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Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit

Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit

Titel: Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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gepreßt an. Nicht, daß du mir krank wirst.«
    »Mir geht es blendend, danke der Nachfrage.«
    Ihre Gesichtsmuskeln begannen zu schmerzen, und sie war sicher, daß ihr Lächeln sich langsam verzerrte. Ihr einziger Trost war der Gedanke an das, was gleich kommen würde. Oh, es würde die Mühe wert sein, dessen war sie sich gewiß.
    »Ich hab’ jetzt keine Zeit für solchen Unsinn«, murmelte ihr Mann, bewies aber einen Moment später, daß er einfach nur seinen Standpunkt hatte klarmachen wollen, denn er tat nichtsdestoweniger, was seine Frau ihm vorgeschlagen hatte. Sobald er den Verschlag seines Lieblingspferds betrat, hörte der Hengst auf, gegen die Planken zu treten, und trottete vor, um seinen Herrn freundschaftlich anzustupsen.
    Brenna war ziemlich zufrieden mit sich. »Ihr werdet wohl ihn reiten müssen«, sagte sie. »Ansonsten verletzt Ihr seine Gefühle.«
    »Er braucht Ruhe. Im übrigen haben Pferde keine Gefühle.«
    Mußte er ihr eigentlich immer widersprechen? Um ihn nicht anbrüllen zu müssen, begann sie zu beten.
    Connor hängte das Zaumzeug wieder an den Haken und wies Davis an, das Pferd, das er zuerst ausgesucht hatte, hinauszuführen, dann lehnte er sich gegen den Verschlag, verschränkte die Arme vor der Brust und würdigte sie endlich eines Blickes.
    Er sagte kein Wort, bis Davis den Stall verlassen hatte. »Was willst du?« fragte er ungeduldig.
    »Ich habe mich gefragt, warum Ihr Euch nicht von mir verabschiedet habt. Wohin reitet Ihr?«
    Das Beben in ihrer Stimme war das erste Anzeichen dafür, daß sie aufgebracht war. Er glaubte den Grund zu kennen. Wahrscheinlich hatte sie heute morgen eine Entschuldigung erwartet, keine bekommen und inzwischen – als intelligente Frau, die sie war – erkannt, daß sie auch in Zukunft keine hören würde. Womit sie recht hatte. Ihr die andere Kammer zu geben, war seine Art, sich für sein barbarisches Verhalten der vergangenen Nacht zu entschuldigen, und eine wirklich kluge Frau würde das im Handumdrehen erkannt haben und ihm dafür danken.
    Brenna schien im Augenblick aber alles andere als dankbar zu sein, woraus er schloß, daß sie noch nichts von seiner großzügigen Geste wußte. Er konnte es ihr im Augenblick aber auch nicht sagen, da Alec draußen wartete. Wenn sie ihn nach seiner Rückkehr um eine Erklärung bat, würde er sie ihr wohl geben.
    »Ich verabschiede mich gewöhnlich nicht, bevor ich weggehe.«
    »Ihr seid jetzt aber verheiratet. Man sollte sich immer von seiner Frau verabschieden.«
    »Noch irgendwelche anderen Anweisungen, die ich zu befolgen habe?«
    »Hattet Ihr vor, zurückzukommen?«
    »Ich wohne hier, Brenna. Natürlich komme ich zurück. War es das? Kann ich jetzt gehen?«
    »Nein. Ich wollte etwas anderes mit Euch besprechen. Wenn Ihr mich nicht ständig unterbrechen würdet, dann könnte ich es Euch auch erklären.«
    »Wie wäre es, wenn du anfängst?«
    Das Bedürfnis in lautes Gebrüll auszubrechen, wurde immer stärker. Brenna atmete tief durch. »Ich habe gerade erfahren, daß Ihr mir eine andere Schlafkammer zugedacht habt, und ich bin sicher, daß Ihr wissen wollt, wie ich darüber denke! Doch zunächst erbitte ich Eure Erlaubnis, offen mit Euch zu sprechen.«
    »Du brauchst keine Erlaubnis von mir, wenn wir allein sind. Sag, was immer du auf dem Herzen hast, und beeil dich.«
    »Ja, ich beeile mich«, flüsterte sie heiser.
    »Kannst du dich nicht erst bei mir bedanken, wenn ich wieder nach Hause komme? Was zum Teufel ist mit deinem Augenlid los? Es zuckt ja.«
    Brenna beschloß, ihren Mann im Augenblick zu ignorieren. Sie warf einen Blick über die Schulter, um die Entfernung zur Tür, die den Fluchtweg bedeutete, abzuschätzen, stellte fest, daß sie nur einen einzigen Satz zu machen hatte, und holte dann tief Luft. Da sie sicher war, im nächsten Moment fliehen zu müssen, raffte sie ihren Rocksaum und schenkte ihrem Mann endlich ihre volle Aufmerksamkeit … und ihren Zorn.
    Ihr Lächeln war verschwunden.
    »Ich habe keine Absicht, mich zu bedanken, Connor. Im Gegenteil, ich werde Euch nun mitteilen, was ich von Eurer Entscheidung, mich aus Eurer Schlafkammer hinauszuwerfen, halte. Ich denke, daß Ihr mehr als nur abscheulich seid, Connor MacAlister. Ihr seid ein bösartiges, gemeines, arrogantes, herzloses, ekelhaftes Schwein! Wie könnt Ihr mir absichtlich so weh tun? Nach der leidenschaftlichen und unfaßbar schönen Nacht, die wir gestern zusammen verbracht haben, kann ich aus der Art und Weise, wie Ihr

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