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Und eines Tages kommt das Glück

Und eines Tages kommt das Glück

Titel: Und eines Tages kommt das Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila O'Flanagan
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oder?« Plötzlich grinste er, ebenso Veronica, mit einem amüsierten Funkeln im Blick, und Romy und Kathryn fragten sich, was das wohl für Zeiten gewesen sein mochten.
    »Ja.« Veronica lachte. »Das hatten wir. Manche Zeiten waren auch beschissen, aber das ist lange her, und seitdem haben wir uns beide verändert.«
    »Vollkommen.«

    »Das hört man gern«, meinte Kathryn. »Es ist ja nicht so, dass wir uns regelmäßig sehen müssen, aber wenn, dann ist es schön zu wissen, dass dabei nicht mehr die Fetzen fliegen werden.«
    »Davon haben wir genug erlebt.« Romy zuckte schaudernd zusammen, und Dermot, der noch immer Kathryn im Arm hielt, streckte die Hand nach Romy aus und zog sie ebenfalls zu sich heran.
    »Die glückliche Familie.« Veronica schmunzelte.
    »Komm her, Mam.« Kathryn rutschte auf der Sonnenliege ein Stück beiseite, sodass Platz für alle war.
    Und dort saßen sie noch, als Darragh, der dieses eine Mal zu klingeln verzichtet und einfach die Tür aufgesperrt hatte, durch die Küche kam, Giselle im Schlepptau, die Mimi an der Hand hielt.
     
    »Eine Familienzusammenführung.« Darragh warf Dermot einen aufmerksamen Blick zu, während Giselle ihn neugierig musterte und Mimi sich hinter ihr versteckte.
    Dermot stand auf und streckte die Hand aus. »Danke, dass du mich angerufen hast.«
    »Gern geschehen.« Darragh drehte sich zu Giselle um. »Das ist der Exmann meiner Mutter, Dermot«, stellte er ihn vor. »Romys Vater.«
    »Oh.« Giselle blinzelte ein paarmal. »Du hast mir gar nicht gesagt, dass er so kräftig gebaut ist.«
    Erstauntes Schweigen, und dann brach Veronica in Gelächter aus. Auch Kathryn und Romy stimmten mit ein, und in der allgemeinen Heiterkeit löste sich endlich die Anspannung der letzten Stunden auf.
    »Na, ist doch so«, sagte Giselle entschuldigend. »Und jetzt ist mir auch klar, von wem Romy das hat.«
    »Hm … Ich weiß nicht, ob ich das so toll finden soll«, meinte Romy. »Kräftig gebaut?«
    »Also, von Veronica hast du jedenfalls nicht viel mitbekommen«,
stellte Giselle fest. »Aber du bist so unübersehbar Dermots Tochter, dass es schon fast unheimlich ist. Ich meine nicht dein generelles Aussehen, Romy. Nur, dass du eben kräftig bist  – ach, du weißt schon.«
    »Aha«, sagte Romy, »kräftig. Danke.«
    Kathryn grinste sie an, und plötzlich wurde Romy von einem Lachanfall geschüttelt, während Giselle sie hilflos ansah und versuchte, ihr zu erklären, dass sie es eigentlich als Kompliment gedacht habe und überhaupt nicht wisse, was daran so lustig sei. Auch Mimi fing zu lachen an und lief dann zu Veronica, die sie auf den Arm nahm.
    »Ich habe übrigens mit der Polizei telefoniert«, sagte Darragh. »Palmer hat nicht mehr erwähnt, dass er mich wegen Körperverletzung anzeigen will, und ohne Anzeige können sie die Sache nicht weiterverfolgen … Sie wissen aber immer noch nicht, wann er vor Gericht gestellt wird oder wie es jetzt weitergeht.«
    »Aber er ist doch noch in Haft?« Kathryn sah ihren Bruder ängstlich an.
    »Bis jetzt schon noch«, erwiderte Darragh.
    »Ich werde übrigens am Mittwoch nach Hause fliegen«, erklärte Kathryn. »Ich habe meine Freundin Sybil in New York angerufen und kann eine Weile bei ihr wohnen. Dann werde ich versuchen, etwas Eigenes zu finden.«
    »Dann kommst du also nicht wieder zurück?« Veronica schien enttäuscht zu sein.
    »Jetzt noch nicht«, antwortete Kathryn.
    »Aber bei unserem Vorstandstreffen bleibt es, wie vorgesehen?« , fragte Darragh. »Daran ändert sich nichts?«
    »Selbstverständlich komme ich«, erwiderte Kathryn mit fester Stimme.
    Dermot warf den beiden Kindern von Tom einen neugierigen Blick zu. Die plötzliche Härte in ihren Stimmen war ihm nicht entgangen, und er fragte sich, wie die Vorstandssitzung wohl laufen
würde und wie Romy damit zurechtkäme. Sie hatte ihm erzählt, dass sie nicht zwischen allen Stühlen sitzen wolle, und er hatte ihre Befürchtungen einfach so abgetan. Aber jetzt überlegte er, ob sie nicht recht hatte mit ihren Bedenken. Darragh mochte sich zwar am Abend zuvor als Held erwiesen haben, aber wenn es um die Firma ging, könnte eine völlig andere Seite von ihm zum Vorschein kommen.
    »Ich habe euch beiden etwas mitgebracht.« Giselle brach das frostige Schweigen, indem sie Kathryn eine große Tragetasche von L’Occitane überreichte. »Da sind Cremes und Badeöle und sonst noch ein paar Sachen zum Pflegen und Verwöhnen drin«, fügte sie hinzu. »Vielleicht freut ihr

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