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... und ich höre doch!: Ein technologisches Abenteuer zwischen Silicon Valley und den Alpen (German Edition)

... und ich höre doch!: Ein technologisches Abenteuer zwischen Silicon Valley und den Alpen (German Edition)

Titel: ... und ich höre doch!: Ein technologisches Abenteuer zwischen Silicon Valley und den Alpen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geoffrey Ball
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Serra Park tolle Rennen mit diesen superschnellen, gefährlichen, benzinbetriebenen Land Dragsters. Warum dabei niemand einen Finger oder ein Auge verlor, bleibt ein Rätsel.
    Als die Firma Estes ihre Modellraketen im lokalen Hobby-Shop anbot (inklusive der Motoren mit festen Brennstoffen, die auch explodierten), konnten wir Geschoße in die Flugbahn der P3-Flieger abfeuern, die vom nahen Moffett-Flugfeld starteten. Frank entwickelte darin eine richtige Meisterschaft, genauso wie Greg Kremer, der uns gegenüber wohnte. Meine Laufbahn als Raketenbauer dauerte ungefähr ein Jahr, bis ich herausfand, dass es lustiger war, die Raketenmotoren auf die Zugschlitten zu montieren und sie über den Boden sausen zu sehen, bevor sie explodierten.
    Wasserbomben zu starten, wurde ebenfalls eine hohe Kunst. In der Garage meines Vaters gab es dazu jede Menge chirurgischer Schläuche und große Packen von Gummibändern. Eine Wasserbombe zielgenau in die nächste Straße zu schießen, ohne dass sie beim Start explodierte, war alles andere als leicht. Das waren unsere Hobbys. Damals galt es für einen achtjährigen Jungen nicht als cool, noch mit Spielzeug zu spielen. Man musste Hobbys haben, und je mehr, desto respektierter war man bei den Gleichaltrigen.
    Die Liste meiner Hobbys, die keineswegs außergewöhnlich war, umfasste HO -Rennautos, Modellraketen, Roboter bauen, Elektronik, Mini-Benzinmotoren (ja, das war ein Hobby), Modelleisenbahnen und ganz allgemein Modellbau. Das beinhaltete noch nicht die vielen anderen Beschäftigungen wie Botanik und Malen, die ich aber geheim hielt, obwohl ich ein richtiges Gewächshaus hinter dem Haus baute. Die Ausflüge ins Spielzeuggeschäft wurden von solchen ins Modellbaugeschäft abgelöst. Das erste war der Hobby-Shop Ecke Fremont und Mary Avenue, das zwar etwas teuer war, aber eine gute Auswahl an Material, Balsaholz, Modellbausätzen und anderen Teilen bot. Jungen wie Frank und ich nahmen jedes Jahr am großen Modellbauwettbewerb des Hobby-Shops teil, wo das beste Modell nach Bau und Farbe in vier Altersgruppen ausgewählt wurde. Das nächste war Kiddie World in der Nähe der Sunnyvale Public Library auf der El Camino Real. Sie verkauften auch Spielzeug, aber ein Teil des Geschäfts war vollgestopft mit Material für den Modellbau, Geleisen und RC -Fliegern. Das letzte und eigenartigste war das Engine House, das sich in einem unheimlichen Gebäude in der Nähe von Serra Park befand, in einer Straße, in der es unserer Meinung nach spukte. Das große, alte Haus, früher Herrenhaus einer Obstplantage, wirkte in der Nachbarschaft völlig deplatziert. Der Besitzer von Engine House hatte ein riesiges Lager voll mit altem Material für Modelleisenbahnen, aber auch Berge von anderem Zubehör und Teilen, darunter eine große Auswahl an älteren Ersatzteilen, mit deren Hilfe wir unsere Modelle reparieren konnten.
    Unsere Garagen waren voll mit Material, unsere Köpfe voll mit Ideen – kein Wunder, dass die Garagen für die Söhne und Töchter von Silicon Valley, die dort selbst forschten und entwarfen, die wahren Lehrsäle wurden. Mit zehn Jahren baute und lötete ich meine ersten Schaltungen zusammen. Mit elf baute ich meinen ersten Roboter, mein Bruder Chris seinen mit acht. Wenn etwas kaputtging, reparierten wir es. Auch wenn es nicht kaputt war, zerlegte ich es manchmal, um zu sehen, wie es funktionierte.
    Nie kam uns auch nur in den Sinn, ein Modellauto oder -flugzeug zu ersetzen oder ein neues zu kaufen, bevor wir nicht alle Möglichkeiten ausprobiert hatten, es selbst wieder in Gang zu bringen oder es zu etwas anderem umzubauen. Mein jüngerer Bruder war auf der Verliererseite dieser F&E-Anstrengungen und verletzte sich auch immer wieder. Einmal zog er sich schlimme Brandwunden an der Hand zu, mit einem Raketenmotor, den wir als Motor für ein Flugzeug zu verwenden versuchten. Starts von mit Benzinmotoren betriebenen Propellerflugzeugen ließen ihn oft mit Pflastern übersät zurück. Zum Glück passierte nichts wirklich Schlimmes.
    Außer den formalen Wettbewerben des Hobby-Shops gab es auch einen richtigen und anerkannten, permanenten Wettbewerb zwischen uns. Da ging es nicht darum, wer sich im Geschäft den neuesten coolen Gegenstand kaufen konnte. Ich selbst besaß zum Beispiel nie das damals beliebteste Spielzeug, das Evil-Knievel-Stunt-Motorrad. Ich sah auch nie irgendein anderes Kind damit, denn nur wenige hatten solche Objekte. Außer dass sie tolle Effekte bei einer Explosion

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