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...und der grüne See

...und der grüne See

Titel: ...und der grüne See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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in den Ofen und verschwand in einem Nebenraum. Als alle satt waren, ließ sich Tessa berichten, was sich in den letzten Wochen ereingnet hatte. Sie ließen nichts aus und kamen zu der Stelle, wo sie Willi in Agathas Küche überraschten. Gerade in diesem Moment betrat Agatha wieder die Küche. Es war Willi, der hinter ihr herein schlich.
    „Fred!“, rief Tessa verblüfft. „Wo kommst du denn her und was machst du hier überhaupt?“
    Noch ehe Willi etwas erwidern konnte, kam Rüstem ihm zuvor.
    „Darf ich vorstellen: Das ist Prinz Willi Junior von Gessim und Agathas Cousin.“
    Tessa wirkte völlig irritiert. „Wieso Willi? Warum Prinz?“
    Willi grüßte in die Runde und setzte sich mit an den Tisch. „Hallo Tessa!“
    Agatha hatte damit begonnen, den Tisch abzuräumen. Mian und Moana halfen ihr dabei.
    „Wieso heißt du plötzlich Willi?“, wollte Tessa nochmals wissen.
    „Ist `ne lange Geschichte. Willi de Stieve ist mein Vater und Ignatius Gideon hatte mich nach seinem Verschwinden bei sich aufgenommen. Und da niemand wissen sollte, wer ich in Wirklichkeit war, gab mir Ignatius einen anderen Namen.
    „Fred Küttelken!“, stellte Tessa fest.
    „Genau.“
    „Aha! Und wer weiß noch über diesen Zusammenhang Bescheid?“
    „Niemand. Nur die, die sich jetzt hier in der Küche befinden.“
    „Das hoffe ich für dich, Willi.“ Tessa wirkte sehr ernst, alles Lustige war von ihr abgefallen.
    „Wieso? Weißt du was, was wir nicht wissen?“, fragte Denny.
    „Das erkläre ich euch später. Zuallererst möchte ich von dir wissen Willi, wann genau dein Vater den Paraiba-Turmalin Dennys Großvater übergeben hat.“
    Willi dachte angestrengt nach.
    „Also ich war acht Jahre alt, als meine Schwester geheilt wurde. Weihnachten war vorbei und das neue Jahr hatte begonnen.“
    „Dann könnte das mit dem 5.2. doch passen, oder?“, schlussfolgerte Denny.
    „Genau!“, stimmte Rüstem ihm zu. „Demnach hatte er noch ungefähr einen Monat Zeit, den zu finden. Das liegt doch nahe, wenn man bedenkt, dass Dennys Großvater sich in den Wäldern bestens auskannte.“
    „Und Willis Vater hatte sich wohl an diesem Tag mit ihm um 8.40 Uhr verabredet“, ergänzte Mian, die sich mittlerweile gemeinsam mit ihrer Schwester und Agatha wieder an den Tisch gesetzt hatten.
    „Nun müssen wir nur noch herausfinden, was diese Zeichen bedeuten und wer N. O. ist“, stellte Moana fest.
    „N. O. könnte genauso gut ein Hinweis sein“, vermutete Tessa und wandte sich wieder Willi zu.
    „Wann warst du das letzte Mal in eurem Zuhause im Loh?“
    Wieder runzelte Willi beim Nachdenken die Stirn. „Ich bin seitdem nur zweimal dort gewesen und habe mir nur das Wichtigste und Notwendigste herausgeholt. Dort lebt niemand mehr, alles ist verlassen.“
    „Begeben wir uns doch einfach mal dorthin“, schlug Denny vor. „Vielleicht finden wir dort einige wichtige Hinweise?“
    Tessa schüttelte entschieden den Kopf.
    „Nein, wenn einer dort hingeht, dann bin ich es. Davon mal abgesehen, hat dies noch ein wenig Zeit. Ich habe nämlich ein paar Neuigkeiten … und die betreffen hauptsächlich dich, Willi.“
    Willi riss seine Augen auf. „Es betrifft mich?“
    „Jawohl. Daher war ich vorhin, als ich dich sah, auch total verblüfft. So ein Zufall, dachte ich. Gerade zu diesem Zeitpunkt bist du aufgetaucht.“
    Willi schaute Tessa erwartungsvoll an.
    „Deine Familie lebt! Sie alle leben.“
    Der Zwergenprinz saß stumm auf seinen Stuhl. Tränen liefen ihm über die Wangen und kämpften sich mühsam durch seinen grauen Vollbart. Agatha nahm ihren Cousin in die Arme. Während die Kinder begeistert jubelten.
    Tessa fuhr fort: „Aus zuverlässiger Quelle habe ich erfahren, dass der tatsächlich hinter dem Verschwinden deiner Familie steckt. Ich kann dich beruhigen: Alle sind wohlauf. Sie werden tief unterhalb der Harzer Schule festgehalten.“
    Willi schnäuzte kräftig inAgathas Taschentuch.

Denny und seine Freunde saßen nun stumm am Tisch und wussten nicht so recht, was sie sagen sollten. Willi tat ihnen leid. Solange musste er auf diese erfreuliche Nachricht warten. Mian wusste sich nicht anders zu helfen, als dass sie seine Hand nahm und diese festhielt.
    „Im Vergleich zu den anderen Zwergen, die sich im Harz im Verborgenen aufhalten und jeden Tag damit rechnen müssen, von den Xamamax aufgegriffen zu werden, geht es deiner Familie nicht schlecht.“
    „Woher willst du das denn wissen?“, jammerte

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