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und ein Geist aus alten Zeiten

und ein Geist aus alten Zeiten

Titel: und ein Geist aus alten Zeiten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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Lächeln.
    Mrs Duggery sah die Mädchen an. »Passt gut auf euch auf, Liebchen«, sagte sie.
    Flame kam zu ihr und umarmte sie kurz. »Danke für alles«, sagte sie.
    Als auch Marina, Flora und Sky sich bei ihr bedankt und auf Wiedersehen gesagt hatten, stieg Mrs Duggery auf ihr Fahrrad. Es schien so viel größer als sie. Ihre winzigen Beine traten kräftig in die Pedale, während sie die lange Auffahrt davonfuhr.
    Die Cantrip-Schwestern sahen ihr nach.
    »Ich wünschte, sie würde nicht gehen«, sagte Sky.
    »Sie bringt mich zum Lachen«, sagte Marina grinsend.
    »Gott sei Dank ist sie gestern Nacht gekommen, um uns zu retten«, sagte Flame.
    »Ja«, stimmte Flora zu. »Wir müssen uns auch noch bei Charles bedanken, wie sie gesagt hat.«

Enthüllungen auf Eichenruh

    Eine Weile später klopfte Charles an der Haustür von Eichenruh.
    Während er wartete, rief er sich ins Gedächtnis, dass sein neuer, magischer Schild ihn schützte – Mrs Duggery sei Dank – und er nichts zu befürchten hatte.
    »Komm herein, Charles«, sagte Glenda, als sie die Tür öffnete.
    Er trat in den geräumigen Flur.
    »Kaffee?«
    »Ja bitte.« Er folgte ihr in die Küche.
    »Ich dachte, Stephen sei vielleicht schon hier«, sagte Charles und sah sich in dem großen, modern eingerichteten Raum um. Es ist eine ganz andere Küche als die auf Cantrip Towers, dachte er. Man sieht, dass Stephen ein wohlhabender Mann ist.
    »Er wird bald hier sein«, sagte Glenda und reichte ihm das Tablett mit der Kaffeekanne.
    Charles trug das Tablett ins Wohnzimmer, und sie setzten sich.
    »Wo ist Verena? Ich habe mich darauf gefreut, sie zu sehen.«
    »Sie ist seit Stunden auf ihrem Zimmer. Ich vermute, sie telefoniert mit ihren Freundinnen«, erwiderte Glenda und schenkte ihnen Kaffee ein. »So«, sagte sie, reichte ihm eine Tasse und setzte sich. »Was hast du mir zu berichten?«
    »Ich habe gehört, du hast Mrs Duggery getroffen.«
    Glenda lächelte dünn. »Du warst vor mir auf Cantrip Towers.«
    »Ja.« Er nickte.
    »Und die Tür vom Wintergarten stand offen?«
    »Ja.«
    Glenda lächelte ein weiteres dünnes Lächeln. »Sie war verschlossen, als ich es versucht habe. Ich nehme an, dass Mrs Duggery etwas damit zu tun hat.«
    »Dem Himmel sei Dank«, sagte Charles leise.
    »Warum
dem Himmel sei Dank?«
    Charles’ Gesichtsausdruck verhärtete sich. »Wir können uns glücklich schätzen, dass die Mädchen heil nach Haus zurückgekehrt sind, Glenda. Du solltest dich schämen, dass du versucht hast, ihnen wehzutun! Du und Urgroßmutter!«
    Glenda hob eine Augenbraue. »Und wie geht es Margaret? Sie ist seit neuestem ungewöhnlich still.«
    »Wie es scheint, hat Flame einen Weg gefunden, Margaret von ihrer Wut zu befreien. Der Geist hat das Haus verlassen. Vielleicht will Margaret nicht länger mit dir reden.«
    »Unsinn!«
    »Herrgott nochmal, Glenda! Hör endlich auf damit!«, sagte Charles verärgert. »Hör auf, so viel Hass und Feindschaft zu säen!« Er stand auf, ging zum Fenster und blickte in den Garten hinaus. Er seufzte. »Ich habe in den vergangenen Monaten viel nachgedacht. Und ich habe beschlossen, dass ich nicht mehr für dich spionieren möchte.«
    »Du warst doch bisher nicht so zimperlich, mein Geld anzunehmen«, sagte Glenda höhnisch.
    »Der Preis ist zu hoch«, erwiderte Charles und wandte sich ihr mit gerötetem Gesicht wieder zu. »Ich mach da nicht mehr mit. Ich teile deinen Hass auf die Cantrip-Familie nicht. Tatsächlich mag ich sie sehr gerne. Und sie sind genau das: Familie. Meine Familie.«
    »Erzähl mir, was Marilyn in Frankreich herausgefunden hat«, unterbrach ihn Glenda.
    Charles lachte kurz. »Ich habe keine Ahnung. Sie hat nicht mit mir darüber gesprochen! Soweit ich weiß, hat sie sich um eine kranke Freundin gekümmert.«
    Glenda nahm einen Schluck von ihrem Kaffee. Ihre Miene war undurchdringlich.
    Empörung stieg in ihm auf, als er sie ansah.
    »Du bist eine verabscheuungswürdige Person. Du benutzt deine magischen Kräfte, um andere zu verletzen und ihnen zu schaden, ohne an die Konsequenzen zu denken, als wäre das alles ein Spiel! Du weißt, was geschieht, wenn wir Cantrips unsere Kräfte missbrauchen. Du weißt, wie viel Schaden es anrichtet. Warum tust du es dann? Warum willst du nicht sehen, dass es dich isoliert? Du sitzt hier in diesem Haus, du hast keine Freunde. Keiner mag dich. Verena ist unglücklich, weil sie mit dir unter einem Dach leben muss. Du vertraust niemandem. Und so willst du wirklich

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