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...und der grüne See (German Edition)

...und der grüne See (German Edition)

Titel: ...und der grüne See (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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lugte er durch den
    Türspalt und sah … nichts. Er schob die Tür wieder zu und woll
-
te sich wieder hinlegen, als es nochmals laut hämmerte. Denny
riss genervt die Tür weit auf. Diesmal blickte er nach unten.
Agatha sah lächelnd zu ihm hoch.
„Wird aber Zeit, dass die Herren Steinmagier aufstehen.
    Die Mädchen warten schon unten auf sie, auch das Frühstück.“
Denny nahm seine Armbanduhr genauer in Augenschein
und erschrak. „Alter!“, rief er mit einem leichten Anflug von
Panik. „Rüstem, hoch! Wir haben verpennt!“
Agatha war bereits wieder auf dem Weg nach unten.
    Rüstem drehte sich mit noch geschlossenen Augen instink
-
tiv in die Richtung, aus der sein Name schallte, verlor das
Gleichgewicht und knallte auf den Fußboden. Jetzt war auch
er hellwach.
„Los jetzt! Wir sind zu spät. Komm, mach schon.“
    Beide drängten gleichzeitig ins Bad und vollführten
eine Katzenwäsche. Hastig stolperten sie nach unten in den
Gemeinschaftsraum. Mian und Moana saßen am Tisch und
waren mit dem Frühstück bereits fertig.
    „Das wurde auch Zeit“, raunzte Moana ihnen entgegen.
„Wir müssen in einer Viertelstunde bei Lanze sein. Ihr Glück,
dass gleich um die Ecke ist.“
    Ohne einen Kommentar abzugeben, setzten sich Denny und
Rüstem an den Tisch und schlangen Brot und Müsli hinunter.
„Fo, jepft können fir!“, mampfte Rüstem mit noch vollem
Mund und stand auf.
    Auf die Sekunde genau erschienen sie zeitgleich mit Mike
Hesken vor der Halle für Steinmagie. Die Eingangstür öffnete
sich im selben Moment. Direkt am Halleneingang befand sich
eine große Tafel, an der sich die ersten Schüler in eine Liste
eintrugen.
„Kann mir jemand sagen, was das für eine Liste ist?“ Denny
hoffte, dass Fabienne - die vor ihm stand - mehr wusste als er.
    „Eine Praktikumsliste.“ Sie reichte ihm die Kreide und
schaute sich die anderen Namen auf der Tafel an.
„Praktikum? Was für `n Praktikum?“
Juli, die neben Fabienne‘ stand, war ebenfalls dabei sich
einzutragen.
„In den nächsten Wochen müssen wir ein Praktikum ab-
solvieren und zwar bei denen da - sie zeigte auf die Namen auf
der Liste, die jeweils über einer Spalte standen. Das sind weder
Steinmagier noch sind das gewöhnliche Menschen. Ich mache
mein Praktikum bei Dr. Blautenberg. Du solltest dich beeilen,
sonst sind die besten Plätze weg.“
Denny sah sich die Liste genauer an. Unter dem Namen
Blautenberg las er die Berufsbezeichnung: Tierarzt. Darunter
standen bereits einige Namen von Schülern. Ein weiteres
Praktikum bot beispielsweise eine an: Nachtkrapp.
So ging das mit vielen Namen und Berufsbezeichnungen, mit
denen er nichts anfangen konnte. Denny hatte nicht bemerkt,
dass sich Rüstem und die Zwillinge längst eingetragen hatten.
„Nimm den Einherjer“, riet ihm Rüstem. „Der kennt sich gut
in der Waffenkunst aus und ist so was wie ein Einzelkämpfer
mit Schwertern. Soll `n cooler Typ sein, hab ich gehört, aber
knallhart!“
    Denny wusste sich nicht zu helfen und beschloss, dem Rat zu
folgen. Er setzte seinen Stift an die Tafel, als ihn jemand von der
Seite unsanft anrempelte. Er geriet ins Straucheln und fand sich
auf dem Boden liegend wieder. Er schaute nach oben und sah in
ein fleischiges Wurstgesicht.
Der Junge blickte zu ihm runter und grinste überheblich.
„Oh, gestolpert? Du Fruchtzwerg hast dir doch nicht wehgetan,
oder?“„Ey, was geht `n mit dir ab?“ Denny war sauer.
    Der Junge trug das Jupiterzeichen am Anzug. Daneben
stand ein Mädchen aus derselben Baumgemeinschaft, das
dieser hirnschwangeren Rolltorte - wie Denny ihn insgeheim
bezeichnete - wie aus dem Gesicht geschnitten war. Vermutlich
Geschwister, wenn nicht sogar Zwillinge. Er mochte den Jungen
auf Anhieb nicht und wunderte sich, dass er ihm nicht schon
früher aufgefallen war.
    Das Mädchen gluckste: „Liegen lassen, tritt sich fest!“
Während sich das Geschwisterpaar von der Tafel entfernte,
stand Denny auf und begab sie nochmals an die Tafel. Es gab
kaum noch Praktikumsplätze, unter denen sich kein Schüler
eingetragen hatte. Unter dem Einherjer las Denny den Namen
des Jungen aus Jupiter: Ben Werle. Weiter unten bei einer
Walküre las er: Marlen Werle.
    „Mach dir nichts draus, Denny. Hier! Der ist noch frei. Ein
, eine andere Art von Zwerg, die man kaum trifft.
Die sind besonders bekannt für seltene Steinfunde, ganz egal
wo.“ Moana lächelte; „der passt viel

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