Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit

Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit

Titel: Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
Vom Netzwerk:
sich als Ritter aufzuspielen?«
    »Ja, Connor ist Myladys Held und Beschützer«, murmelte Crispin.
    Brenna versuchte nicht einmal, ihre Verärgerung zu unterdrücken. »Bitte, ich bin durchaus in der Lage, auf mich selbst achtzugeben«, fauchte sie. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund fanden die drei Männer das komisch, aber sie beschloß, ihr Grinsen zu ignorieren. »Wer ist der Mann?«
    »Vater Sinclair.«
    Quinlan sah betreten auf seine Hände. »Wenn Ihr gleich gesagt hättet, daß es sich um den Priester handelt, dann hätte ich mich nicht empört, Laird Kincaid.«
    Alec ignorierte die Bemerkung. »Er ist voll des Lobes für Euch, Brenna.«
    »Was hat er denn bei dir gewollt?« fragte Connor.
    »Er soll Murdock ersetzen. Allerdings kann ich ihn natürlich nicht bleiben lassen, da wir noch um Murdock trauern. Ich habe es ihm noch nicht gesagt, da ich es heute eilig hatte, loszureiten, aber ich werde ihm etwas zu essen und einen Schlafplatz geben und ihn nach Hause schicken, sobald ich zurückgekehrt bin. Das ist das mindeste, was ich tun kann.« Er zuckte die Achseln.
    »Wie könnt Ihr das tun?« fragte Brenna.
    Alec verstand die Frage falsch. »Es wird nicht schwer werden.«
    »Aber wieso wollt Ihr ihn denn wieder wegschicken?«
    »Wieso? Weil ich ihn nicht bei mir haben will. Ich bin doch noch sehr freundlich. Aus irgendeinem Grund fühlt er sich in meiner Gegenwart nicht wohl.«
    »In Connors Gegenwart ist er ebenfalls immer ziemlich nervös«, bemerkte Quinlan.
    »Aber … aber das verstehe ich nicht«, entfuhr es Brenna. »Priester sind die mächtigsten Männer in den Highlands. Das hat Connor gesagt.«
    »Sicher, solange sie sich der Macht, die sie besitzen, bewußt sind«, erklärte Alec. »Sinclair nutzt sie genauso wenig wie die meisten Priester hier.«
    »Aber warum schickt Ihr ihn weg?«
    »Weil ich ihn nicht will«, erklärte Alec ein zweites Mal.
    »Aber ich will ihn«, sagte Brenna.
    »Du kannst ihn nicht haben«, fuhr Connor sie an.
    »Ihr wollt wirklich, daß ein Priester bei Euch lebt?«
    »Nein«, antwortete Connor.
    »Ja«, sagte Brenna.
    Alec grinste. »Euer Wunsch ist mir Befehl, Brenna. Ich schicke Euch Sinclair, sobald Connor und ich zurückkommen.«
    »Alec«, sagte Connor warnend.
    »Ich kann deiner Frau doch keinen Wunsch abschlagen«, meinte Alec.
    Brenna tat, als würde sie sein Stirnrunzeln nicht bemerken. Sie dankte den Brüdern, daß man ihrer Bitte nachgekommen war und wandte sich zum Gehen, bevor Connor sie daran erinnern konnte, daß er sein Einverständnis nicht gegeben hatte.
    »Ich lasse Euch nun wieder zu Eurer ursprünglichen Unterhaltung zurückkehren. Wenn Ihr erlaubt, kümmere ich mich jetzt um meine Aufgaben.«
    »Du hast keine Aufgaben«, meinte Connor.
    »O doch«, erwiderte sie. »Ich muß draußen nach der geeigneten Stelle suchen.«
    »Die geeignete Stelle für was?« fragte Connor mißtrauisch.
    »Für die Kapelle natürlich. Der Priester wird eine brauchen.«
    Zu spät erkannte sie, daß sie ihren Plan nicht hätte erwähnen sollen. Connors Miene verriet, daß er kurz davor stand, sowohl sie als auch seinen Bruder zu erwürgen.
    Dennoch verbot er ihr nicht zu tun, was sie vorgehabt hatte. Genau genommen sagte er gar nichts. Vielleicht fürchtete er zu platzen, sobald er zu reden begann, und sie hoffte, daß er, wenn dieses Gespräch mit Alec vorüber war, alles vergessen haben würde. Mit einem bißchen Glück stünde die Kapelle schon, bevor er sich daran erinnerte.
    »Macht es dir Spaß, über mein Leben zu bestimmen, Alec?«
    Sein Bruder grinste. »Und wie.«
    Connor wandte sich an Brenna. »Du kannst jetzt gehen!«
    Brenna war schon halb an der Tür, als Alec hinter ihr herrief: »Ihr wart also ein kluges und gerissenes Kind?«
    »Wie ich schon sagte, ja.«
    »Wart Ihr ein Kind, als Ihr meinen Bruder batet, Euch zu heiraten?«
    Brenna faltete die Hände, während sie vorgab, über die Frage nachzudenken. »Ich kann mich nicht genau erinnern, wie alt ich war.«
    »Nun, eine grobe Schätzung reicht mir.«
    »Ich war wohl nur ein wenig älter als Eure Grace heute, schätzungsweise fünf oder sechs. Ja, ich denke, so alt muß ich gewesen sein, als ich bei Eurem Bruder um seine Hand anhielt. Aber vergeßt nicht, daß ich ihn dreimal gefragt habe, Laird! Ich bin nicht nur gerissen, ich bin auch äußerst hartnäckig. Aber ich muß zugeben, daß ich Eure Neugier seltsam finde, da ich mich sehr gut erinnern kann, Euch dieselben Fragen schon einmal beantwortet zu

Weitere Kostenlose Bücher