Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
… und der Preis ist dein Leben III - Dunkle Bestimmung (German Edition)

… und der Preis ist dein Leben III - Dunkle Bestimmung (German Edition)

Titel: … und der Preis ist dein Leben III - Dunkle Bestimmung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. M. Singer
Vom Netzwerk:
Hamiltons zukünftigen Körper vorsichtig an, einer an den Schultern, einer an den Füßen, und trugen ihn zum Bannkreis. Sie ließen ihn so nieder, dass sich sein Kopf und seine Brust innerhalb des Kreises befanden und seine nackten Füße auf die Statue ausgerichtet waren.
    Der Sprechgesang der Älteren veränderte sich. Die Worte klangen jetzt härter, fordernder. Es klang nicht mehr wie eine ehrerbietige Bitte, sondern wie ein Befehl. Elizabeth meinte, dass sich sogar das Flackern der Flammen und ihr eigener Puls an den Rhythmus des Chors angepasst hatten.
    Beinahe mitleidig sah Daniel auf den Körper des jungen Mannes hinab, dann hefteten sich seine geweiteten Augen wieder Halt suchend auf Elizabeth.
    Gelähmt vor Angst und Entsetzen starrte sie zurück. Aus Furcht, er könnte schon mit dem nächsten Wimpernschlag verschwunden sein, wagte sie noch nicht einmal zu blinzeln.
    Hamilton beugte sich über den reglosen Körper, nahm die linke Hand des Mannes und hielt sie sich an die Stirn, während er mit seiner eigenen Linken die Stirn des Jungen berührte. Er begann, eine sich wiederholende Formel zu sprechen, immer schneller und fiebriger, bis die Worte ineinanderflossen.
    Dann geschahen drei Dinge gleichzeitig.
    Es knallte mehrmals hintereinander ohrenbetäubend laut. Scherben regneten klirrend auf die Männer unter der Kuppel herab, doch weder Hamilton, noch George oder Kalis Arme schienen das zu bemerken. Ungerührt fuhren sie fort und machten dabei den Eindruck, als ob nicht mal ein Erdbeben sie in ihrer Versunkenheit stören könnte. Allerdings fuhren die sieben älteren Thugs alarmiert in die Höhe und sahen sich nach der Quelle der Störung um.
    Noch während das Glas aus der Kuppel auf die Versammlung niederprasselte, und bei nicht wenigen heftig blutende Schnittwunden hinterließ, wurde Elizabeth der Knebel aus dem Mund gezogen.
    Ohne zu begreifen, was eigentlich vor sich ging, sog sie reflexartig die Luft ein, fuhr herum und sah in ein vertrautet Gesicht. „Riley!“, japste sie. „Ich war mir sicher, ihr kommt nicht mehr!“
    „Schon klar“, meinte der Junge und schnitt die Fesseln durch, woraufhin ihre Arme gefühllos an ihren Seiten herabbaumelten. „Erst davonschleichen wie der Lone Ranger auf Selbstmordmission und sich dann auch noch beschweren.“ Trotz der harschen Worte grinste er sie breit an.
    Elizabeth wollte Riley am liebsten küssen, so sehr freute sie sich, ihn zu sehen. „Wie habt ihr es hier rauf geschafft?“ Hastig lockerte sie ihre Armmuskeln und rollte mit den Schultern, um die Blutzirkulation anzukurbeln.
    „Wir haben Justin als Verstärkung mitgebracht“, erklärte Riley eilends. Er sprach so schnell, dass er einige Wörter und Silben verschluckte. „Erst hat er abgecheckt, dass sich unser Rettungseinsatz überhaupt noch lohnt und du nicht im Bannkreis die Julia gegeben hast. Als klar war, dass du und Danny noch unter uns weilt, hat er die Alarmsysteme ausgeschaltet und uns an den Thugs vorbei heraufgeführt. Hier.“ Er drückte ein Jagdmesser in Elizabeths taube Finger und klopfte ihr auf die Schulter. „Mach dich nützlich. Wir müssen die Zeremonie unterbrechen, oder zumindest so lange verzögern, bis die Sonne aufgegangen ist.“
    Damit sauste Riley davon, und Elizabeth versuchte sich schnellstens einen Überblick über die Situation zu verschaffen.
    Auf der gegenüberliegenden Seite des Bannkreises stand Wood. Er hielt noch immer die Pistole in der Hand, mit der er eben auf die Glaskuppel geschossen hatte. Wie Riley war auch er ganz in Schwarz gekleidet. Zusätzlich verbarg ein schwarzes Baseball-Cap seine blonden Haare.
    Als er Daniels ungläubigen Blick begegnete, huschte ein Lächeln über sein grimmig entschlossenes Gesicht, und er nickte seinem Freund, den er gerade zum ersten Mal seit dessen Tod wiedersah, ermutigend zu.
    Da der Glasregen die erhoffte Wirkung verfehlt und das Ritual nicht gestoppt hatte, zielte er nun direkt auf Hamilton, doch drei der älteren Thugs stürzten sich auf ihn und entwanden ihm in einem wilden Gerangel die Pistole. Riley kam Wood zu Hilfe und verpasste einem der Kerle einen beidhändigen Schwinger, während Wood einen anderen mit einem gut platzierten Kinnhaken zu Boden schickte.
    „Justin!“, rief Daniel aufgeregt gestikulierend. „Schlag keine Wurzeln, sondern hilf ihnen! Fass die Mistkerle an und lenk sie damit ab!“
    Hamilton wurde zwischenzeitlich von heftigen Krämpfen geschüttelt. Sein Körper zuckte und wand sich unter

Weitere Kostenlose Bücher