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...und der grüne See

...und der grüne See

Titel: ...und der grüne See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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nicht noch vergeigen.“
    „Jetzt verlier nicht gleich die Hosen!“, stöhnte Rüstem.
    „Ein Rhodonit“, beendete Denny den Schlagabtausch, „und jetzt lasst uns lostigern … ab nach Hause.“

    Die sechs Stonecasher setzten sich in Richtung Beutling in Gang. Denny zog es vor, hinter den anderen herzulaufen, um sich ihrem Tempo anzupassen. Nach und nach schlossen sich immer mehr Mannschaftskameraden an. Sie hatten in der Zwischenzeit ganze Arbeit geleistet und ihre Gegner nahezu vollständig aufgerieben.
    Die Spieldauer wurde mit genau vier Stunden und sechsundzwanzig Minuten gemessen.

Sie wurden von ihren Kameraden umjubelt. Die Zwillinge kämpften sich zu Denny und Rüstem durch und fielen ihnen um den Hals. Die schauten sich verlegen an, wobei sie nicht einmal wussten, wer von wem gedrückt wurde.
    Inmitten der Feiernden erblickte Denny Tobi und Marco, die mit Platz- und Schürfwunden erschöpft an einem Baum lehnten. Nicht zuletzt den beiden, war der Sieg zu verdanken. Denny begann zu zählen und kam auf vierzehn uranische Spieler. „Sind die, die ausgefallen sind, schon zurück?“
    „Also vier sind im Heilzentrum bei Dr. Heising.“ Moana wusste da natürlich Bescheid.
    „Dann müsste noch einer fehlen!“, stellte Mian fest und sah sich um.
    In diesem Moment erschien Mike Hesken auf dem Platz. Jemand war bei ihm. Denny traute seinen Augen nicht: Tessa. Sie lief neben dem unglücklich dreinblickenden Mike her. Denny druchströmte ein Glücksgefühl, als er seine Wächterin nach so langer Zeit wiedersah. „Wir haben die Meisterschaft!“
    „Na, herzlichen Glückwunsch“, kam es von Tessa nicht minder laut zurück.
    Beide fielen sich in die Arme. Rüstem und die Zwillinge kamen hinzu und beteiligten sich an der Umarmungsszene.
    „Hesken!“, schrie jemand laut aus der Menge. „Wo um alles in der Welt bist du Karotten-Rambo abgeblieben?“
    Bernd Pilgrim ging zielstrebig auf Mike zu. „Was war mit dir los? Wo hast du die ganze Zeit gesteckt? Während Denny und seine Leibwächter sich den Stein geholt haben, haben wir dich überall gesucht. Du hättest eigentlich bei ihnen sein müssen.“
    Moana mischte sich jetzt energisch ein.
    „Hör mal, Mike hat sich doch einfach nur verlaufen, denke ich.“
    „Genau!“, schloss Tessa sich an. „Als ich auf dem Weg zum Beutling war, lief er mir orientierungslos entgegen.“
    Auch Mian begann, Mike in Schutz zu nehmen. „Kann doch mal passieren, vielleicht hat er die Koordinaten falsch aufgeschrieben.“
    „Stimmt“, gab er kleinlaut zu, „ich wollte Zeit sparen und habe sie ein wenig abgekürzt und dann hat auch noch mein Stift den Geist aufgegeben.“
    „Zeig mir mal deine Notizen“, verlangte Bernd.
    Mike zog ein zerknäultes Stück Papier hervor.
    Bernd schüttelte ungläubig den Kopf. „Ey, man, so schreibt man sich doch keine Koordinaten auf. Da braucht man sich wirklich nicht wundern. Und die Richtungsanzeige deiner Skala stimmt ebenfalls nicht. Bist du danach gelaufen?“
    Mike schämte sich entsetzlich.
    „Nein, ich hab zum Schluss gar nichts mehr kapiert und nur noch versucht, meinem Vordermann zu folgen.“
    „Pass mal auf!“, begann Bernd in oberlehrerhaftem Ton. „Das hier ist kompletter Schwachsinn. Der Breitengrad, den ich euch heute Morgen mitgeteilt habe, ist ein ganz anderer als der, den du da aufgeschrieben hast, und das Grad-Zeichen hast du so groß geschrieben, dass es wie eine Null aussieht. Auf deinem Zettel steht acht Komma drei Null. Es muss aber heißen, acht Komma drei Grad östlicher Länge, klar? Und schreib die Wörter das nächste Mal gefälligst aus, verstanden?“
    Mike nickte stumm.
    Denny hatte die ganze Zeit aufmerksam zugehört.
    „Bernd, kannste mir mal den Zettel geben?“
    „Von mir aus. Ist jetzt eh egal. Hauptsache wir sind Meister.“, drückte Denny den Zettel in die Hand und mischte sich wieder unters Volk.
    Die Zwillinge wollten ihm folgen und drehten sich nach den Jungs um.
    „Kommst du, Digger?“, rief Rüstem.
    „Nur einen Moment noch. Bin gleich bei euch, Kumpel!“
    Auch Tessa wollte los. Sie wuschelte Denny durch die Haare und war im Begriff, zum Herrenhaus aufzubrechen. „Dann feiere mal schön, mein kleiner Steinmagier. Ich bleib auf jeden Fall noch ein paar Tage und werde mich morgen noch bei dir melden. Kann gut sein, dass Sauer sich zur Abwechslung mal wieder mit uns unterhalten möchte … falls er zufällig da sein sollte.“
    Doch Denny hielt sie zurück.
    „Bitte warte mal einen

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