Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Und eines Tages kommt das Glück

Und eines Tages kommt das Glück

Titel: Und eines Tages kommt das Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila O'Flanagan
Vom Netzwerk:
»Mehr als alles andere auf der Welt.«
    Er zog sie hoch, nahm sie in die Arme und drückte sie an sich.
So standen sie eine Weile da, ohne sich zu bewegen, bis Giselle gähnte.
    »Entschuldige«, sagte sie.
    »Du bist müde«, meinte Darragh. »Es ist mitten in der Nacht, und du bist bestimmt völlig erschöpft.«
    »Nicht so wie du«, erwiderte sie. »Ich habe schließlich nicht die Familienehre verteidigt.«
    »Aber du trägst das nächste Familienmitglied in deinem Bauch. Und ich weiß, dass du nicht gut geschlafen hast. Geh ins Bett, und ich bringe dir was zum Einschlafen.«
    »Aber das geht nicht.« Sie schaute entsetzt. »Ich darf doch keinen Alkohol trinken oder Tabletten nehmen.«
    »So etwas meine ich nicht damit«, erklärte Darragh. »Ich werde dir jetzt einen Becher Kakao aus fetter Vollmilch machen, und den wirst du trinken und ohne schlechtes Gewissen genießen.«
    »Igitt!«
    »Ein Nein lasse ich nicht gelten«, sagte Darragh. »Wenn ich dich schon dazu kriege, dass du mir ein Steak mit Zwiebeln brätst, dann kannst du auch noch meinen Kakao trinken.«
    Plötzlich fing Giselle zu lachen an. »Du bist so ein Macho und machst mir eine heiße Milch!«
    »Ich weiß.« Darragh zuckte die Schultern. »Ich habe eben nie den Kontakt zu meiner femininen Seite verloren. Aber erzähl das bloß keinem. Und jetzt nimm das.« Er reichte ihr ein Taschentuch. »Putz dir die Nase, geh wieder ins Bett, und in fünf Minuten bringe ich dir deinen Schlummertrunk.«
    Giselle ging brav ins Bett, aber als Darragh fünf Minuten später mit einem Becher voll heißem Kakao die Treppe heraufkam, war sie schon fest eingeschlafen.

Kapitel 30
    Als Romy am nächsten Tag zur Heuston Station fuhr, um Veronica abzuholen, trug sie trotz der hohen Temperaturen und eines strahlend blauen Himmels ein langärmeliges Top über einem wadenlangen Jeansrock. Sie war ein wenig zu früh gekommen und stellte den Wagen auf dem Parkplatz ab, bevor sie das alte Bahnhofsgebäude betrat, in dem es noch relativ kühl war. Dort bestellte sie sich einen Mango-Smoothie und trank hin und wieder einen Schluck, bis der Zug einfuhr. Romy ließ den Rest auf der Theke stehen und ging Veronica entgegen.
    An dem glänzenden blonden Haar erkannte sie ihre Mutter sofort in der Menge. Veronica trug einen blauen Rock, ein schlichtes weißes Oberteil und blaue Schuhe; Romy sah auf den ersten Blick, dass die Schuhe nur sehr niedrige Absätze hatten und beträchtlich bequemer wirkten als Veronicas übliches Schuhwerk.
    Will, Graham und Connie begleiteten sie, die beiden Männer in Freizeithemden und Baumwollhosen, Connie in einem leichten rosa Sommerkleid mit Blumenmuster. Ein hübsches Kleid, wie sogar Romy zugeben musste, und Connie war auch eine attraktive Frau, aber es war nicht zu übersehen, dass Veronica (trotz der niedrigen Absätze) wieder zu alter Form aufgelaufen war und absolut umwerfend aussah.
    »Hallo.« Ihre Mutter nahm sie fest in die Arme und verbreitete dabei einen Duft von Chanel. »Wie geht es dir? Und Kathryn? Was ist das für eine Geschichte mit diesem Mistkerl Palmer?«
    Romy befreite sich aus Veronicas Umarmung und versicherte ihr, dass alles in Ordnung sei. Sie musste ein paarmal niesen (das
Parfüm ihrer Mutter hatte immer diese Wirkung auf sie gehabt), während Veronica sich von ihren Freunden verabschiedete. Romy fiel auf, dass der Abschied von Will, der sie auf beide Wangen küsste und sie bat, ihn später anzurufen, ein wenig länger dauerte.
    »Dann hast du dich also gut amüsiert, wie?«, meinte Romy, als sie zum Parkplatz gingen, während die anderen ein Taxi heranwinkten. (Veronica hatte angeboten, sie alle mitzunehmen, aber für weitere drei Personen plus Gepäck war leider kein Platz in ihrem Golf, sodass Romy ziemlich erleichtert war, als die Freunde das Angebot ablehnten.)
    »Es war ganz in Ordnung«, erwiderte Veronica ungeduldig. »Es hat einfach gutgetan, mal wieder weg zu sein. Aber jetzt wollte ich einfach nur noch nach Hause, als ich das erfahren hatte. War es schlimm?«
    Romy öffnete den Kofferraum und hievte den Koffer ihrer Mutter hinein
    »Beängstigend«, sagte sie. »Aber dann ist ja Darragh gekommen und hat Alan eins auf die Nase gegeben, und ich bin mir vorgekommen wie in einem schlechten Film.«
    »Toll von Darragh«, sagte Veronica. »Ich hätte nie gedacht, dass er zu so etwas fähig ist.«
    »Also, um ehrlich zu sein, hatte ich Angst, dass er derjenige sein könnte, der im Kittchen landet«, erklärte Romy. »Er

Weitere Kostenlose Bücher