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und der magische Stein

und der magische Stein

Titel: und der magische Stein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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sagte Mum. Dann fügte sie nachdenklich hinzu: »Ich frage mich, ob Glenda irgendetwas mit Zoes plötzlichem Verschwinden zu tun hatte?«
    Dad warf ihr einen fragenden Blick zu. »Stephen war jedenfalls sehr überrascht, als sie so plötzlich nach Buenos Aires verschwunden ist«, erzählte er. »Er liebt sie noch immer und möchte, dass sie nach Hause kommt.«
    »Ob wohl alles so ist, wie es scheint?«, fragte Mum.
    »Höchstwahrscheinlich nicht«, erwiderte Dad.
    »Sollen wir den Mädchen davon erzählen?«
    »Ich denke, wir sollten weder mit ihnen noch mit sonst jemandem darüber reden, solange wir keine Beweise haben«, sagte Dad.
    Dann wandte er sich zu Grandma, die immer noch gedankenverloren die Rosenknospe ansah und sagte: »Bist du dir wirklich sicher, dass es Glenda ist, Ma?«
    Grandma blickte tief in die warmen braunen Augen ihres Sohnes. »Ja, Schatz, ich spüre es in meinen Knochen.«
    »Hm«, machte Dad und rieb sein Kinn.
    »Vertrau mir«, sagte Grandma.
    Dad schwieg nachdenklich, dann sagte er entschlossen: »Nun, wir werden einen Weg finden, das Dach zu reparieren und Cantrip Towers zu behalten. Ich weiß noch nicht, wie wir es schaffen sollen, aber wir werden eine Lösung finden.«
    Seine Worte hingen in der Luft.
    »Ja«, sagte Mum zustimmend.
    »Wir werden einen Weg finden«, bekräftigte Grandma.
    »Ach Gott! Ich bin spät dran, die Mädchen werden schon auf mich warten!«, rief Mum, nach einem Blick auf ihre Uhr. Und sie sprang auf, um ihre Töchter von der Schule abzuholen.
     
    Eine halbe Stunde später stürmten die Cantrip-Schwestern fröhlich lärmend ins Haus. Nur noch ein Tag Schule bis zu den Sommerferien, sieben Wochen, in denen sie im Garten, im Wald und in den Feldern herumstromern konnten. Sieben Wochen Nichtstun und Spaß waren zum Greifen nah!
    Nachdem sie große Stücke von Grandmas selbstgebackenem Bananenbrot gegessen und ihre leckere Limonade getrunken hatten, stiegen sie auf ihre Fahrräder und jagten sich gegenseitig über das Gelände. Sie rasten die Auffahrt entlang, an der großen Weide entlang und über die Hügel. Zum ersten Mal seit zwei Wochen lachten Flame und Marina zusammen, als sei zwischen ihnen nichts vorgefallen.
    Und am Abend, während Mum und Grandma das Abendessen zubereiteten und Dad im Gemüsegarten arbeitete, gingen die Schwestern auf den Dachboden. Dort besserten sie mit ihren magischen Kräften das Dach aus. Und sie machten ihre Sache sehr gut.
    An der Stelle, die sie bearbeitet hatten, hörte das Wasser auf, ins Haus zu sickern. Die Wand war mit einem Mal wieder trocken, und der Dachboden sah wieder nach dem Ort aus, den sie kannten und liebten.
    »Wir sind auf einem guten Weg«, sagte Marina lächelnd, als sie Grandma zum Abendessen rufen hörten.
    »Ja«, erwiderte Flame, aber während sie das sagte, ertönte wieder einmal eine Warnglocke tief in ihrem Inneren.

Das Geheimnis im Wandschrank

    Der letzte Schultag vor den Ferien zeigte sich von seiner strahlendsten Seite. Die Cantrip-Schwestern standen auf und zogen ihre frisch gewaschenen und gebügelten Schuluniformen und die blankgeputzten Schuhe an. Nachdem sie ausgiebig gefrühstückt hatten, fuhr Dad sie zur Schule. Dann kehrte er nach Hause zurück.
    Eine Stunde später verließen er und Mum Cantrip Towers in ihren besten Kleidern. Sie stiegen in den großen roten Wagen und fuhren zur Drysdale.
    Es war Donnerstag, der fünfte Juli, und der Tag des Schulfestes.
    An diesem Tag trugen der Direktor und die Lehrer ihre langen schwarzen Roben und Doktorhüte, und alle Schüler hatten sich herausgeputzt.
    Der Schulhof wuselte vor Menschen, als Mum und Dad vorfuhren. Hunderte Eltern gingen auf die große Aula zu.
    »Da seid ihr ja, Mädchen!«, sagte Mum, als die vier Schwestern plötzlich vor ihr auftauchten.
    Kurz darauf kam Verena auf sie zu.
    »Daddy kann mal wieder nicht«, berichtete sie traurig. »Wie immer.«
    »Oh, Verena, das tut mir aber leid«, erwiderte Mum. Sie legte tröstend einen Arm um Verenas Schulter.
    »Ich freue mich schon so auf Mummy«, erzählte Verena.
    »Das kann ich mir vorstellen«, sagte Mum. »Und ich weiß, dass sie sich ebenfalls sehr darauf freut, dich endlich wiederzusehen, Liebes. Ich wünsche dir eine wunderschöne Zeit mit ihr. Richte ihr bitte unsere herzlichsten Grüße aus. Wann geht denn dein Flug?«
    »Morgen früh«, sagte Verena. Sie sah sich um. »Grandma ist hier und Onkel Oswald auch. Er tut so, als sei er meinetwegen gekommen, aber ich weiß, dass es ihm

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