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UND ES WAR SOMMER - Wiggs, S: UND ES WAR SOMMER

UND ES WAR SOMMER - Wiggs, S: UND ES WAR SOMMER

Titel: UND ES WAR SOMMER - Wiggs, S: UND ES WAR SOMMER Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wiggs
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Zeit der Wagen gestanden, mit dem er überfahren wurde.“
    Sal hatte seine eigene Meinung zu der ganzen Angelegenheit. „Lasst Paps selbst entscheiden“, hatte er vorgeschlagen. „Er und Alex haben beide einiges wiedergutzumachen.“
    Als Linda und Jason aus der Kirche hinaus in die warme Augustsonne traten, wurden sie mit einem Regen aus Reis empfangen. Dann wurde ausgiebig fotografiert, und schließlich fuhren alle im Konvoi zum Hochzeitsempfang. Als Rosa nach der kurzen Fahrt aus dem Wagen ausstieg und das mit weißen Wimpeln und Seidenschleifen geschmückte „Celesta’s-by-the-Sea“ sah, war sie unglaublich stolz. Auf dem verwitterten Schild neben dem Eingang stand heute eine ganz besondere Nachricht: „Geschlossene Gesellschaft“.
    „Für uns ist heute eine Premiere, weißt du“, erklärte sie Alex. „Es ist unser erster Hochzeitsempfang.“
    „Alles wird hervorragend klappen“, beruhigte Vince sie. „Das Lokal, das laut dem „Coast“-Magazin geradezu ideal für einen Hochzeitsantrag ist, eignet sich auch bestens für die eigentliche Hochzeit.“
    Sie merkte, dass Alex sie ansah. Sein Blick war so voller Stolz, dass sie beinahe wieder vor Glück zu weinen angefangen hätte. Das war es, dachte sie, während sie Hand in Hand mit ihm ins „Celesta’s“ ging, genau das war es, was ihr ihr ganzes Leben lang gefehlt hatte. Immer hatte sie geglaubt, sie hätte alles, was sie brauchte, doch das war eine Illusion gewesen. Sie brauchte mehr. Verdiente mehr.
    Im Foyer, das mit Girlanden aus weißen Seidenrosen dekoriert war, blieb sie stehen. Das Bild ihrer Mutter war mit einer eigenen kleinen Girlande geschmückt. Hallo, Mamma, dachte sie. Heute ist ein neuer Tag.
    Rosa drehte sich zu Alex um. „Ich liebe dich“, sagte sie. „Das weißt du, oder?“
    „Ja, und wie ich das weiß! Und, Rosa …“
    „Da bist du ja!“ Leo kam durch die dicken Schwingtüren aus der Küche gestürmt. „Uns ist gerade das Maismehl ausgegangen, und keiner hat die Tischkerzen angezündet. Butch rastet jeden Moment aus.“
    Rosa biss sich auf die Lippen. Wenn sie jetzt nicht ruhig blieb, würden auch die anderen die Nerven verlieren. Sie ließ Alex’ Hand los. „Ich komme gleich.“
    „Gut.“
    Langsam füllten sich die Terrasse, die Bar und der Speisesaal mit den Hochzeitsgästen. Rosa ging in die Küche, band sich eine Schürze über ihr Brautjungfernkleid und trug einem der Kellner auf, die Kerzen anzuzünden. Dann machte sie sich auf die Suche nach dem Maismehl, fand einen Sack und stellte eigenhändig einen großen Topf mit Wasser auf den Herd. In relativ kurzer Zeit war alles unter Kontrolle, und sie nahm ihre Schürze wieder ab.
    Im Speisesaal spielte bereits die Band, und die Hochzeitsgäste hatten gerade Platz genommen. Sie alle würden ein Fest erleben, von dem sie noch ihren Enkelkindern erzählen konnten. Rosa setzte sich ebenfalls an die Tafel – zum Essen allerdings kam sie kaum. Sie achtete darauf, dass jeder Gang des Menüs tadellos serviert wurde und der Champagner nie ausging. Immer und immer wieder wurden die Gläser erhoben, um auf Linda und Jason anzustoßen. Die beiden schienen vor Glück beinahe zu platzen.
    Alex schien sich überraschenderweise ausgesprochen wohlzufühlen. Er saß bei ihrem Vater, ihren Brüdern und Joey, dessen Haar nun wieder seine natürliche Farbe hatte und kürzer war. Jake, der Hund, schlief unter dem Tisch neben Paps’ Füßen. Linda hatte darauf bestanden, dass auch Gina Colombo, Hollis Underwood und Mr. Montgomery beim Hochzeitsfest dabei sein sollten. Noch vor wenigen Wochen wäre diese Kombination unterschiedlicher Persönlichkeiten ziemlich bizarr gewesen, doch nun war alles genau so, wie es sein sollte.
    Und in diesem Augenblick erkannte Rosa plötzlich, wie einfach das Leben im Grunde war: Es spielte keine Rolle, wer man war oder woher man kam. Liebe und Respekt waren es, die es möglich machten, einander auf Augenhöhe zu begegnen.
    Nachdem der letzte Gang serviert und unzählige Male auf die frisch Vermählten angestoßen worden war, begann sich die Tanzfläche langsam zu füllen. Jasons Trauzeuge forderte Rosa auf, und die nächste Stunde verflog im Nu. Sie genoss es zu tanzen, zu lachen, Freunde zu begrüßen und Bekannte einander vorzustellen. Ein- oder zweimal sah sie Alex, doch jedes Mal nur flüchtig, denn immer, wenn sie zwischen den vielen Gästen aufeinander zugehen wollten, wurden sie von irgendjemandem aufgehalten. Nachdem eine weitere Stunde

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