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und der magische Stein

und der magische Stein

Titel: und der magische Stein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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aufzupassen«, erzählte Grandma.
    »Wunderbar«, sagte Dad erleichtert.

Floras Geheimnis

    Am Samstagmorgen stand Flora sehr früh auf. Sie schlich sich aus dem Haus, während der Rest der Familie noch schlief. Zuerst rannte sie zu den Ställen hinüber, um einen Eimer zu holen, dann lief sie über den Rasen, am Wilden Wald vorbei, bis zur großen Wiese, auf der die Schafe weideten.
    Dort kletterte sie über den Zaun und sprang mitten ins feuchte Gras. Einen Moment stand sie einfach nur da und genoss die Stille und den süßen Duft des frühen Sommermorgens. Dann begann sie die Wiese abzusuchen. Und da waren sie: Grashüpfer. Grashüpfer, so weit das Auge reichte! Es schien, als wären die langbeinigen Insekten aus dem Nichts aufgetaucht. Flora hatte sie am Tag zuvor entdeckt und einen Plan ausgeheckt.
    Sie stellte ihren Eimer ab und kniete sich ins Gras, wobei sie aufpasste auch ja keines der Tiere zu zerquetschen. Dann hob sie ihre linke Hand, rief ihre Kräfte herbei und versah den Eimer mit einem magischen Siegel. Bis sie das Siegel entfernte, würde alles im Eimer bleiben, was sie dort hineintat.
    Um sie herum auf dem Gras saßen die grün-braunen Insekten und rieben ihre langen Hinterbeine aneinander. Sie hatten große Knopfaugen und lange Fühler, und sie machten ein sanftes, zirpendes »Rirrr«-Geräusch.
    Flora bewegte ihre Hände über die Grashüpfer in ihrer Nähe und benetzte sie mit Magie. Jetzt konnten sie nicht mehr weghüpfen, sondern blieben still im Gras sitzen. Dann setzte sie einen nach dem anderen behutsam in den Eimer. Bald hatte sie an die hundert Grashüpfer eingesammelt.
    Flora lächelte. Der ganze Eimer schien zu vibrieren.
    Sie lehnte sich über den Eimer, hielt ihre Hand darüber und sagte: »Schsch, bitte, ihr Grashüpfer, ich brauche eure Hilfe. Wir müssen jemandem eine Lektion erteilen.«
    Die Grashüpfer schienen jedes Wort zu verstehen, denn sie verstummten, und Flora nahm den Eimer und ging damit zum Haus zurück, so schnell sie konnte.
    Sie wollte nicht, dass irgendjemand sie mit dem Eimer sah. Von allen Cantrip-Schwestern war sie diejenige, die am liebsten auf eigene Faust handelte. Normalerweise wandten die Schwestern ihre magischen Kräfte gemeinsam an, aber Flora hatte das Gefühl, dass sie diese Angelegenheit alleine regeln musste.
    Sie ging an der großen Kastanie vorbei zum Westflügel von Cantrip Towers. Dort versteckte sie den Eimer unter einem Busch. Hier ist er eine Weile sicher, dachte sie. Dann ging sie durch den Garten zu den Ställen zurück.
    Kurz darauf, als sie gerade die Wasserbehälter der Kaninchen auffüllte, kamen Marina und Sky mit leuchtenden Gesichtern hinaus in den Garten gerannt, um ihr zu helfen.
    »Ich bin so weit. Hast du deine Sachen schon gepackt?«, fragte Marina.
    »Hab ich. Aber ich muss mir noch was anderes anziehen«, erwiderte Flora und strich ihrem kleinen braun-weiß gefleckten Kaninchen Stracciatella sanft über das weiche Fell. Sie bewunderte Marinas hübsches neues Kleid und sagte: »Du siehst toll aus.«
    »Danke«, erwiderte Marina erfreut. »Dad befestigt gerade dein Cello auf dem Dachgepäckträger. Es wird lustig aussehen, wenn wir so durch die Gegend fahren!«
    »Oh, ich freu mich ja sooo, dass wir nach London fahren!«, rief Sky auf- und abhüpfend.
     
    Um acht Uhr dreißig frühstückten die Cantrips gemeinsam in der Küche. Anschließend eilte Grandma zu ihrem Friseurtermin. Zur gleichen Zeit traf Mrs Duggery auf ihrem Fahrrad ein und fand die ganze Familie mit den letzten Vorbereitungen beschäftigt vor. Dad und Flora waren im Gemüsegarten, um die Pflanzen zu wässern, während Mum mit Hilfe von Flame und Marina das Gepäck im Auto verstaute. Die beiden Mädchen trugen gerade ihre Taschen und Instrumente nach draußen, als ein glänzender schwarzer Wagen in die Auffahrt bog. Er schlitterte über den Kies vor dem Haus und kam unter dem Esszimmerfenster zum Stehen.
    Flame sah hoch. »Verena ist da!«, rief sie Marina zu.
    Die Türen des Wagens öffneten sich. Oswald Foffington-Plinker und Glenda Glass stiegen aus und betrachteten das große alte Landhaus eine Weile prüfend. Verena kletterte vom Rücksitz des Wagens. Sie sah einfach toll aus in ihren brandneuen Designerklamotten und ging lächelnd auf Marina zu.
    »Hallo!«, sagte sie zur Begrüßung. Ihre teure kirschrote Handtasche pendelte lässig in der einen Hand. Mit der anderen zog sie einen hellgrünen Reisekoffer hinter sich her.
    »Hallo«, erwiderte Marina

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