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Und eines Tages kommt das Glück

Und eines Tages kommt das Glück

Titel: Und eines Tages kommt das Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheila O'Flanagan
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Flasche öffnete.

    »Gern geschehen.«
    »Es war wirklich bizarr«, fuhr sie fort. »Ich konnte nicht glauben, dass so etwas tatsächlich passiert.«
    »Kathryn vermutlich auch nicht.«
    »Wahrscheinlich nicht.«
    Romy wollte schon wieder hinausgehen, hatte aber plötzlich das Gefühl, dass Darragh ihr etwas sagen wollte. Also blieb sie zögernd neben dem Spülbecken stehen.
    »Du hast das Vorstandstreffen nicht vergessen, oder?«, fragte er.
    »Wie könnte ich?« Sie lächelte schwach. »Ich nehme mir extra den Tag dafür frei.«
    Er lachte. »So wichtig dürfte dein Job doch nicht mehr sein, oder?«, meinte Darragh. »Jetzt kriegst du ja deine Dividende.«
    »Die Dividende ist nicht zu verachten«, pflichtete sie ihm bei. »Aber selbstverständlich ist mein Job nach wie vor wichtig.«
    »Macht er dir denn Spaß?«
    »Er ist okay«, erklärte sie. »Die Arbeit ist trotz meines Mordopfers nicht so spannend, aber das können nicht alle Ausgrabungen sein.«
    »Wo könntest du denn etwas Aufregenderes finden?«
    »In der Preisklasse gibt es durchaus einige Projekte.« Romy grinste. »Aber meistens hat man nur Chancen, wenn man bereit ist, als unbezahlte Volontärin einzusteigen, weil immer mehr Leute mitarbeiten wollen, als gebraucht werden. Damals in Arizona habe ich auch als freiwillige Helferin gearbeitet.«
    »Und wie konntest du dir das leisten?«, fragte er neugierig.
    »Ich hatte was gespart. Und außerdem hat man bei diesen Einsätzen nicht viel Gelegenheit zum Geldausgeben.«
    »Also, wo würdest du danach am liebsten hingehen, wenn die Bezahlung keine Rolle spielen würde?«, fragte Darragh.
    »Ach, ich weiß nicht so recht.« Sie zuckte die Schultern. »Es gibt mehrere Länder, die mich interessieren würden. Mittelamerika,
vielleicht. In Panama läuft momentan ein Projekt, das ich letztes Jahr schon im Visier hatte, aber ich konnte es mir leider nicht leisten.«
    »Vielleicht gibt es ja eine Möglichkeit, dass du es dir doch leisten kannst«, sagte Darragh.
    Romy runzelte die Stirn, und dann erzählte er ihr von dem Plan, den er mit Giselle besprochen hatte. Dass er sie sponsern würde, vielleicht sogar die ganze Ausgrabung.
    »Du würdest mich bezahlen?«, fragte sie. »Damit ich von hier weggehe?«
    »Doch nicht, damit du weggehst«, erwiderte er. »Damit du deinen Job machen kannst. Und um dir das Leben zu erleichtern.«
    »Wissen Veronica und Kathryn darüber Bescheid?«, fragte sie.
    »Ich habe es bisher noch nicht mit ihnen besprochen. Das muss ich auch nicht«, fügte er hinzu. »Ausgaben in dieser Höhe kann ich allein verantworten. Der Vorstand muss bei größeren Projekten einverstanden sein, aber das hier sind nur Peanuts.«
    Romy lächelte. Peanuts für ihn, aber nicht für sie.
    »Nur gut, dass der Vorstand darüber keine Entscheidung treffen muss«, erwiderte sie. »Wenn ich über Geld abstimmen müsste, das für mich bestimmt ist, käme ich in einen großen Interessenkonflikt, oder nicht?«
    »Ach, ich bin mir sicher, dass das niemand so sehen wird«, wiegelte Darragh ab, woraufhin Romy in schallendes Gelächter ausbrach.
    »So naiv kannst du doch wirklich nicht sein«, meinte sie. »Und mich wirst du hoffentlich auch nicht für so naiv halten.«
    »Das ist doch ein vernünftiges Angebot.«
    »Ja«, erwiderte sie nachdenklich, »das ist es allerdings.«

     
    Nachdem sie sich von Veronica, Kathryn und Romy verabschiedet hatten, die draußen im sonnigen Garten zurückblieben, fuhren Darragh, Giselle und Mimi zum Essen ins Yellow-House-Pub. Giselle hatte den Vorschlag gemacht, da sie keine Lust zum Kochen hatte, und Darragh und Mimi nicht lange überreden müssen.
    Nach ihrer Kinderportion Lasagne kauerte Mimi sich auf dem Stuhl zusammen und schlief ein, während die Erwachsenen noch bei einem Tee und  – in Darraghs Fall  – einem Glas Bier sitzen blieben.
    »Das war eine großartige Idee«, sagte er.
    »Freut mich, dass es dir hier gefällt«, entgegnete Giselle. »Vielleicht können wir das in Zukunft öfter machen. Obwohl, wer weiß, wenn Mollie da ist …«
    »Schau dich mal um«, sagte Darragh. »Hierher kommen viele Familien.«
    »Stimmt.«
    »Und das Essen ist gut. Du hast alles aufgegessen, wie ich sehe.« Er deutete auf ihren leeren Teller. Sie hatte sich zwar wieder nur Lachs bestellt, aber nichts übrig gelassen.
    »Ich hatte Hunger.«
    »Das muss an Mollie liegen«, zog Darragh sie auf.
    »Wahrscheinlich.« Auch Giselle musste lachen.
    »Aber wir müssen wirklich anfangen,

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