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und die große Versoehnung

und die große Versoehnung

Titel: und die große Versoehnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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dachte sie weiter.
    »Guckt mal, da ist George!«, rief Sky.
    Weitere Personen erschienen in dem goldenen Licht. Zuerst der gutaussehende George, der seine Uniform aus dem Ersten Weltkrieg trug. Dann kam Fred, der Urgroßvater der Cantrip-Schwestern und Georges großer Bruder. Sein Haar hatte denselben dunklen Kupferton wie Flames. Neben ihm her ging Anne, deren warme braune Augen genau wie Floras aussahen. Sie gaben ein schönes Paar ab und schienen direkt den 1920 ern entsprungen.
    Glendas Hand fuhr zu ihrem Mund, als ihr eine dunkelhaarige Frau in einem Kleid aus den 1940 ern zuwinkte. »Da ist meine Mutter, Harriet«, rief sie überrascht. Sie wirkte glücklich und traurig zugleich und wischte sich schnell eine Träne aus dem Gesicht.
    »Seht, da ist Margaret Cantrip«, sagte Marina, als sie die Frau entdeckte, deren Geist wenige Wochen zuvor Cantrip Towers heimgesucht hatte, aber nun in Frieden ruhte.
    »Und meine Mutter, Elisa, und mein Vater, George«, sagte MrsDuggery mit einem sanften Lächeln. »Ach …«
    »Und meine Mutter Grace«, murmelte Grandma. »Und meine Großmutter Alice – Sidneys Schwester! Sie winken mir zu!«
    »Wie wundervoll!«, rief Glenda.
    Die acht Cantrip-Frauen, die im Westturm am Rande des Kreises standen, waren wie verzaubert.
    »Konzentriert euch und sorgt dafür, dass die Magie weiterfließt«, mahnte MrsDuggery.
    Die Kugel aus goldenem Licht füllte sich rasch mit Cantrips aus allen Jahrhunderten und Generationen. Kleine Cantrips, große Cantrips, dünne Cantrips und dicke Cantrips. Cantrips mit dunklem Haar und solche mit hellem spazierten auf dem Kreisrund. Junge Cantrip-Kinder rannten zwischen den Erwachsenen herum. Alt gewordene Cantrips stützten sich auf ihre Gehstöcke. Junge Paare gingen Arm in Arm.
    Und im Zentrum all dessen umarmte George Cantrip seine Brüder und Schwestern, und Margaret umarmte ihren Bruder Sidney.
    Und als eine junge Version von Sheldon Cantrip erschien und Grandma zuwinkte, vergoss auch sie ein paar Tränen. Er ist es wirklich, dachte sie. Es ist mein geliebter Mann.
    Glenda lächelte ihr aufmunternd zu. Marilyn erwiderte das Lächeln und nickte.
    Die vier Schwestern starrten ihren gutaussehenden dunkelhaarigen Großvater an.
    »Ich sehe tatsächlich aus wie Großvater!«, sagte Marina. »Er hat dasselbe lockige Haar.«
    Eine Weile schwiegen sie alle und saugten die Bilder ihrer Familie in sich auf.
    Dann sagte MrsDuggery: »Was wir nun tun müssen, ist, das Gleichgewicht in der Familie wiederherzustellen, damit sie gesunden kann. Hört mir gut zu.«
    Die sieben anderen Frauen sahen die winzige alte Dame mit dem lila Strickhut aufmerksam an und warteten gespannt.
    MrsDuggerys dunkle Augen glitzerten, während sie den Gestalten zusah, die sich durch die Kugel aus goldenem Licht bewegten. Mit ihrer uralten Magie nahm sie selbst durch Raum und Zeit wahr, was jeder von ihnen dachte und fühlte.
    »Es ist an der Zeit, das Gleichgewicht wiederherzustellen«, sagte sie. »Denkt daran, wie alles miteinander verbunden ist – Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Seht, wie die Linien aus Magie jede von uns mit jedem von ihnen verknüpfen. Tausende, Millionen Verknüpfungen. Was einem von uns geschieht, hat Auswirkungen auf uns alle.«
    Als sie dies sagte, füllte sich die goldene Lichtkugel mit feinen Linien aus blauem Licht. Die Linien verbanden die Cantrips, die außerhalb des Kreises standen, mit denen im Inneren des Kreises. Abertausende solcher Linien verliefen zwischen den Cantrips in der Lichtkugel – von Kopf zu Kopf und Herz zu Herz.
    »Seht euch das mal an!«, rief Marina.
    »Galaktisch!«, rief Sky und betrachtete die Linien aus blauem Licht, die über ihrem Herzen zusammentrafen. »Das blaue Licht verbindet mich mit allen anderen!«
    »Es ist wie eine Matrix!«, sagte Flame.
    »Linien aus Magie, die Raum und Zeit überwinden und uns alle zu einer Einheit verschmelzen«, überlegte Verena mit vor Verblüffung weit aufgerissenen Augen.
    »Genau«, sagte MrsDuggery, deren Kraft ihr die Fähigkeit verlieh, jede Verbindung, jeden Lichtstrahl zu sehen. »Alles ist miteinander verbunden. Alle sind miteinander verbunden. Was man im Leben austeilt, das bekommt man auch zurück, und nichts geschieht ohne Grund.«
    Die anderen schwiegen überwältigt.
    »Jetzt konzentriert euch auf den perfekten Magiefluss und die perfekte Balance, aus der die Harmonie erwächst«, sagte MrsDuggery.
    Die acht Frauen richteten ihre Magie ganz auf das Gefühl der Harmonie

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