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und die neue Klasse

und die neue Klasse

Titel: und die neue Klasse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Usch Luhn
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musste sie sich nichts mit ihrem Bruder teilen. Das gab bestimmt gleich wieder Zoff.
    »Bevor wir losfahren, essen wir erst einmal den leckeren Erdbeerkuchen«, unterbrach Mama. Sie hatte in der Zwischenzeit den Küchentisch festlich gedeckt und frischen Kaffee aufgebrüht. Sogar eine Kerze stand in der Mitte. Anscheinend hatte sie Papa in Adelheids Geheimnis eingeweiht, denn er strahlte mit Mama um die Wette.
    »Aber wo genau fahren wir denn hin?«, rief Nele ungeduldig. »Und um was für eine große Überraschung geht es hier überhaupt?« Sie war ein wenig eingeschnappt. Schließlich war sie diejenige gewesen, die von Anfang an das richtige Gefühl gehabt hatte. Da wäre es nur gerecht gewesen, wenn sie auch erfuhr, was los war.
    »Überraschung!«, wiederholte Mama. Sie wechselte einen Blick mit ihrer Patin und grinste wie ein Honigkuchenpferd.
    Und dabei blieb es.

Das dritte Kapitel
    lässt die Geschwister munter weiterzankenschickt
Nele durch einen besonders finsteren Waldmacht einen
Abstecher zu Rapunzelbeweist allen, wie wichtig der richtige
Schlüssel istaber dann kommt alles doch ganz anders,
und schuld daran ist nur
    Plemplem...

    »Halt! Die dicke Bertha muss auch mit.« Nele sauste in Höchstgeschwindigkeit nach oben und kam mit ihrem Stoffhund zurück.
    David verdrehte genervt die Augen und setzte sich gelangweilt nach hinten in den Lieferwagen. »Muss ich echt mitfahren?«, versuchte er, Papa umzustimmen. »Ich bin später noch mit Julian verabredet. Wir wollten Chemie üben«, fügte er halbherzig hinzu.
    »Daraus wird heute nichts«, sagte Papa knapp und warf seinem Sohn einen warnenden Blick zu.
    Schmollend holte David seinen MP3-Player aus seiner Jackentasche.
    Nele kicherte. »Ach, sag bloß. Julia-n wollte noch vorbeischauen?« Sie zog den letzten Buchstaben absichtlich in die Länge, damit der Name wie Julia klang. Sie kletterte breit grinsend zu ihrem Bruder auf die Rückbank.
    David boxte Nele in die Seite.
    »Aua!«
    Nele kniff ihn nicht gerade zimperlich zurück.
    »Ah! Du Biest.«
    David nahm seine Schwester in den Schwitzkasten.
    »Sofort aufhören!«, befahl Mama ungewohnt streng. »Macht Platz für Adelheid.« Sie hielt ihrer Patentante die Autotür auf und wartete, bis diese sich angeschnallt hatte. Danach quetschte sie sich selber auf den Notsitz im Laderaum.
    Sir Edward setzte sich neben Papa und breitete umständlich eine Landkarte aus. Nele beobachtete neugierig, wie er mit rotem Filzstift eine lange Linie einzeichnete und sie für Papa zur Orientierung mit dem Zeigefinger nachfuhr.
    »Ah!«, rief Herr Winter überrascht und drehte sich zu Großtante Adelheid um. »Das Kaff kenne ich ja sogar. Dorthin habe ich mal Möbel geliefert. Na, dann mal los.« Eigentlich war Papa nämlich Tischler. Das Stockbett, in dem David und Nele schliefen, hatte er ganz alleine gebaut.
    Kaum hatte der Lieferwagen die Stadt verlassen, ging die Autofahrt über kurvige Landstraßen mitten hinein ins Grüne. Dabei kamen sie an riesigen Weizenfeldern vorbei, die in der Sonne goldgelb leuchteten. Aber schließlich wurde die Straße schmaler und lenkte sie direkt in einen dunklen Wald mit rauschenden Tannen. Ganz schön unheimlich. Nele war richtig froh, als sie endlich auf eine Lichtung kamen.

    Vor ihnen lag ein sanfter Hügel, um den ein Landweg in Schlangenlinien herum führte. Am Wegesrand wuchsen bunte Wiesenblumen. Herr Winters Lieferwagen schlich wie eine Schnecke vorwärts, damit die Reifen in den Schlaglöchern nicht kaputtgingen.
    »Hier möchte ich echt keine Panne haben, Papa«, meldete sich David zu Wort. Er schaute skeptisch aus dem Fenster.
    Ganz in der Nähe entdeckte Nele plötzlich die Zinnen einer alten Burg. Sie schrie begeistert auf.
    »Gefällt es dir?«, fragte Großtante Adelheid gespannt. »Hinter der Kurve siehst du die Burg gleich besser.« Ihre Stimme klang aufgeregt. Sie nahm Neles Hand und zerquetschte sie fast.
    »Dauert es noch lange? Ich hab Durst«, quengelte David dazwischen.
    Großtante Adelheid lachte belustigt. »Wir sind gleich zu Hause. Dann gibt es kalte Limonade.«
    »Zu Hause?«, rief Nele überrascht.
    In diesem Augenblick tauchte die Burg in voller Größe vor ihnen auf.
    Papa stieg kräftig auf die Bremse und hielt direkt vor einem gewaltigen Burgtor an.
    »Da sind wir!«, rief Großtante Adelheid aufgeregt und kletterte ohne Hilfe aus dem Auto. »Willkommen in meinem neuen Heim.« Sie öffnete ihre Handtasche und holte einen riesigen Schlüssel hervor.
    Nele

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