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... und ich höre doch!: Ein technologisches Abenteuer zwischen Silicon Valley und den Alpen (German Edition)

... und ich höre doch!: Ein technologisches Abenteuer zwischen Silicon Valley und den Alpen (German Edition)

Titel: ... und ich höre doch!: Ein technologisches Abenteuer zwischen Silicon Valley und den Alpen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Geoffrey Ball
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Verzweiflung und Ungläubigkeit, während er hin und her rannte, den Kübel füllte, im Klo ausleerte, wieder füllte usw. Aber er hatte eine Flutwelle losgetreten: 5000 Gallonen Wasser, also ungefähr ein kleiner Pool, strömten durch unsere Dusche. Das erste „Bam! Bam! Bam!“ der Kurzschlüsse begann gerade, als Bob die Hauptsicherung abdrehte. Die Lichter gingen aus und der Gang wurde von der schwachen Notbeleuchtung erhellt. Nach diesem Vorfall machten die Sicherheitsleute einen weiten Bogen um Bob und mich.
    Nach dem Erdbeben wurden auf Betreiben des Sicherheitskomitees an allen Regalen Sicherheitstore angebracht und Lassos für alle Bücher und Ordner in den Labors. In meinem Labor gab es nur eine Chemikalie, die mir Sorgen bereitete: eine Säure namens Flux, die ich als Lötpaste verwendete. Ich hatte davon aber nur 5ccs, die ich in einer Spritze in einer kleinen Schachtel neben der Lötstation aufbewahrte.
    Nicht lange nach der Installation der Sicherheitstüren arbeitete ich an meinem Lötplatz. Ich öffnete eine der neuen Türen, die prompt aus ihren Angeln fiel und direkt auf dieser Spritze landete. Allen statistischen und mechanischen Prinzipien zum Trotz drehte sich die Spritze irgendwie um 180 Grad, wobei sie sich gleichzeitig in einem Winkel von 45 Grad aufrichtete und den Kolben völlig herausdrückte. In einer erstaunlich schnellen Bewegung ergoss sich der Inhalt der gesamten Spritze, voll mit Flux, in mein linkes Auge. Ich erstarrte, fassungslos über die schiere physikalische Unmöglichkeit, von der neu installierten Sicherheitseinrichtung attackiert zu werden und über die pure mathematische Unwahrscheinlichkeit des Augenblicks. Was waren die Chancen? Endlich setzte mein Gehirn wieder ein: Los, beweg dich!, schrie es. Ich rannte auf den Gang zu der Sicherheitsdusche und Augenspülung, die aber noch immer mit den 5000 Gallonen Speicher am Dach verbunden war. Ich schaute sie an und dachte: Verdammt, es ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich so was brauche, aber ich werd nicht wieder 5000 Gallonen auf das Gebäude loslassen! Also rannte ich in die Augenklinik, schnappte den ersten Turnusarzt und ließ mir von ihm eine Notspülung ansetzen. Den Rest des Nachmittags verbrachte ich in der Klinik und spülte meine Augen aus. Ich hasste Sicherheitsleute.
    Als die Forschungsgelder knapper und heftiger umkämpft waren, verloren besonders die „interessanten“ Leute dabei. Finanzielle Mittel werden meist den gut ausgestatteten, gut vorzeigbaren Projekten zugeteilt, den Forschungslabors, die am besten ausgestattet sind und Leute haben, die die entsprechenden Anträge wohldurchdacht formulieren können. Heute sieht man in den Labors viel weniger „interessante“ Typen. Ich fürchte, damit haben wir auch ein Schlüsselelement unserer ökonomischen und wissenschaftlichen Führungsposition verloren. Sicher waren viele dieser unkonventionellen Forscher in ihrem Gebiet so meilenweit vorne, dass niemand mithalten konnte. Aber viele gute Labors und Leute mit guten Ideen blieben auf der Strecke, und so wurde vielleicht die Chance vergeben, die Nadel im Heuhaufen zu finden oder den Forscher, der die nächste nobelpreisverdächtige Idee hat. Ich bin überzeugt davon, dass der Schlüssel für wirklich gute Forschungsarbeit darin liegt, die besten „interessanten“ oder unkonventionellen Leute zu gewinnen. Wir brauchen sie mehr, als wir denken.
    2 Ich habe diese Geschichte nachgeprüft, weil ich Eric nicht ganz getraut habe. Die Entfernung beträgt tatsächlich drei Kilometer pro Richtung. Es gibt auch ein Wettschwimmen für genau den Kurs, den Eric geschwommen ist, obwohl sie Begleitboote verwenden. Eric sagte, er sei geschwommen, weil das Wetter an diesem Tag so ruhig war und es keine Wellen zum Surfen gab. Ich glaube, dass seine Geschichte wirklich stimmte. Für einen so gut trainierten Schwimmer wie Eric war es durchaus möglich – solange ihn kein Boot überfährt.

FMT Heureka!
    „This FMT ... jumps like a Willys in four wheel drive!“
    Dr. David Foyt
    Vorrangiges Ziel meiner Arbeit war die Entwicklung eines neuen implantierbaren Gehörsystems zur Behandlung von Gehörverlust. Da ich selbst unter Schwerhörigkeit litt, wollte ich etwas Neues, Besseres. So wie Millionen andere von Gehörverlust Betroffene erhoffte ich mir etwas, das funktionierte, etwas, das den Schaden beheben konnte.
    Der Laie meint oft, dass der Prozess einer Erfindung zu einem „Heureka!“-Augenblick führt, aber in Wahrheit

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