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Und ewig seid ihr mein

Und ewig seid ihr mein

Titel: Und ewig seid ihr mein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roman Rausch
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Auslösers. Kolber sprach von einem Lied, das die Mutter den beiden vorgesungen hatte. Es war der Schlüssel zu Levys Bewusstsein.
    Wo trafen sich Frank und Levy? Kolber sprach von einer Sprechstunde. Sie würde keinesfalls in der Öffentlichkeit stattfinden. Die Gefahr, dass Levy erkannt und angesprochen würde, war viel zu groß. Folglich musste es einen abgeschiedenen Ort geben. War es der Bauernhof, den Kolber erwähnt hatte?
    Wenn keine Grundbucheintragungen auf die Namen de Meer und Levy vorlagen, musste ein Mietverhältnis bestehen. Was aber, wenn der Vermieter mal vorbeischaute? Die Gefahr war zu groß. Die Präparationsgeräte benötigten viel Platz. Man konnte sie nicht schnell hinter der Gardine verschwinden lassen. Eine Stadtwohnung fiel deswegen auch durch. Zu viele mögliche Zeugen auf zu engem Raum.
    Wo hatte Frank das Geld her? Einen Bauernhof in Deutschland bezahlte man nicht einfach aus der Portokasse. Da es keine Bankkonten auf den Namen gab und somit auch keine Kreditverträge, musste ausreichend Bargeld vorhanden sein oder   …
    Demandt hatte eine Idee.
    Wenn sich Frank des Bewusstseins von Levy schon bemächtigt hatte, wieso nutzte er nicht auch dessen Geld? Da es keine großen Bewegungen auf Levys Konto gegeben hatte, musste es woanders hergekommen sein.
    Welche Quelle konnte Levy nutzen, um an die geforderteMenge Geld zu kommen? Enge Freunde, die ihm etwas leihen konnten, waren Demandt nicht bekannt. Verwandte auch nicht, er war ja ab seinem zwölften Lebensjahr   … Richtig, ein Mündel. Ein Name fiel ihm ein. Jemand, der in Schuldgefühlen versunken war und der für Levy alles tun würde, was in seiner Macht stand. Er verfügte über ausreichend finanzielle Mittel. Dafür hatte er sein Privatleben geopfert.
    «Versuchen Sie es mit
Jan Roosendaal
», befahl Demandt dem Beamten am Computer. Er buchstabierte den Nachnamen.
    Während die Maschine eine Verbindung zu den Registern aufbaute, dachte Demandt über seine Idee nochmals nach. Wenn es stimmte, was der Vormund Levys und der Rechtsbeistand der Familie, Jan Roosendaal, über seinen Schützling gesagt hatte, dann war das eine nahe liegende Möglichkeit. Wieso kam er erst so spät darauf? Wertvolle Zeit war verstrichen.
    «Treffer», verkündete der Mann am Computer. «Wir haben einen Jan Roosendaal. Er ist Eigentümer eines Grundstücks und Bauernhofes nicht weit von hier.»
    «Gut», sagte Demandt knapp, auch wenn es ihm schwer fiel, seine Aufregung unter Kontrolle zu halten. Er wollte eine zweite Bestätigung. «Versuchen Sie es noch einmal bei den Kfz-Eintragungen.»
    Wieder wurde der Computer in Bewegung gesetzt.
    «Auf den Namen Jan Roosendaal ist ein VW Sharan, Baujahr 2001, zugelassen.»
    «Das ist ein Van, oder?», fragte Demandt, um sicherzugehen.
    Der Beamte nickte.
    «Stimmen die beiden Adressen überein?»
    Der Vergleich folgte auf dem Fuß. «Ja.»
    Falk und Naima griffen zu ihren Jacken.
    «Wartet», befahl Demandt. «Ich komme mit.»

39
    «Gibt es nicht einen anderen Weg?», fragte Ruben zaghaft.
    Anubis drehte sich zu ihm um. «Was meinst du?»
    «Sie hat nichts mit unserer Familie zu tun.»
    «In wenigen Minuten wird sie es   … als ein vollwertiges Mitglied. Denk an das Strandhaus.»
    Ruben schloss die Augen. Eine Explosion drückte Wände und das Dach beiseite, umhertorkelnde menschliche Fackeln schrien, während Ruben, in der Hand das Feuerzeug, von der Düne hinabblickte.
Du bist schuld.
    Ruben hielt sich die Ohren zu und wollte verzweifelt die Schreie und die Bilder aus seinem Kopf schütteln.
    Anubis wandte sich wieder seinem Opfer zu. Er setzte die Spitze am oberen Brustkorb an, dort, wo der Brustknochen an Luft- und Speiseröhre endete. Er musste vorsichtig sein, dass er sie nicht verletzte und sie nicht an ihrem Blut erstickte. Mit der anderen Hand stützte er sich auf ihre Schulter.
    «Hör auf!»
    Anubis drehte sich um.
    Ruben ließ keinen Zweifel daran, dass er meinte, was er sagte. In der Hand hielt er ein Messer. «Es muss eine andere Lösung geben.»
    Anubis hielt inne, überlegte. Mit Blick aufs Messer, das gegen ihn gerichtet war, entschied er: «Wenn du es so willst. Dann machen wir es auf deine Art.»

40
    Das Auto durchbrach das verschlossene Gatter und kam wenig später auf dem Vorhof zum Stehen.
    Falk und Naima gingen mit gezogener Waffe voran. Demandt folgte ihnen ins Haus.
    Im Esszimmer flackerte das Kerzenlicht gegen den Windzug an. Falk und Naima stürzten hinein, riefen ihre Kommandos den

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