen.
„Bei einem Venediger“, gab

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