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und die große Versoehnung

und die große Versoehnung

Titel: und die große Versoehnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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meinte Marina.
    »Ja, aber das war, bevor sie ihrer Großmutter erzählt hat, dass sie über alles Bescheid weiß. Sie könnte in Gefahr sein und hat vielleicht keine Möglichkeit, uns anzurufen. So langsam mache ich mir ernsthaft Sorgen.«
    Marina nickte. »Das weiß ich.«
    In dem Moment meldete Flames Handy das Eintreffen einer SMS . »Sie ist von Verena«, sagte sie nach einem Blick auf das Display. »Sie schreibt, sie ist gerade aufgestanden und versucht, jedes Gespräch mit ihrer Großmutter zu vermeiden. Sie meint, Glenda verhalte sich seltsam und sie fühle sich unwohl in ihrer Nähe.«
    »Gestern hat sie auch schon gesagt, dass Glenda ›seltsam‹ sei. Ich frage mich, was sie damit meint?«
    Flame sah Marina an. »Ich finde, wir sollten bei ihr vorbeifahren, um zu zeigen, dass wir für sie da sind. Damit Glenda weiß, dass Verena nicht allein ist. Sie ist sicher aufgebracht, seit sie erfahren hat, dass wir alle von ihrem Diebstahl wissen. Wenn wir bei ihr auftauchen, hält sie das vielleicht davon ab, Verena unter Druck zu setzen, dunkle Magie anzuwenden.«
    »Möglicherweise, aber Glenda ist ein harter Knochen.« Marina stand auf. »Einverstanden, lass uns rüberfahren. Wir ziehen besser Schal und Mützen an.«
    »Und Handschuhe«, ergänzte Flame. »Es ist eisig draußen.«
    Die beiden Mädchen zogen sich warm an und eilten in die Küche, um ihrer Mutter Bescheid zu geben. Sie war jedoch gerade am Telefonieren, so dass sie stattdessen ihrer Großmutter von ihren Plänen erzählten.
    »Ist das klug?«, fragte Grandma. »Es könnte gefährlich sein. Vielleicht wartet ihr besser ab, bis sie euch anruft?«
    »Wir machen uns Sorgen, Grandma«, sagte Flame. »Wir wollen Verena nur sehen, um sicherzugehen, dass alles in Ordnung ist.«
    »Hat Glenda ihr gedroht?«, fragte Grandma.
    »Verena geht ihr, so gut es geht, aus dem Weg«, erzählte Flame. »Sie hat gemeint, Glenda verhalte sich seltsam.«
    Grandma seufzte. »Mir wäre es lieber, ihr würdet nicht fahren, aber wenn ihr glaubt, dass Verena eure Hilfe braucht, dann geht. Bleibt wachsam und passt auf, dass Glenda ihre magischen Kräfte nicht gegen euch einsetzt.«
    »Wir passen auf«, sagte Flame und küsste ihre Großmutter auf die Wange.
    »Dann fahrt schnell«, sagte Grandma. »Ich rede mit eurer Mutter. Seid auf jeden Fall zum Mittagessen wieder da und fahrt vorsichtig. Und setzt Fahrradhelme auf!«
    »Machen wir«, versprachen die Schwestern, dann stürmten sie davon.
    Sie rannten quer durch den Garten, um die Räder aus dem Schuppen zu holen.
    »Wo wollt ihr hin?«, fragte Flora, als sie an ihr vorbeirasten.
    »Können wir auch mit?«, wollte Sky wissen, nachdem Marina ihnen den Plan erläutert hatte.
    »Nein, Mum wird nur misstrauisch, wenn wir alle auf einmal verschwinden«, sagte Flame. »Erzählt ihr bloß nicht, weshalb wir in Wahrheit hinfahren.«
    »Aber was ist, wenn Glenda ihre Magie benutzt?«, fragte Flora mit besorgtem Blick. »Ihr könntet verletzt werden.«
    »Uns wird nichts passieren«, versicherte ihr Marina, während sie die Räder aus dem Schuppen holten und ihre Helme aufsetzten.
    Kurz darauf jagten die zwei Mädchen die Einfahrt von Cantrip Towers hinunter.
    Sie brauchten eine knappe Viertelstunde, bis sie auf Eichenruh ankamen. Vor dem großen schmiedeeisernen Tor hielten sie an und blickten zum Haus hinüber.
    »Was sagen wir, wenn Glenda die Tür aufmacht?«, fragte Marina. »Sie könnte ihre magischen Kräfte benutzen, um uns in tausend Stücke zerspringen zu lassen.«
    Sie standen ratlos da und grübelten, was sie tun sollten.
    Plötzlich hob Flame den Kopf. »Verena hat uns gesehen. Guck, sie ist da oben am Fenster.«
    Sie winkten ihr zu.
    Dann warteten sie wieder. Es dauerte nicht lange, und Verena öffnete die Haustür und bedeutete ihnen, näherzukommen.
    Die zwei Schwestern stiegen von ihren Fahrrädern. Während sie sie auf die breite Eichentür zuschoben, erschien hinter Verena die schlanke Gestalt von Glenda Glass. Ihre Miene war wie versteinert.
    Flame und Marina hielten lieber etwas Abstand.
    »Hallo«, riefen sie.
    Verena kam nach draußen, um sie zu begrüßen. Sie trug nur T-Shirt und Jeans. »Hi!«, sagte sie, über das ganze Gesicht strahlend.
    Glenda trat an die Tür. »Guten Morgen«, sagte sie. Sie sah Flame an und fragte: »Welchem Umstand haben wir diesen unerwarteten Besuch zu verdanken?«
    »Wir sind gekommen, um Verena zu sehen«, erwiderte Flame.
    »Nun, ich habe auch nicht angenommen, dass ihr

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