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Und ewig währt die Hölle (German Edition)

Und ewig währt die Hölle (German Edition)

Titel: Und ewig währt die Hölle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kjetil Try
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Haus, entfernte das Schild mit dem Hinweis auf die Wohnungsbesichtigung und warf es in einen kleinen Peugeot mit der Aufschrift «DnB NOR Eiendom», ließ den Motor an und fuhr Richtung Zentrum. Weit entfernt waren die Sirenen eines Einsatzfahrzeugs zu hören, ansonsten war alles still. Es schneite nicht, und es wehte auch kein Wind, aber es war immer noch hundekalt. Das Thermometer am Armaturenbrett zeigte minus zwölf Grad.
    Er musste es jetzt tun, eine bessere Gelegenheit würde sich nicht mehr bieten. Er streckte sich nach der Tasche aus, zögerte kurz und nahm die schwarze Mütze ab. Dann öffnete er die Tür des unscheinbaren Toyota, den er sich in Risør gemietet hatte, und stieg hinaus in den Schnee.
    Er fand ihren Namen auf dem Klingelbrett und drückte den Knopf.
    «Ja bitte?»
    «Ist hier die Wohnungsbesichtigung?»
    Es blieb einen Moment still.
    «Die Besichtigung ist eigentlich vorbei …»
    «Oh, dann entschuldigen Sie. Es wäre nicht vielleicht möglich, noch einen ganz schnellen Blick in die Wohnung zu werfen?»
    «Der Makler ist schon weg …»
    «Ich habe das Exposé dabei, und ich bin sehr interessiert. Nur eine Minute?»
    «Na gut. Kommen Sie meinetwegen rauf.»
    Der Türöffner summte.
    Bei einer Wohnung im Hochparterre stand die Tür einen Spalt offen. Er hörte Stimmen und Geräusche in der Wohnung. Rasch lief er die Treppe hinauf. Das war der riskanteste Teil, er durfte dabei nicht gesehen werden. Nicht noch einmal.
    Er blieb vor einer hellbraunen Tür stehen, stellte fest, dass sie keinen Spion hatte, zog sich Handschuhe an und lächelte. Alles würde laufen wie geplant. Was für ein naives Land. Was für Idioten.

[zur Inhaltsübersicht]
    Kapitel 83
    «Oslo 35 km».
    Lykke blinzelte das Schild mit zusammengekniffenen Augen an, stellte die Rücklehne ein wenig mehr nach vorn und versuchte, das leise Pfeifen von Lasse Viker zu ignorieren. Er blickte zur Uhr.
    «Falls Djogo direkt nach Hause gefahren ist, sollte Parisa jetzt besser wachsam sein.»
    Das Pfeifen hörte auf.
    «Japp.»
    Kommissar Rolf Lykke versank in Schweigen.
    Wohin sollte Djogo sonst fahren? Es gab keine Zeugen. Er konnte sich sicher fühlen. Oder …?
    Er ließ sich noch einmal die letzten Tage durch den Kopf gehen. War es möglich, dass der Mann Lunte gerochen hatte? Kaum. Vermutlich saß er in diesem Moment in irgendeiner Raststätte beim Abendessen, oder spielte er vielleicht Bowling? Lykke holte sein Handy heraus. Mihajlo Djogo hatte so enge Verbindungen zur Polizei, dass jeglicher Funkverkehr untersagt worden war. Er begann, die Nummer der Einsatzzentrale zu wählen, überlegte es sich dann aber anders. Es war besser, ihn zu Hause zu erwarten.
    Der zivile Passat beschleunigte und fuhr auf die Drammensbrua.
    «Da bin ich groß geworden», sagte Viker und zeigte auf eine dunkle Kontur am Ende der Brücke.
    Lykke nickte abwesend und warf einen Blick in den Seitenspiegel.
    «Sieh dir das an.»
    «Was?»
    «Im Spiegel.»
    «Der hängt schon eine ganze Weile hinter uns.»
    «Seit der Abzweigung nach Larvik. Er ist mir bereits aufgefallen, als wir durch Tønsberg gefahren sind. Fährt ganz schön schnell. Was ist das für einer?»
    Viker brauchte nicht hinzusehen.
    «Audi A6. Sollen wir ihn stoppen?»
    Lykke schüttelte den Kopf.
    «Wir haben Wichtigeres zu tun. Kannst du die Nummer erkennen?»
    «Keine Chance.»
    «Falls Djogo nicht bis Mitternacht gefasst ist, will ich rund um die Uhr Personenschutz vor Kvammes Haus. Zwei Mann.»
    «Ist notiert», sagte Viker. «Ich hatte noch nie mit Mördern zu tun, die nach der Eliminierungsmethode arbeiten. Was für ein Glück, dass Nora ihn in der Tøyengata nicht gesehen hat.»
    «Ja.»
    «Aber warum geht er das Risiko ein, sich offen zu zeigen? Jetzt erkennt sie ihn doch wieder?»
    «Die Chance ist minimal. In drei Tagen hat sie ihn vergessen. Der Kerl ist Psychiater, der weiß so etwas. Außerdem setzt er darauf, dass wir immer noch an der Rassismus-Spur arbeiten. Wenn er Nora getötet hätte, würden die Ermittlungen in eine neue Richtung gehen.» Er kramte ein Kaugummi hervor. «Er weiß nicht, dass wir ihm auf der Spur sind, deshalb verhält er sich so.»
    Lykke registrierte das leuchtende Osram-Schild kaum, als sie daran vorbeirasten. Sein Vater hatte einmal erzählt, dass die Glühbirnenfabrik einen Geschäftsführer hatte, der Lampe hieß. Seitdem war er nie mehr über die Drammensbrua gefahren, ohne daran zu denken, an seinen Vater und an Lampe …
    Plötzlich hatte er das

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