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Und eines Tages kommt das Glück

Und eines Tages kommt das Glück

Titel: Und eines Tages kommt das Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila O'Flanagan
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erzählt. Ich habe mich sofort in den Wagen gesetzt. Mein Gott, Schatz, ist alles in Ordnung mit dir?«
    Romy musste schlucken. »Wir haben das alles gerade erst Veronica erzählt«, sagte sie. »Ich habe keine Lust mehr, alles noch einmal durchzukauen, aber sonst geht es mir gut.« Unschlüssig sah sie ihn an. »Willst du reinkommen? Wir sind hinten im Garten  – Veronica, Kathryn und ich.«
    »Ich schätze mal, dass Veronica bei meinem Anblick heute nicht unbedingt gleich wieder ausflippen wird«, meinte ihr Vater, als er über die Schwelle trat und gleich darauf stehen blieb. »Du meine Güte, das hat sich aber hier verändert.«
    »Du warst ja schon seit einigen Jahren nicht mehr hier«, erinnerte ihn Romy. »Seit damals ist das Haus mehrmals verschönert worden.«
    »Wie auch Veronica, vermute ich.« Dermot grinste seine Tochter an, ehe er ihr hinaus auf die Veranda folgte (noch eine Neuerung, die es zu seinen Zeiten nicht gegeben hatte), wo Kathryn und Veronica überrascht aufblickten.
    »Dermot!«
    »Dad!«
    Romy blinzelte verlegen bei Kathryns Anrede. Sie hatte vollkommen vergessen (wie kann das nur sein?, fragte sie sich), dass Kathryn Dermot bis zum letzten Jahr, in dem er hier gewohnt hatte, immer Dad genannt hatte.
    »Kathryn, mein Schatz.«

    Und sie hatte ebenfalls vergessen, dass Dermot sie beide beim selben Kosenamen gerufen hatte.
    »Oh, Dad.«
    Plötzlich fing Kathryn zu weinen an. Dicke Tränen kullerten über ihre Wangen, während Dermot sie fest an sich drückte. Er wiegte sie sanft in seinen Armen, bis ihr Schluchzen abklang. Dann endlich schaute er Veronica an.
    »Hallo«, sagte er, »lange nicht gesehen. Ich hoffe, dir geht es besser. Du siehst toll aus. Wie immer.«
    Veronica hatte darauf gewartet, dass er sie ansprechen würde, und sich gewappnet gegen seinen ironischen Unterton, an den sie sich im Laufe ihrer Ehe gewöhnt hatte. Aber seine Stimme klang warm und herzlich, und sie schluckte die spitzen Bemerkungen hinunter, die sie sich bereits zurechtgelegt hatte.
    »Danke, ich fühle mich schon viel besser«, erwiderte sie. »Aber das hier war natürlich ein großer Schock für mich.«
    »Wenn ich diesen Mistkerl in die Finger bekomme …«
    »Oh, Schluss mit diesen Gewaltfantasien!«, rief Romy. »In dem Punkt seid ihr beide gleich, du und Darragh. Und auch Mam. Zum Glück ist alles noch mal glimpflich ausgegangen. Gewalt ist hässlich, schrecklich, einfach schlimm.«
    »Das war doch nur so dahingesagt«, meinte Dermot.
    »Aber sag das nicht noch mal.« Romy war wirklich außer sich. »Bitte.«
    »Du hast recht«, sagte ihr Vater. »Ich werde es mir verkneifen.«
    »Und ich auch«, erklärte Veronica. »Trotzdem werde ich ihm weiterhin die Pest an den Hals wünschen.«
    »Ich ebenfalls.« Kathryns Worte drangen gedämpft unter Dermots Armen hervor.
    »Alles klar, mein Schatz?« Er ließ sie los, und sie nickte.
    »Ich komme mir nur so was von dämlich vor.« Sie schniefte, und Veronica kramte ein Taschentuch aus ihrer Handtasche hervor. »Ich hätte früher etwas dagegen unternehmen sollen.«

    »Hätte, sollte, könnte«, sagte Dermot. »Im Nachhinein würden wir wahrscheinlich alle anders handeln, Schatz. Aber so läuft es im Leben nicht. Man tut etwas und hofft und betet, dass es gut ausgehen wird, aber manchmal ist das eben nicht der Fall. Das heißt aber noch lange nicht, dass es deine Schuld ist.«
    »Es war seine Schuld«, warf Veronica ein.
    »Ich weiß«, sagte Kathryn. »Aber offensichtlich hat er Probleme. Also …«
    »Also nichts«, meinte Veronica.
    »Aber in einem Punkt hat Dad recht«, erklärte Kathryn. »Manchmal kam man einfach nichts dafür.«
    Veronica sagte nichts, sondern sah Dermot nur an. Er lächelte, und irgendwann erwiderte sie sein Lächeln. »Wenigstens haben wir uns nie geprügelt«, meinte sie.
    »Mir wäre nie im Traum eingefallen, dir auch nur eines deiner schönen Haare zu krümmen. Nie«, fügte er hinzu. »Nicht einmal in unseren schlimmsten Momenten.«
    »Ich weiß«, erwiderte Veronica. »Du hast dich immer … anständig verhalten.«
    »Danke«, sagte Dermot. »Aber mir ist durchaus klar, dass ich vielleicht nicht der beste Ehemann der Welt war.«
    »Nein«, meinte Veronica, »das warst du nicht.« Sie zuckte die Schultern. »Aber so schlecht warst du auch wieder nicht. Und wenn du da warst, dann warst du gut zu mir und den Kindern.«
    »Wir haben einfach nicht zusammengepasst«, sagte Dermot. »Trotzdem hatten wir doch auch schöne Zeiten,

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