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und der magische Stein

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Titel: und der magische Stein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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Grandma gibt mir das Gefühl, dass ich keine andere Wahl habe.
    Verena kletterte in ihr Bett und dachte über den Tag nach, der hinter ihr lag. Was wollte ihre Großmutter von den Cantrips? Was war so ungewöhnlich an den Schwestern?
    Sie dachte über den Vorfall im Museum nach und wie Sky die Nähe ihrer Mutter gesucht hatte. Die wütenden Blicke ihrer großen Schwestern waren nicht zu übersehen gewesen, und plötzlich hatten sie alle zusammengegluckt.
    Das war seltsam, dachte sie. Als ob sie etwas zu verbergen hätten.
    Und dann war noch irgendetwas im Restaurant passiert. Was auch immer es gewesen war, wieder hatte Sky damit zu tun gehabt. Ihre Großmutter hatte sie sehr schnell vom Tisch weggeführt. Es schien fast, als habe sie ihr geholfen, etwas zu vertuschen. Sie ist diejenige, die ich im Auge behalten muss, dachte Verena schläfrig. Ich frage mich, was ich wohl herausfinden werde, und ich weiß nicht, wie ich es vor meiner Großmutter geheim halten soll …

Scherereien und Streitereien

    Am Montagmorgen brach die ganze Drysdale in jubelnden Applaus aus, als Brian Blenkinsop während der Schulversammlung verkündete, dass sie den Landesweiten Musikwettbewerb der Schulen gewonnen hatten. Alle riefen »Gut gemacht!«, »Phantastisch!« und »Spitze!« durcheinander. Es war ein toller Start in die letzte Woche vor den Sommerferien: strahlende Gesichter, wohin man auch blickte.
    Als die Lehrer und Schüler die Aula verließen, tauchte Verena neben Marina auf.
    »Hast du gestern Abend Nachrichten geguckt?«, fragte Verena.
    »Nein, wieso?«, erwiderte Marina betont gleichgültig. Die Mischung aus Neugier und Überlegenheit in Verenas Stimme war ihr nicht entgangen.
    »Sie haben was übers British Museum gebracht und den lauten Knall, den wir gehört haben. Anscheinend dachten sie zuerst, es handle sich um eine Bombe.«
    »Wirklich?!«
    Verena sah Marina an, wie verblüfft sie war und fuhr fort: »Ja, und dann gab es Gerüchte, der schwarze Sarkophag – du weißt schon, der, an dem wir vorbeigekommen sind – habe sich bewegt.«
    »Wie ist das möglich?«, sagte Marina. Sie versuchte gelassen zu klingen, aber ihre Stimme zitterte leicht. Ich wette, das war Sky, dachte sie. Wir haben sie uns gar nicht mehr vorgeknöpft.
    »Keine Ahnung«, gab Verena zurück und beobachtete Marina aufmerksam. »Ich dachte, du hättest vielleicht eine Idee.«
    »Ich? Wieso?«
    »Weiß nicht.« Verena zuckte mit den Schultern. »Vielleicht hast du ja irgendwas gesehen.«
    »Nein«, sagte Marina ehrlich.
    Verena kannte Marina gut genug, um zu wissen, dass dies die einzige Antwort war, die sie von ihr bekommen würde. »Okay, wir sehn uns«, sagte sie und ging auf ihr Klassenzimmer zu.
    Augenblicklich suchte Marina nach ihren Schwestern.
    »Oh, verflixt«, stöhnte Flame, als Marina ihr Bericht erstattete. Und dann: »Bitte pass auf, was du Verena erzählst.«
    »Was denkst du denn von mir?« Marina war sichtlich empört.
    »Ich denke, du wirst manipuliert.«
    Marina schnappte nach Luft, und Flame fügte hinzu: »Genau wie deine Freundin von ihrer Großmutter.«
    »Du blöde Kuh!«, stieß Marina hervor und ließ ihre Schwester stehen.
    ***
    An diesem Abend saßen Flame und Marina so weit wie möglich voneinander entfernt an dem großen Küchentisch aus Eiche.
    Die dunklen Wolken, die sich zwischen ihnen auftürmten, waren nicht zu übersehen. Mum und Dad setzten in solchen Momenten darauf, die Stimmung aufzuheitern. Gemeinsames Lachen war immer noch die beste Medizin gegen schwelende Streitereien. Grandma beobachtete die beiden Mädchen aufmerksam. Sie wusste genau, worum es hier ging.
    Mum war fasziniert von den Nachrichten aus dem British Museum. Aus der ganzen Welt waren Experten eingeflogen worden, um das Rätsel zu lösen, berichtete sie ihnen. Die Schwestern schwiegen zu dem, was ihre Mutter da erzählte, doch Flame, Marina und Flora sahen Sky strafend an. Die jüngste Cantrip-Schwester rutschte unruhig auf ihrem Stuhl hin und her.
    »Sie behaupten, der Steinsarkophag hätte sich ein paar Millimeter bewegt. Wie um alles in der Welt sollte das möglich sein?«, fragte Mum. Sie spießte abwesend ein Stück Tomate mit ihrer Gabel auf. »Ich meine, er wiegt doch sicher etliche Tonnen. Das alles ist ganz schön merkwürdig. Habt ihr denn irgendetwas bemerkt, Mädchen?«
    Alle vier Cantrip-Schwestern schüttelten gleichmütig den Kopf. »Nein, Mum«, sagten sie.
    »Es lief den ganzen Tag im Radio«, berichtete Mum weiter. »Jeder

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