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und der rote Rächer

und der rote Rächer

Titel: und der rote Rächer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katharina Fischer
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»Oder ich sperre euch ein. Und wenn die Brandserie weitergeht, seid ihr aus dem Spiel.«
    »Aber wir sind unschuldig! Lassen Sie uns gehen! Dann fühlt sich der Täter sicher und Sie stellen ihm eine Falle.«
    »Okay.« Franks willigte ein. »Machen wir es so. Ab morgen Vormittag werden wir die Leitung deines Onkels anzapfen. Aber ein Beweis für eure Unschuld ist das nicht unbedingt. Schließlich kann auch ein Freund von euch diese Anrufe ausführen. Dieser Möglichkeit würdest du doch zustimmen?«
    »Theoretisch schon. Aber verfolgen Sie doch den Anrufer zurück«, schlug Justus vor. »Dann wissen Sie, woher er anruft.«
    »Bei der Kürze der Gespräche? Du musst ihn dann schon hinhalten, Justus!«
    »Ich werde es versuchen.«
    Der Detective ließ Peter und Bob kommen und erklärte ihnen, dass sie vorläufig wieder auf freiem Fuß waren. »Und dann noch etwas: Bis auf Weiteres dürft ihr die Stadt nicht verlassen. Ihr seid noch nicht raus aus dem Schlamassel! Und volle Zusammenarbeit, keine Geheimnisse. Ist das klar?«
    »Klar«, antwortete Justus. »Sir, wir werden Ihnen den wahren Täter liefern.«
    »Du nimmst den Mund aber reichlich voll, Junge! Lass das bitte unsere Sorge sein.«
    Justus nickte. »Werden Sie uns überwachen, Detective?«
    »Ich überlege es mir. Jedenfalls keinen Schritt raus aus Rocky Beach!«
    Bob schaute betrübt drein. »Morgen kommt meine Cousine aus Seattle. Ich wollte ihr San Diego zeigen …«
    »Ausflug ausgefallen«, erklärte Franks knapp. »Seid froh, dass ich euch nicht gleich einsperre! Es wäre eine Kleinigkeit, bei der Beweislage. Und nun macht, dass ihr hier wegkommt!«
    Justus sagte schüchtern, aber deutlich: »Wie sollen wir denn an unsere Fahrräder kommen? Sie stehen noch bei Booksmith.«
    Franks schlug auf den Tisch. »Meine Güte, gebt ihr denn nie Ruhe?« Er stand auf und ging auf den Flur. »Roy!«, brüllte er. »Fahr die Knaben zu ihren Drahteseln!«
    Vor dem Schaufenster von Booksmith stoppte Roy das Polizeiauto. Es war spät und auf der Straße herrschte kaum Verkehr. Die drei ??? stiegen aus und bedankten sich für die Fahrt. Müde schleppten sie sich zu ihren Fahrrädern, die immer noch angeschlossen an einem Laternenpfahl lehnten.
    Bob zog seinen Schlüssel aus der Hosentasche und beugte sich über das Schloss. »Bei den Verhörmethoden von Franks glaubt man irgendwann selbst, dass man schuldig ist«, sagte er und schob sein Fahrrad zur Seite.
    Jetzt nahm Peter sich sein Rad. »Sanft ist er nicht gerade.«
    »Aber er scheint uns langsam zu glauben«, erklärte Justus. »Zumindest schließt er die Möglichkeit nicht mehr aus, dass wir die Wahrheit sagen.«
    »Hoffentlich«, murmelte Peter. »Das Beste wäre wirklich, wenn wir selbst den Täter finden.«
    Ohne sich darüber zu verständigen, waren sie während des kurzen Gesprächs vor das Schaufenster von Booksmith gelaufen. »Schauen wir noch mal ins Lager?«, fragte Justus.
    Peter und Bob nickten. »Klar.« Sie stellten ihre Räder in die dunkle Toreinfahrt. Außer einem leichten kaltrauchigen Geruch in der Luft deutete nichts mehr auf den Vorfall vor einigen Stunden hin. Dunkel lag der Innenhof da.
    Mit plötzlichem Unwohlsein sah Bob sich um. »Just, war da nicht eben ein Lichtstrahl?«, fragte er unsicher.
    »Ich habe nichts gesehen.« Justus zog seine Taschenlampe heraus und schaltete sie an. »Kommt, Freunde.«
    Leise schlichen sie auf das Lagergebäude zu. Nach wenigen Metern kamen sie an ein Plastikband, mit dem der Zutritt zum Gebäude verwehrt wurde.
    Peter bückte sich und prüfte die Aufschrift. »Halt, Just, wir dürfen nicht weiter. Polizeiabsperrung.«
    Doch Justus hob das Band an. »Peter, wir berühren und verändern nichts. Wir wollen uns nur ganz vorsichtig umsehen.« Er winkte mit der Taschenlampe. »Weiter, Kollegen.«
    Die beiden Jungen bückten sich und schlüpften durch.
    »Au!«
    »Was ist denn jetzt schon wieder, Peter?« Justus leuchtete zu ihm hinüber.
    »Ich bin über diesen Haufen verkohlter Prospekte gestolpert«, flüsterte er. »Muss die Feuerwehr vor den Eingang geschmissen haben. Hier liegt allerhand Gerümpel herum.«
    »Kein Wunder, bei so einem Feuer geht ganz schön viel kaputt.«
    Sie erreichten die Tür, die sich durch den Brand etwas verformt hatte und nur angelehnt war.
    Justus drückte sie vorsichtig auf. »Gehen wir rein«, flüsterte er. »Aber seid um Himmels willen leise. Sonst ruft gleich ein Nachbar die Polizei! Und noch eine Begegnung mit Franks möchte ich

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