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und der Hongkong-Buddha

und der Hongkong-Buddha

Titel: und der Hongkong-Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy Gilman
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hat er gesagt, weshalb er so...äh... Knall auf Fall bei dir auftauchte?«
    Mrs. Pollifax schloß die Augen und dachte angestrengt nach. »Zunächst murmelte er: ›Etwas stimmt nicht... Nicht in Ordnung... Wie... wie?‹ und dann, als ich sagte, ich werde einen Arzt rufen, flüsterte er: ›Nein! Keinen Arzt! Zu gefährlich...Sind hinter mir her... Wie... wie...? Muß... wie... finden. ‹«
    Robin richtete sich abrupt auf und starrte sie verblüfft an. »Würdest du das noch mal wiederholen? Wort für Wort.«
    Sie wiederholte die Worte Mr. Hitchens'. »Was hast du?« fragte sie verständnislos.
     
    Robins Augen waren schmal geworden. »Du sagtest, er ist in Hongkong, um eine vermißte Person zu finden?«
     
    Sie nickte. »Ja. Weshalb fragst du?«
    Ohne auf ihre Frage einzugehen, sagte er: »Ich kenne einen Arzt, der keine überflüssigen Fragen stellt. Außerdem würde ich ganz gerne hören, was dieser Mr. Hitchens noch zu erzählen hat, wenn er wieder bei Bewußtsein ist.« Er ging zum Telefon, wählte eine Nummer und wartete. »Es ist schon verrückt«, brummte er kopfschüttelnd und warf ihr ein jungenhaftes Lächeln zu, »denn eigentlich wollte ich dir nur mal schnell hallo sagen und ein bißchen über alte Zeiten plaudern. Erinnerst du dich, wie du damals diesem Hafez das Leben gerettet und die Männer des Scheichs mit deinen Karatekünsten auf die Bretter geschickt hast? Und... Hallo? Chiang?« rief er in den Hörer. »Hier ist Dreinulleins. Ich bin im Hotel. Können Sie unbemerkt in Zimmer 614 kommen? Zimmer 614 - ja. Ein Mann vermutlich mit einer Gehirnerschütterung. Im Augenblick bewußtlos... Platzwunde am Kopf. Muß wahrscheinlich genäht werden. Richtig - ja. In Ordnung.« Er legte auf. »Er ist in fünf Minuten hier. Als ich deinen Mr. Hitchens liegen sah, dachte ich zuerst, es sei Cyrus. Aber du hast uns geschrieben, daß Cyrus einsneunzig groß ist, und der gute Mann hier kann sich so lang machen, wie er will - einsneunzig wird der nie.«
    »Cyrus ist in Vermont«, erklärte sie. »Eine seiner ornithologischen Exkursionen... Ich mußte etwas übereilt aufbrechen und...«
    »Du bist also doch im Auftrag von Carstairs hier!«
    Sie lächelte. »Nur ein ganz unbedeutender Auftrag«, gab sie zu. »Eine alte Bekanntscha ft auffrischen, könnte man sagen. Robin, was hat dich eigentlich so aufhorchen lassen, als ich vorhin Mr. Hitchens' Worte wiederholt habe? Und weshalb interessiert dich so, was er zu erzählen hat, wenn er wieder bei Bewußtsein ist?«
    Robin ließ sich auf die Armlehne eines der Sessel sinken.
    »Eigentlich darf ich nicht darüber reden«, begann er. »Aber da ich dir schließlich meine prächtige Braut und nicht zuletzt auch meinen Job zu verdanken habe... Was mich aufhorchen ließ, meine liebe Mrs. Pollifax, ist die Tatsache, daß er so oft ›wie‹ sagte. Du mußt wissen, seit zwei Tagen bin ich auf der Suche nach einem Vermißten, der auf den schönen Namen Wi hört.«
    Nun war es an Mrs. Pollifax, verblüfft zu sein. »Du meinst...? Du meinst, er könnte gemeint haben: ›Muß Wi finden‹?
Robin nickte lächelnd. »In Hongkong wäre das durchaus möglich. Hier gibt es Tausende, die Hu, Hao, Yu, Li oder Wi heißen... Natürlich kann es auch nur ein Zufall sein...«
»So wie du dich rein zufällig Mr. Lars Petterson nennst?«
»Hätte ich mir denken können, daß du das bereits weißt«, lachte er belustigt.
»Mr. Hitchens erzählte es mir, als du heute morgen in den Goldenen-Lotus-Saal kamst. Er hatte dein Interview im Fernsehen gesehen.« Sie schüttelte tadelnd den Kopf. »Also weißt du. Robin! Der drittreichste Mann der Welt!«
»Na ja«, griente er. »Wir dachten, das würde mich in das richtige Licht setzen: Ein junger Schnösel mit den Taschen voller Geld, ziemlich naiv und ganz offensichtlich ein Playboy.«
»Und jetzt beklagst du dich, daß man hinter dir her ist?«
»Aber erst, seit ich mich für den vermißten Mr. Wi interessiere... Ziemlich aufschlußreich - findest du nicht auch?«
Nachdenklich betrachtete Mrs. Pollifax das Gesicht des jungen Mannes. »Also schön, Robin. Weshalb bist du wirklich in Hongkong?«
Das Lächeln verschwand aus seinem Gesicht. »Um es mal ganz pauschal auszudrücken: Etwas ist nicht in Ordnung in Hongkong... Irgend etwas ist hier oberfaul - es stinkt geradezu zum Himmel. Und ich bin hier, um herauszufinden, was es ist.«
»Du bist heute bereits der dritte, der mir erzählt, daß hier irgend etwas nicht in Ordnung ist. Mr. Hitchens und

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