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und ein Kater mit Koepfchen

und ein Kater mit Koepfchen

Titel: und ein Kater mit Koepfchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Usch Luhn
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Wer weiß, ob das was wird mit Amerika.“

    Hoffentlich nicht, denke ich, als ich in die Villa renne. Ich muss mich echt zusammenreißen, damit ich mich nicht umdrehe. Nicht, dass Jonas einen komischen Eindruck von mir bekommt.

Zurück in meinem Zimmer, greife ich gleich wieder zum Fernglas.
    Jonas liegt mit Kopfhörern auf seinem Bett und hört Musik. Das sieht echt ulkig aus, weil er dabei so herumzuckt wie ein armer Käfer auf dem Rücken.
    Trotzdem bin ich ein wenig enttäuscht. Wann will er denn endlich den Brief an mich schreiben? Ich stelle das Fernglas so scharf wie möglich und erkenne die Umrisse meines eigenen Briefes auf seinem Schreibtisch. Aber anscheinend hat er ihn noch nicht mal aufgemacht. Dieser Faulpelz!
    Irgendwie habe ich plötzlich zu nichts mehr Lust.
    „Krahkrahkrah!“ Herr Schiller macht Rabatz vor meiner Tür. „Krahkrahkrah!“
    Ich lasse ihn noch ein wenig betteln, bis ich ihn gnädigerweise hereinlasse.
    Ob es wirklich so toll ist, dass Herr Schiller zusammen mit Sebastian Pfeffer musiziert? Könnte sein, dass er dabei total verweichlicht. Die Musik, die wir zwei zusammen machen, ist wild und gemein. Wie Raps eben so sind. Da passt so ein zartes Geklimper gar nicht ins Konzept.
    „Na, was ist los, Süßer?“, sage ich und kraule vorsichtig seine Federn. Mit seinem dicken Schnabel kann er nämlich ganz schön zuhacken. Eigentlich wäre echt mal wieder ein Song fällig. Vielleicht über diese doofen Briefe, die uns Frau Glöckner aufgebrummt hat. Die wären super geeignet, um darüber herzuziehen.
    Ich merke an dem Kribbeln überall auf meiner Haut, dass ich gerade eine richtig tolle Idee ausbrüte. Sofort schnappe ich mir meinen Block und fange einfach an zu dichten, ohne groß nachzudenken. So funktioniert es am allerbesten. Danach bin ich selbst immer total überrascht, was für ein verrückter Text in meinem Kopf entstanden ist. Ganz ohne Fehler!

    Ich lese den Rap durch und falle fast vom Stuhl. Was ist das denn für ein peinlicher Mist? Wenn Kassia oder, noch schlimmer, Jonas (!) diesen Text in die Finger kriegt, bin ich geliefert! Schnell knülle ich das Papier, so klein es geht, zusammen und werfe es in die hinterste Ecke meines Zimmers. Ich könnte heulen. Heute geht einfach alles schief.
    Zwar habe ich Jule versprochen, mit ihr zu üben, aber dazu habe ich jetzt überhaupt keine Lust mehr. Ich bin schlagartig todmüde und werfe mich auf mein neues lila Sofa. Sekundenschnell fallen mir die Augen zu.

    spukt mir der Raptext durch den Kopf.
    Oh nein, bitte nicht! Ich setze mich kerzengerade auf.

    singt eine Stimme in meinem Ohr.
    Ahhhhhh! Ich springe auf und krieche auf allen vieren durch mein Zimme, auf der Suche nach der zerknüllten Papierkugel. Dabei kippt ein hoch aufgetürmter Bücherstapel um und eine Buchkante trifft mich schmerzhaft auf dem Nasenrücken. Aua!!!
    Endlich habe ich den doofen Text gefunden. Ich zerfetze ihn in eine Million winzige Atome und werfe ihn einfach aus dem Dachfenster. Erst dann wühle ich mich erleichtert in mein Kopfkissen. Leider schmerzt meine Nase so sehr, dass ich mich nur auf den Rücken legen kann. Hoffentlich träume ich nichts, wünsche ich mir, bevor ich vollkommen erschöpft einschlafe.
    „Maxie! Abendbrot!“ Ich weiß nicht, wie lange ich geschlafen habe, als meine Mutter ins Zimmer kommt, um mich zu wecken.
    „Um Himmels willen, Schatz! Was ist denn mit deiner Nase passiert?“ Sie setzt sich besorgt auf meine Bettkante und betastet vorsichtig meinen Zinken.
    Ich kriege gar nicht richtig Luft. Das Ding ist auf Kartoffelgröße angeschwollen.
    „Mir sind Bücher auf den Kopf geplumpst, als ich was Wichtiges gesucht habe“, jammere ich.
    „Na so was!“, ruft meine Mutter und streichelt mir liebevoll über die Wange. „Du bist ja eine echte Pechmarie. Vielleicht räumst du hier mal ein wenig auf …“
    Mama hat den Nagel mal wieder auf den Kopf getroffen. Vor allem mit der Pechmarie. Dass es in meinem Zimmer nicht so tipptopp aufgeräumt ist, stört mich nicht. Ich finde es so gemütlich. Wenigstens habe ich nichts Nerviges geträumt.
    „Ist die Nase gebrochen? Dann kann ich morgen sicher nicht in die Schule gehen“, frage ich hoffnungsvoll.
    Mama grinst. „Das kann man ohne zu röntgen nicht feststellen. Schief ist sie nicht. Aber so ein kleiner Unfall ist kein Grund, Unterricht zu verpassen. Du denkst ja nicht mit der Nase. Oder wolltest du wegen irgendetwas schwänzen?“
    Ich schüttle empört den Kopf und jaule

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