Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit

Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit

Titel: Und der Wind erzaehlt von Zaertlichkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
Vom Netzwerk:
fragte, warum er mit ihr über die Decke seiner Tochter sprechen wollte.
    Alec nickte. »Ja. Sie kann ihres durch den Geruch von anderen unterscheiden, sagt Jamie, und ich schätze, sie hat recht, denn Grace weiß immer sofort Bescheid, wenn wir ihr ein anderes geben. Sie wickelt sich darin ein, wenn sie schlafen geht. Wir brauchen das Plaid, Brenna, oder Jamie und ich werden heute Nacht kaum zur Ruhe kommen.«
    Ihre verdatterte Miene verriet Connor, daß Brenna keine Ahnung hatte, wovon die Rede war. »Er möchte, daß du es ihm zurückgibst, Brenna«, meinte er sanft.
    Seine Frau wurde von einem Moment zum anderen hummerrot. Sie hatte das Plaid noch immer in der Hand! Meine Güte, wie hatte das geschehen können? »Ich verstehe überhaupt nicht, wieso ich es immer noch bei mir habe. Ich habe es vorhin vom Boden aufgehoben und wollte es über den Stuhl hängen, aber dann war ich anscheinend so abgelenkt von unserem Gespräch, daß ich –« Sie brach ab, als Alec seine Hand auf ihre legte. Er sah sie an, als hätte er etwas Wichtiges zu sagen, und Brenna versteifte sich erwartungsvoll.
    »Meine Frau wird nächste Woche zu Euch kommen, um Blumen zu pflanzen, Brenna.«
    »Vielen Dank, Laird.«
    »Alec hat dir danken wollen«, sagte Connor.
    »Das habe ich schon verstanden. Ich habe mich bedankt, daß er mir soviel Freundlichkeit entgegenbringt.«
    »Wenn ich nicht so dankbar wäre, daß Ihr meiner Tochter zur Hilfe gekommen seid, dann müßte ich Euch tadeln, weil Ihr angenommen habt, Connor und ich würden nicht merken, daß etwas geschehen ist. Uns entgeht nichts.«
    »Obwohl ihr zwei intelligente Frauen seid, habt Ihr uns vollkommen falsch eingeschätzt«, setzte Connor streng hinzu.
    »Ja, er hat recht.« Alec zog seine Hand fort und trat einen Schritt zurück. »Ich hoffe, Ihr versteht, daß es unser Entschluß war, Euch die Wette gewinnen zu lassen, aber es ist nicht nötig, daß Ihr uns für unsere Rücksichtnahme dankt.«
    Brenna konnte nicht anders – sie mußte lachen. »Ihr glaubt, Ihr habt mich gewinnen lassen? Das kann ich mir nicht vorstellen, Laird.«
    Er zog eine Augenbraue hoch. »Wir haben absichtlich so getan, als würde uns nichts auffallen.«
    »Ja, das glaube ich Euch auch. Und Ihr wäret im Recht, wenn die Wette davon abgehangen hätte, ob Ihr es bemerkt oder nicht. Jamie und ich haben niemals daran gezweifelt, daß Ihr Eure Mitmenschen und Eure Umgebung aufmerksam beobachtet.«
    »Um was ging es dann?« fragte Connor mit einem kleinen Lächeln.
    »Jamie war sicher, daß Ihr sofort wissen wollen würdet, was mir passiert ist, sobald Ihr die Wunde gesehen hättet. Ich hielt dagegen, daß Ihr kein Wort darüber fallen lassen würdet. Und wenn ich mich recht entsinne, ist genau das eingetroffen, was ich prophezeit habe.«
    »Diese Wette macht doch keinen Sinn«, brummte Connor.
    »Nicht?« fragte Brenna mit einem unschuldigen Lächeln.
    Alec grinste. »Gib’s zu, Bruder, sie hat gewonnen.«
    »Ja, gut.«
    »Kommt Jamie mit Grace, wenn sie bei uns Blumen pflanzt?«
    »Nein, meine Kinder verlassen mein Land nicht. Ich werde mit ihr reiten. Connor, ich erwarte, daß du anwesend bist.«
    Alec stieß Connor noch einmal heftig gegen die Schulter, dann wandte er sich um und stieg die Treppe zum Eingang hinauf. Sobald er die Tür öffnete, stürmte Grace heraus und riß ihm ihre Decke aus den Händen.
    Dann waren Brenna und Connor unterwegs. Brenna rutschte auf seinem Schoß hin und her, bis sie bequem saß, und schlang ihm die Arme um die Taille. »Ich hätte mich gerne noch von Grace verabschiedet.«
    »Sie hat genug damit zu tun, ihrem Vater die Ereignisse des Tages zu erklären.«
    »Wird er sie bestrafen? Es war ja nur ein Unfall. Er wird ihr doch nicht etwa etwas antun?«
    »Natürlich nicht. Aber sie und Dillon sollen oben nicht allein herumlaufen. Alec wird sie nur daran erinnern, daß sie gehorchen soll.«
    »Sind die anderen Kinder auch so unbekümmert?«
    »Weniger. Sie sind in Gegenwart von Fremden ziemlich schüchtern. Aber gnade Gott, wenn sie sich einmal an dich gewöhnt haben! Dann lernst du echte Satansbraten kennen.«
    »Ich glaube, Grace wird immer mein Liebling bleiben.«
    Connor war das Geplauder über unbedeutende Themen nur recht. Er wollte nicht, daß ihr auffiel, wie viele von Kincaids Soldaten ihnen als Eskorte zugeteilt worden waren. Wenn sie nur lange genug darüber nachdachte, kam sie nachher vielleicht sogar noch zu dem Schluß, daß MacNare der Grund für Alecs empörendes

Weitere Kostenlose Bücher